Rodenkirchen_10

 

 

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A 540 Jüchen - Rommerskirchen

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46  Bundesautobahn Rampe 01

Abfahrt von der Richtungsfahrbahn Neuss der A 46

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 21

In Richtung Aachen

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46  Bundesautobahn Rampe 03

Die Rampe zur A 540

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 9

Neue Unterführung der Grubenrandstraße

"Sag beim Abschied leise Servus"

Die für den 1. Januar 2020 angekündigte Abstufung der bisherige Autobahn A 540 zur Bundesstraße B 59 erhält erst zum 1. Juli 2020 Rechtswirksamkeit. Anlaß ist die Entwicklung des etwa 50 Hektar umfassenden interkommunalen „Industrieparks Elsbachtal“, südlich dieser Bundesfernstraße und östlich der A 46, durch die Städte Grevenbroich und Jüchen. Die straßenverkehrliche Anbindung soll über eine Anschlußstelle in Trompetenform an die bisherige A 540 erfolgen. Da der Abstand bis zum Knotenpunkt mit der A 46 (Heinsberg – Wuppertal) für eine Autobahn zu gering ist, wurde auf Druck der Kommunen die Abstufung durch das Verkehrsministerium verordnet.
Die Bestandstrasse der A 540 wurde zuvor in zwei Jahren - bis zum 15. Oktober 2019 - grundhaft erneuert.

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 34

Abfahrtsast der A 46 Richtungsfahrbahn Aachen

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 14

Knotenpunkt während einer Sperrung für “Cobra 11”

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 28

Knotenpunkt mit Lichtsignalanlagen

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 30

Anfang der Betriebskilometrierung

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 16

Zufahrt zur A 46 Richtung Neuss

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 32

Blick nach Jüchen

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 22

 Anfang der A 540

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A 46 Bundesautobahn B1 25

Blick zur Richtungsfahrbahn Köln

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Braunkohlekraftwerk Gustorf Frimmersdorf 06

Nach dem Wiederaufbau der Strecke steht das Schild “Autobahn” (StVO-Zeichen Nr.330) etwa bei Kilometer 0,3

A540 Gustorf A540 Gustorf Bundesautobahn Vollsperrung Braunkohletagebau Grevenbroich B59 25

Die Anschlußstelle Gustorf während der Sperrung

A540 Gustorf Bundesautobahn Vollsperrung Braunkohletagebau Grevenbroich B59 24

 Blick nach Norden zum Braunkohletagebau

Bundesweite Bekanntheit erlangte die A 540 durch die Fernsehserie „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“. An manchen Wochenenden ab 1997 wurde die Autobahn zwischen Jüchen und Gustorf für den Dreh verschiedener Folgen in den Jahren bis 2005 gesperrt.
Die A 540 wurde als erste Autobahn für den Abbau von Braunkohle zur Stromerzeugung vom 1. September 1991 bis 12. Dezember 1997 auf 1,9 km Länge gesperrt, zurückgebaut und wieder errichtet. Dabei wurde die Unterführung eines Wirtschaftsweges bei km 0,600 zugunsten der Grubenrandstraße (direkt neben der A 46) nicht wieder errichtet.
Eine weitere Besonderheit war die nahezu völlige Staufreiheit dieser Bundesautobahn. Einmalig im sonst von Rekordstaus geplagten Straßennetz von NRW. Der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) beträgt 17.815 Kfz/24 mit einem Schwerlastanteil von 1.182 Lkw.

A540 Autobahnsperrung Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46 Cobra 11 Filmaufnahmen 17

Gesperrt für Dreharbeiten

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46  Betriebskilometrierung

Kilometer 0,0 über der A 46 ...

A540 Autobahnsperrung Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46 Cobra 11 Filmaufnahmen 19

 Verkehrsführung über Jüchen

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46  Betriebskilometrierung 02

... daneben Stationszeichen der B 59

Betriebskilometrierung

Der Nullpunkt der Betriebskilometrierung liegt in der Mitte des Knotenpunktes Jüchen (1) mit Bundesautobahn A 46 (km 52,5). Die Ausschilderung als Autobahn erfolgt aber erst etwa 300 Meter weiter östlich am Ende des Beschleunigungsstreifens. Die Anschlußstelle Gustorf (2) liegt bei Kilometer 1,9. Es folgt Frimmersdorf (3) mit 5,0 und im Anschluß Grevenbroich-Süd (4) an die B 59 (alt) liegt der höchste ausgewiesene Betriebskilometer 7,0. Wenige Meter weiter endet die Autobahn baulich an einem Kreisverkehrsplatz.

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen Gustorf Frimmersdorf B59n 10

AS Frimmersdorf in Fahrtrichtung Jüchen - die Beschilderung wird wohl im Sommer 2020 von “blau auf gelb” geändert

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen Gustorf Frimmersdorf B59n 16

Typische Landschaft am Niederrhein links und rechts der Bundesfernstraße

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen Gustorf Frimmersdorf B59n 17

Ankündigungstafel (StVO Zeichen 448) zur Anschlußstelle Gustorf

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Gustorf Rommerskirchen B59n 18

Vorwegweiser (StVO Zeichen 449) zur Anschlußstelle Gustorf

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich-Süd Gustorf Frimmersdorf Rommerskirchen B59n 22

StVO-Zeichen 330.2 “Ende der Autobahn” mit Zusatzzeichen 1000m an der Fußgängerüberführung “Fürther Berg”

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Anschluß A46 25

StVO-Zeichen 440 Vorwegweiser zur Autobahn A 46 am Knotenpunkt Jüchen mit Anschluß zur B 59

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen Frimmersdorf B59n 68

Vorwegweiser nach Umgestaltung der AS Frimmersdorf

A540 Autobahn Jüchen Grevenbroich Rommerskirchen B59n Pulheim 37

Die B 59n in Fahrtrichtung Köln

Geschichte

Schon in den 1950er Jahren gab es erste Überlegungen, im nördlichen Abschnitt des rheinischen Braunkohlereviers - zwischen Mönchengladbach und Köln - dem ständig steigenden Verkehrsaufkommen leistungsfähigere Straßen zur Verfügung zu stellen. Eine Maßnahme war der Aus- und Neubau der bisherigen B 1 zur A 44 und A 46. Zwischen dieser und der heutigen A 1 bei Köln wurden ab 1956 erste planerische Untersuchungen für eine Bundesautobahn Köln – Rheydt (bis 1975 kreisfreie Stadt) durchgeführt. Neben einer schnellen und sicheren Straßenverbindung sollten auch die zahlreichen Ortschaften vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Die B 59 verlief in der damaligen Kreisstadt Grevenbroich noch über einen beschrankten Bahnübergang (den gab es bis September 1994) mit starkem Schienenverkehr. 1959 wurde der erste Vorentwurf fertiggestellt. Die Linienführung für die Südumgehung Grevenbroich wurde am 14. Juni 1966 bestimmt. Der Bauentwurf folgte am 27. Oktober 1970, die Genehmigung durch den Landschaftverband Rheinland am 28. Januar 1972. Zwischenzeitlich war am 3. Mai 1971 die Planfeststellung eingeleitet worden. Der Planfeststellungsbeschluß erfolgt schließlich am 20. Mai 1973. Bis 1974 war nach dem früheren Numerierungssystem die Bezeichnung A 206 vergeben. Zwischen 1970 und 1975 steigerte sich das Verkehrsaufkommen auf der alten B 59 um rund 40%.
Der Brückenbau begann im Januar 1974, der Erdbau folgte rund 15 Monate später. Fahrbahndecke und Straßenausstattung wurden von Mai bis November 1976 eingebaut. Der Deckenaufbau hat insgesamt einen Höhe von 70cm, davon 24cm für die Fahrbahndecke. Gebaut wurde ein Regelquerschnitt von 28 Metern (RQ 28). Insgesamt wurden 12 Bauwerke errichtet. Die Anschlußstellen Gustorf und Frimmersdorf wurden erst 1977 und 1978 freigegeben, da die Zubringerstraßen noch in Bau bzw. in Planung waren.
Die gesamte Investitionssumme lag bei 30,2 Millionen Deutsche Mark. Davon entfielen rund 5,4 Millionen auf den Grunderwerb von 46,8, Hektar Gesamtfläche (fast dieselbe Fläche wie das neue Gewergebiet “Elsbachtal”).

Die Umgehung Grevenbroich ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch als B 59n im Dezember 1976 für den Verkehr freigegeben worden. Ob die Beschilderung gelb oder blau war, ist derzeit noch nicht endgültig geklärt. In der 2. Fortschreibung zur Numerierung der Autobahnen vom 22. November 1977 ist jedoch die Bezeichnung A 540 vergeben.

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß 14

Ausbauende der Südumgehung

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß Kreisverkehr 23

Kurve zur B 59

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß 36

Anfang und Ende der Autobahn A 540 an der Kölner Landstraße (B 59)

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß Kreisverkehr 22

Tafel zur Orientierung im Kreisverkehr

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß Kreisverkehr 03

Beschilderung in Richtung Grevenbroich vor ...

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß Kreisverkehr 33

Der Kreisverkehrsplatz am Ausbauende

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß Kreisverkehr 94

... und nach Neubau der Kreisverkehrsplatzes

Weitere Planungen

In Richtung Norden war ein Weiterbau der A 540 in Richtung Rheydt mit Anschluß an die - damals in Planung befindliche - A 44 bei Sasserath zurückgestellt worden, um erst die Verkehrsentwicklung abzuwarten. Für eine mögliche Verlängerung bis zur heutigen A 61 konnten keine Hinweise gefunden werden.

Der Weiterbau nach Süden bis Köln-Bocklemünd (etwas über die A 1 hinaus) war als einbahnige Bundesautobahn mit der Dringlichkeitsstufe 1b vorgesehen. Die zweibahnige Erweiterung als „möglicher weiterer Bedarf“ zurückgestellt.
In wie weit westlich und südlich von Rommerskirchen eine gemeinsame Trasse mit der überlegten A 55 (Goch – Frechen) hätte verlaufen können, bleibt der Phantasie überlassen.
1980 wurde ein Vorentwurf für einen vierstreifigen Neubau zur Umgehung der Ortschaften Allrath, Sinsteden und Rommerskirchen aufgestellt und 1988 auf eine zweistreifige Verkehrsführung umgeplant.
Im Frühjahr 2003 wurde kurze Zeit die Möglichkeit diskutiert, die A 540 zu verlängern, am AK Neuss-Süd mit der A 57 zu verbinden und in der A 46 Richtung Düsseldorf-Süd und Wuppertal fortzuführen.

Die Aufgabe der nicht verwirklichten A 540 bis Köln übernimmt teilweise - die auch nur abschnittsweise ausgebaute - B 59n. Diese hat ab Rommerskirchen einen viel schmaleren Regelquerschnitt (dreistreifiger 2+1; RQ 11,5+) und durch Signalanlagen geregelte Niveauknotenpunkte. Auch der Trassenverlauf ist leicht anders als für die A 540 vorgesehen. So wird Sinsteden durch die B 59n nördlich umfahren. Im Stadtgebiet von Köln hat keine bauliche Veränderung stattgefunden.
Als wohl letzte Ausbaumaßnahme der B 59 soll nördlich von Allrath eine zweistreifige Ortsumfahrung von etwa 1,5 Kilometer Länge errichtet werden – so steht es zumindest im Bundesverkehrswegeplan 2030. Eine direkte Verbindung mit der bisherigen A 540 ist nicht vorgesehen. Als Zwischenstück verbleiben wohl rund ein Kilometer Bestandstrasse B 59 bis zum Kreisverkehrsplatz.

A540 Autobahnende Jüchen Grevenbroich-Süd Rommerskirchen B59n Anschluß Kreisverkehr Erftwerk 38

Letzter ausgewiesener Betriebskilometer an der Richtungsfahrbahn Köln

Nachtrag

Ende 2021 - die Straße ist nach wie vor als Autobahn ausgewiesen und hat unverändert blaue Beschilderung.

Vergleiche:

(A 540) B 59 Symbolischer Spatenstich OU Sinsteden

Weitere Informationen:

Autobahngeschichte  A 540 Autos flogen durch die Luft

NGZ-online  Adieu Autobahn, Bonjour Bundesstraße

Strukturkonzept Industriepark Elsbachtal (.pdf 1,04 MB)

BVWP  Ortsumfahrung Allrath

Amtsblatt für den Regierunsgbezirk Düssldorf 202.Jhg. Nr.19 vom 7. Mai 2020

 

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