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Meldungen zur A 44

A 44 13.12.2011 Wutbürger wehren sich gegen den BUND

A 44  "BUND ignoriert mit seiner Routineklage Interessen der Region"
Teilabschnitt Waldkappel-Bischhausen im Einklang mit Naturschutzrecht

(MWVL 06.12.2011) „Mit seiner Routineklage gegen den Abschnitt Waldkappel-Hoheneiche der A 44 ignoriert der BUND die Interesssen der Region, deren wirtschaftliche Entwicklung von der Fertigstellung der Autobahn abhängt“, erklärte der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute. Der Rechtsstreit verzögere damit auch die Entlastung vieler Ortsdurchfahrten entlang der künftigen A 44.

Der Minister wies darauf hin, dass die jüngsten Planfeststellungsbeschlüsse zur A 44 vor Gericht bestätigt wurden: „Auch die Genehmigung der VKE 40.1 Waldkappel-Hoheneiche wäre nicht erlassen worden, wenn Verstöße gegen das Europäische Naturschutzrecht vorlägen. Die gesamte A 44 wird unter größtmöglicher Schonung der Natur geplant.“

Posch hatte den Planfeststellungsbeschluss am 28.10. unterschrieben. Der Teilabschnitt 40.1 soll insbesondere Bischhausen und Oetmannshausen vom Durchfahrtsverkehr entlasten und den Verkehr auf der B 7 um über 80 % vermindern. Zusammen mit den westlich gelegenen Abschnitten der A 44 wird er die Fahrtzeit zwischen Eschwege und Kassel (derzeit ca. 60 Minuten) um 20 bis 25 Minuten verkürzen.

Die A 44 ist der letzte noch nicht realisierte Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit und soll eine Lücke im Netz der Bundesautobahnen auf der Achse Ruhrgebiet–Kassel–Dresden schließen. Sie verbindet von Kassel aus die A 7 mit der A 4 bei Wommen und soll damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des Werra-Meißner-Kreises fördern. Fünf der elf Teilabschnitte (12, 20, 31, 32 und 33) sind im Bau oder bereits fertiggestellt, für einen weiteren besteht bereits Baurecht.

A 44 Waldkappel-Bischhausen - Hoheneiche
Planfeststellungsbeschluss unterzeichnet

(MWVL 28.10.2011) Hessens Verkehrsminister Dieter Posch hat heute in Kassel den Planfeststellungsbeschluss für den Teilabschnitt 40.1 der A 44 von Waldkappel-Bischhausen bis Hoheneiche unterzeichnet. „Dies ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung dieses eminent wichtigen Infrastrukturprojektes“, sagte Posch.. „Damit sind bereits 36,5 km der insgesamt 64,3 km genehmigt, 24 km sind im Bau oder schon fertig. Die schrittweise Realisierung ist bereits in weiten Teilen des Werra-Meißner-Kreises sichtbar.“

Der am Freitag genehmigte Teilabschnitt 40.1 wird insbesondere Bischhausen und Oetmannshausen vom Durchfahrtsverkehr entlasten und den Verkehr auf der B 7 um über 80 % vermindern. Zusammen mit den westlich gelegenen Abschnitten der A 44 wird er die Fahrtzeit zwischen Eschwege und Kassel (derzeit ca. 60 Minuten) um 20 bis 25 Minuten verkürzen.

Der 224 Millionen Euro teure Abschnitt führt auf einer Länge von rund 7,2 km durch das Wehretal. Die Trasse schließt im Westen an den bereits im Bau befindlichen Teilabschnitt 33 an. Eine neue Anschlussstelle „Eschwege“ wird zu einer leistungsfähigen Anbindung der Stadt beitragen. Nach Süden verläuft die Trasse durchs Sontratal bis Hoheneiche, wo der Teilabschnitt 40.2 beginnt.

Wie der Minister ankündigte, wird der Planfeststellungsbeschluss zusammen mit den Planunterlagen in Kürze in den Städten Waldkappel und Sontra sowie in den Gemeinden Wehretal und Ringgau zur Einsichtnahme ausgelegt.

Die A 44 ist der letzte noch nicht realisierte Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit und soll eine Lücke im Netz der Bundesautobahnen auf der Achse Ruhrgebiet–Kassel–Dresden schließen. Sie verbindet von Kassel aus die A 7 mit der A 4 bei Wommen und soll damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des Werra-Meißner-Kreises fördern. Fünf der elf Teilabschnitte (12, 20, 31, 32 und 33) sind im Bau oder bereits fertiggestellt, für einen weiteren besteht bereits Baurecht.

Der Planfeststellungsbeschluss für den Teilabschnitt 40.2 soll um die Jahreswende erlassen werden. Zwei weitere Abschnitte (Verkehrskosteneinheit 11 bei Kaufungen und Verkehrskosteneinheit 60 im Bereich Ulfen/Wommen) sind noch im Feststellungsverfahren. Für den Abschnitt VKE 50 zwischen Sontra und Ulfen steht das Planfeststellungsverfahren noch bevor.

Karte Sachstand Lückenschluss A 44 – Stand Okt. 2011 als pdf.-Datei

A 44 Bauabschnitt Harmuthsachsen - Bischhausen (VKE 33)

(MWVL 22.03.2011) "Das ist ein guter Tag für eine ausbau- und leistungsfähige Infrastruktur in Nordhessen. Ein weiteres Teilstück der A 44 geht in Bau. Schritt für Schritt kommen wir mit der Realisierung der A 44 weiter. Heute beginnen wir mit einem 6 Kilometer langen Teilstück, das für eine gute Anbindung des Werra Meissner Kreises an das Oberzentrum Kassel und das Mittelzentrum Eschwege sorgen wird. Diese 6 Kilometer erfüllen dabei eine äußerst wichtige Funktion, weil sie ein Teilstück von insgesamt zusammenhängenden 23 Kilometern A 44 sind. Das hat eine große Bedeutung für Eschwege und den Werra-Meißner-Kreis.

Damit wird es möglich, großräumige Verbindungs- und regionale Erschließungsfunktionen zu bündeln und somit die Wirtschaftsentwicklung in der Region direkt zu fördern. Dies ist definitiv ein wichtiger Impuls für den Werra Meissner Kreis und seine Kreisstadt Eschwege, aber auch ein weiteres wichtiges Verbindungsstück auf dem Weg zur verkehrlichen Anbindung von Hessen und Thüringen“, sagte Verkehrsminister Dieter Posch am Dienstag beim 1. Spatenstich für den Abschnitt Harmuthsachsen und Bischhausen (VKE 33).

Bei Harmuthsachsen nahm Posch heute zusammen mit Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung den Spaten selbst in die Hand, um den Bau zu beginnen.

Bomba unterstrich die hohe Priorität, die die Fertigstellung der A 44 für die Bundesregierung hat: „Ziel der Bundesregierung ist es, Mobilität zu sichern. Voraussetzung für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sind optimal vernetzte Verkehrswege. Vom Weiterbau der A 44 wird insbesondere der Wirtschaftsverkehr profitieren. Hessen und Thüringen rücken enger zusammen. Das bedeutet auch: Weniger Lärm und mehr Lebensqualität für die Menschen an der alten Strecke. Die Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger in den Ortslagen wird, deutlich spürbar sein. Der Verkehr auf der B 7 wird z.B. im Bereich Waldkappel um 74 % reduziert werden. "

In das sechs Kilometer lange Teilstück der A 44 werden rund 63 Millionen Euro investiert. Dieser Abschnitt wird voraussichtlich Mitte 2015 fertiggestellt und dem Verkehr übergeben.

Posch hob hervor, daß die verbesserte Anbindung des ländlichen Raumes an das Oberzentrum Kassel, mit einer Verkürzung von Reisezeiten im täglichen Personenverkehr wie auch im Wirtschaftsgüterverkehr einhergehe. Posch und Bomba zeigten sich überzeugt, daßdies diesem Strukturraum einen neuen und wichtigen Impuls geben werde. Im Vergleich zur Fahrtstrecke über die B7 kann die Reisezeit, da keine Behinderungen mehr in den Ortsdurchfahrten oder Leistungsengpässe im Straßennetz entstehen können, um über 30 % verkürzt werden.

Die Strecke beginnt westlich von Harmuthsachsen und führt in Richtung Osten bis zum Ortsteil Bischhausen. Von den insgesamt sieben Brücken, die im Zuge des Neubaus errichtet werden, entfällt der größte finanzielle und bauliche Aufwand auf den Bau zweier Großbrücken: Beerberg (170 m) und Rauschenberg (230 m). Das Bauvolumen aller Brücken umfasst rund 22 Millionen Euro.

Um die Anwohner der angrenzenden Ortslagen Harmuthsachsen und Waldkappel vor den Belastungen der Autobahn zu schützen und den Forderungen der Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie, insbesondere dem Schutz einer dort vorkommenden Fledermauspopulation, gerecht zu werden, wird die Trasse über weite Strecken in Einschnittslage, d.h. tiefer als das Geländeniveau geführt und mit Erdwällen abgeschirmt . Im Bereich der Brücken werden Schutzwände gebaut.

„Mit dem heutigen Baubeginn sind nunmehr rund 24 Kilometer im Bau  oder fertiggestellt, und für weitere 6 Kilometer haben wir Baurecht (VKE 01) und werden demnächst beginnen. Diese 30 Kilometer sind nahezu die Hälfte der A 44. Die von mir im Juni 2009 eingerichtete Task Force A 44 hat zügige und gute Arbeit geleistet“, so Posch.

Hintergrund:
Die A 44 unterteilt sich in 11 Verkehrskosteneinheiten mit einer Gesamtlänge von rund 64 km.
Für insgesamt 6 Verkehrskosteneinheiten mit einer Länge von ca. 30 Kilometer liegt das Baurecht (rechtskräftige Planfeststellungsbeschlüsse) vor, bzw. sind in Bau oder bereits baulich umgesetzt (VKE 31)

A 44 Helsa - Hessisch Lichtenau
Rodungs- und Bauarbeiten im Bereich der Waldhofkurve beginnen

(HSVV 18.01.2011) Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Kassel (ASV) sieht im Zeitraum bis Ende Februar zunächst die Rodung vereinzelter Flächen vor, die im Zuge sogenannter Vorabmaßnahmen bereits im Jahr 2011 benötigt werden. Die diesbezüglichen Arbeiten betreffen vornehmlich Teilflächen im Bereich zwischen den Ortschaften Helsa und Eschenstruth/Waldhof.

Die Rodung der übrigen Bauflächen für den Bau des bezeichneten Streckenabschnitts wird erst im darauf folgenden Winter 2011/12 erfolgen. Im Anschluss an die Rodungsarbeiten ist ab Frühjahr 2012 der Baubeginn für den Streckenbau und den Tunnel Hirschhagen vorgesehen.

Im Jahr 2011 werden zunächst zwei Vorabmaßnahmen realisiert. Bei diesen handelt es sich um den Rückbau des Kasseler Kanals sowie die Herstellung eines 950 m langen Endwässerungskanals.

Der Kasseler Kanal diente in den 30er und 40er Jahren als Abwasserkanal des ehemaligen Rüstungsstandortes Hirschhagen. Über den Kanal wurden die z.T. mit sprengstoffrückständen belastete Abwässer über ca. 21 km bis zur Fulda geleitet.
Infolge der Nutzung ist davon auszugehen, dass die vorhandenen Kanalrohre mit sprengstofftypischen Verbindungen belastet sind. Weiter ist zu befürchten, dass auch das umliegende Erdreich abschnittsweise betroffen ist.
Um eine Vermischung von belasteten mit unbelasteten Böden im Rahmen der Massenbewegungen des Streckenbaus zu vermeiden, erfolgt ein vorgezogener Rückbau des Kanals. Der Rückbau erfolgt über eine Länge von ca. 2,1 km auf Flächen der zukünftigen A 44.

Als weitere vorlaufende Maßnahme erfolgt die Anlage eines ca. 950 m langen Entwässerungskanals unter der jetzigen B 7. Dieser wird im Endzustand u. A. das auf der neuen A 44 anfallende Niederschlagswasser bis zum bereits im

Bau befindlichen Regenrückhaltebecken leiten. Aufgrund der Lage des Kanals im unmittelbaren Bereich der B 7 erfolgt der Bau mittels eines Microtunneling Verfahrens. Bei der gewählten Bauweise entfällt die Herstellung einer platzintensiven offenen Baugrube, so dass auch bauzeitlich für jede Fahrtrichtung ein separater Fahrstreifen aufrecht erhalten bleibt. Auf den Einsatz einer Baustellenampel kann somit verzichtet werden. Die Beeinträchtigung des Verkehrs wird so auf ein Minimum reduziert.
Das beauftragte Bauunternehmen wird die Kanalbauarbeiten ab Anfang Februar aufnehmen. Die voraussichtliche Bauzeit wird mit ca. 7 Monaten veranschlagt.

Im Zuge der Maßnahme wird der Parkplatz an der B7 im Bereich der Waldhofkurve für den öffentlichen Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Aufgrund von Arbeiten in Randbereichen der B 7 bzw. der Einrichtung der Verkehrsführung kann es zeitweise zu kurzen Verkehrsbeeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer kommen.

Das ASV Kassel bittet diesbezüglich um Verständnis.

A 44: 24.09.2010 Symbolischer Spatenstich für den Abschnitt bei Küchen

A 44 Sicherheitsmaßnahmen für Autobahntunnel bei Velbert-Birth

(MWEBWV 16.09.2010) Die nächsten Sicherheitsmaßnahmen für den Autobahntunnel der A 44 bei Velbert-Birth werden beschleunigt umgesetzt. Als Erstes werden die neun vorhandenen Fluchttüren im Tunnel erneuert, zusätzlich gekennzeichnet und beleuchtet. Die Arbeiten hierzu beginnen in den kommenden zwei Wochen.

Ebenfalls vorgezogen wird die Neugestaltung der Fahrbahnen vor den Tunneleinfahrten, damit im Notfall künftig die Einsatzfahrzeuge über neu erstellte Mittelstreifenüberfahrten direkt zwischen den Fahrtrichtungen wechseln können. Ferner erhalten die Innenwände einen neuen, hellen Anstrich, um die Lichtverhältnisse im Tunnel zusätzlich zu verbessern. Zusätzliche Fluchtwegkennzeichnungen an den Tunnelwänden und weitere Markierungsleuchten auf den Notgehwegen verbessern die Orientierungsmöglichkeiten im Tunnel.

Darüber hinaus sind Arbeiten unter anderem an der Tunnelbeleuchtung, der Entlüftung und der verkehrstechnischen Ausstattung geplant. Mit einem Ende der gesamten Bauarbeiten einschließlich des Probebetriebs rechnet das Verkehrsministerium im Sommer 2013. Insgesamt belaufen sich die erwarteten Gesamtkosten auf etwa fünf Millionen Euro, für die der Bund als Straßenbaulastträger zuständig ist.

„Das Land setzt alles daran, um die Arbeiten im Birther Tunnel weiter zu forcieren. Wir wollen die Fertigstellung um knapp ein Jahr auf 2013 vorziehen und das erforderliche Personal für die Projektleitung bereitstellen sowie unseren Anteil an den Kosten für die vorgezogene Planung übernehmen“, bekräftigte der nordrhein-westfälische Verkehrsstaatssekretär Horst Becker.

Der 807 Meter lange Tunnel in Velbert-Birth ist mit rund 18.000 Fahrzeugen am Tag vergleichsweise gering ausgelastet. Bereits heute weist er geringe Fluchtwegabstände, Standstreifen sowie schnell erreichbare Notrufstationen und Feuerlöscher an den Fluchttüren auf. Von der Tunnelleitzentrale aus überwachen Mitarbeiter des Landesbetriebes Straßenbau die Betriebs- und Sicherheitstechnik der beiden Röhren.

A 44 Millionen für Molche

A 44 BUND zieht Klage gegen Abschnitt Hasselbach bis Waldkappel/Ost zurück

(MWVL 18.08.2010) „Die Realisierung der A 44 rückt Stück für Stück näher. Die Tatsache, dass der BUND heute seine Klage gegen die A 44 im Abschnitt Hasselbach bis Waldkappel/Ost (VKE 33) am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zurückgezogen hat, ist ein Ausweis für die gute Qualität der Arbeit der Planungsbehörde und ein weiterer Fortschritt in Richtung Fertigstellung des letzten Projektes der Deutschen Einheit“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in einer ersten Reaktion.

Nachdem bereits die Klage des BUND gegen den Bauabschnitt VKE 32 von Hessisch Lichtenau-Ost bis Hasselbach nach intensiver gerichtlicher Überprüfung im April abgewiesen wurde, sei festzustellen, dass die heutige Rücknahme der Klage gegen die VKE 33 auch eine Reaktion der juristischen Vernunft sei. Im April habe das Bundesverwaltungsgericht einen ausgewogenen Interessensausgleich des Hessischen Wirtschaftsministeriums in letzter Instanz bestätigt:

„Die A 44 ist von immenser Bedeutung für die Region und kommt mit großen Schritten voran. 6 der insgesamt 11 Abschnitte sind bislang genehmigt und werden nun Abschnitt für Abschnitt realisiert. Ich bin zuversichtlich, die Genehmigungsverfahren bis zum Jahre 2012 abschließen zu können“, sagte Posch. Die von ihm eingesetzte Task Force arbeite mit Hochdruck an diesem Projekt.

A 44 Querspange Bochum - Bundesverwaltungsgericht weist Klagen ab

(MBV 09.06.2010) Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Mittwoch (9. Juni) die beiden Klagen gegen den Bau der Autobahn A 44 im Süden von Bochum in vollem Umfang abgewiesen. Damit ist der Planfeststellungsbeschluss vom 28.11.2007 bestandskräftig.

„Das Urteil der höchsten deutschen Verwaltungsrichter ist ein richtungsweisendes Ereignis für die Region, denn die Querspange gehört zu den wichtigsten Verkehrsprojekten im Ruhrgebiet. Ein bald möglicher Baubeginn ist in greifbare Nähe gerückt“, erklärte Verkehrsminister Lutz Lienenkämper am Mittwoch in Düsseldorf.

Als Abschnitt der A 44 ist die Umgehung im Süden der Stadt Bestandteil der sogenannten „Bochumer Lösung“. Zu ihr gehören zudem der sechsstreifige Ausbau der A 40 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen und Bochum-Stahlhausen sowie der Anschluss der A 40 an den Außenring Bochum bei Stahlhausen. Die Baukosten für den 2,9 Kilometer langen Neubauabschnitt zwischen dem Nordhausenring und dem Autobahnkreuz Bochum / Witten werden mit rund 42 Millionen Euro veranschlagt.

„Die Fernverbindungen in der Region sind an die Grenzen ihrer Kapazität gestoßen beziehungsweise haben sie bereits überschritten“, betonte Lienenkämper. „Autofahrer versuchen über Nebenstrecken an ihr Ziel zu kommen, was wiederum diese nachgeordneten Straßen erheblich belastet. Darum ist das kleine, aber wichtige Teilstück eine Art Bypass für die A 40.“

Der künftige Teilabschnitt der A 44 wird zum einen die Autobahn A 40 von einem Großteil des überregionalen und regionalen Fahrzeugverkehrs im Bereich Bochum/Witten entlasten. Zum anderen wird er nach Realisierung eine Verbindungsalternative für den West-Ost-Verkehr im südlichen Ruhrgebiet darstellen. Lienenkämper: „Die Querspange wird unter anderem den Zuliefer- und Mitarbeiterverkehr für das dortige Opelwerk aufnehmen. Das ich auch ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Bochum."

A 44 Weiterer Abschnitt wird gebaut

(SMWA 14.05.2010) Auf dem Weg in Richtung Realisierung der A 44 kommen wir heute einen wichtigen Schritt weiter. Heute fällt der Startschuss für den Teilabschnitt der A 44, in dem auch der Tunnel Hirschhagen, der längste Tunnel der A 44 und mit 4,1 Kilometern auch der längste Tunnel in Hessen gebaut wird“, sagte der Hessische Verkehrsminister Dieter Posch.

Für den Bau eines weiteren Abschnittes der A 44 Kassel – Herleshausen zwischen der Anschlussstelle Helsa und der Anschlussstelle Hessisch Lichtenau/West haben heute bei Helsa Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, den Spaten in die Hand genommen.

Der Abschnitt hat eine Länge von rund sechs Kilometern. Im November 2009 hatte Posch mit der Unterzeichnung des Planfeststellungsbeschlusses grünes Licht für den Weiterbau der A 44 in diesem Abschnitt gegeben.

Die Gesamtkosten für dieses Teilstück werden rund 241 Millionen Euro betragen.

Die Baustrecke beginnt nördlich von Hessisch Lichtenau im Bereich des Steinbachtals mit dem Tunnel Hirschhagen, der in westlicher Richtung den Mühlberg mit der Orthopädischen Klinik und das Industriegebiet Hirschhagen unterquert. Im Bereich des Ortsteils Helsa/Eschenstruth wird die Losse, eine Bahnstrecke und die Bundesstraße 7 unterquert. In der so genannten Waldhofkurve geht die Autobahn vom Tunnel in die offene Bauweise über und verläuft hier in Hanganschnittslage am Fuße des Bielsteins in enger Bündelung mit der B 7 bis zur Anschlussstelle Helsa. In diesem Bereich liegt die Trasse der A 44 hinter einem bis zu 23 Meter hohen Erdwall. Damit wird das Lossetal von den Belastungen der Autobahn soweit wie möglich abgeschirmt und die Ortslage Waldhof vor Lärm und Luftschadstoffen geschützt.

Den größten finanziellen und baulichen Aufwand erfordert dabei die Herstellung des Tunnels Hirschhagen. Mit einer Länge von rund 4.150 Metern wird er nicht nur der längste Tunnel in Hessen, sondern auch der derzeit zweitlängste Straßentunnel Deutschlands. Allein für den Tunnelbau werden Kosten in Höhe von rund 218,1 Mio. Euro veranschlagt. Posch: „Durch dieses Bauwerk werden die Anwohner von Fürstenhagen und Eschenstruth vor den Belastungen der Autobahn geschützt“. Außerdem können durch den Tunnel und die große Überdeckung negative Wirkungen auf das unterfahrene FFH-Gebiet "Lossetal bei Fürstenhagen" und die dort vorhandenen Kammmolchpopulationen ausgeschlossen werden. Die Bauzeit des Tunnels wird etwa 4 bis 5 Jahre betragen. Sie bestimmt die Bauzeit des gesamten Abschnittes. Die Fertigstellung ist hier für Anfang 2015 vorgesehen.

„Wir wollen diesen Abschnitt so zügig wie irgend möglich, aber dennoch sorgfältig fertigstellen. Der Bau des Tunnels Hirschhagen und die Betriebsausstattung werden bei der vorgesehenen Spritzbeton-Bauweise rund fünf Jahre dauern. Mit einer Verkehrsübergabe ist im Jahr 2015 zu rechnen“, sagte Posch.

„So schnell wie möglich sollen auch weitere Abschnitte der A 44 umgesetzt werden. Noch in diesem Jahr wird der Abschnitt von Hessisch Lichtenau/Ost bis Hasselbach aufgrund der positiven Entscheidung des BVerwGs vom 14. April 2010 in Bau gehen. Im anschließenden Abschnitt Hasselbach bis Waldkappel (VKE 33) wurde mit bauvorbereitenden Maßnahmen im November begonnen. Diese Maßnahmen bedeuten einen Zeitgewinn im Bauablauf. Konkret können wir mit einer um 9 Monate früheren Fertigstellung des Abschnittes rechnen. Die bauliche Umsetzung wird damit optimiert“, so der Minister. Zu diesen Maßnahmen zählen z.B. die Fragen der Rodung und Renaturierung des Hainebachtals, archäologische Erkundungen und die Verlegung des Wirtschaftsweges an der Rauschenbergbrücke.

Der Minister betonte nochmals die große wirtschaftliche und verkehrspolitische Bedeutung der A 44 für Hessen und Thüringen. „Mit der Realisierung dieses Abschnittes ist die A 44 ein weiteres Stück vorangekommen. Damit sind nun rund 13 Kilometer im Bau oder bereits fertiggestellt“.

„Dank der hervorragenden Arbeit der eingesetzten Task Force können noch in diesem Jahr die Bauarbeiten an weiteren vier Kilometern bei Hasselbach beginnen“, teilte Posch weiter mit.

Nach dem Bau aller Abschnitte der A 44 wird für das Jahr 2020 eine Verkehrsbelastung von rund 37.800 Kfz/24h in diesem Abschnitt prognostiziert. Es wird erwartet, dass ca. 7.280 Lkw die A 44 in diesem Abschnitt befahren werden. Dies entspricht einem prognostizierten Lkw-Anteil von etwa 19 Prozent.

Sachstand Lückenschluss A 44
Übersichtkarte A 44 Kassel - Eisenach

A 44 Realisierung kommt mit großen Schritten voran

(HMWVL 28.04.2010) „Die Realisierung der A 44 kommt mit großen Schritten voran. 6 der insgesamt 11 Abschnitte sind bislang genehmigt und werden nun Abschnitt für Abschnitt realisiert. Ich bin zuversichtlich, die Genehmigungsverfahren bis zum Jahre 2012 abschließen zu können“, kündigte der hessische Verkehrsminister Dieter Posch heute im Landtag an. Die von ihm eingesetzte Task Force arbeite mit Hochdruck an diesem Projekt.

„Die A 44 ist von immenser Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung ganz Hessens“, sagte der Minister. Deshalb sei das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu ihrem Weiterbau für ganz Hessen ein wichtiges Signal. Die Bauarbeiten für diesen dritten Abschnitt der Verbindung Kassel-Eisenach sollen noch im Juli anlaufen; bis Ende des Jahres würden noch mindestens zwei weitere Abschnitte bei Kassel und bei Fürstenhagen in Bau gehen.

Posch wertete das Urteil vom 14. April als richtungsweisend, da das Bundesverwaltungsgericht vom BUND gestellte Anforderungen an den Naturschutz zurückgewiesen habe. Stattdessen habe es den ausgewogenen Interessensausgleich des hessischen Wirtschaftsministeriums in letzter Instanz bestätigt: „Hier wurde für die bedrohten Fledermausarten wirklich alles getan, was fachlich vertretbar und geboten war. Aber ich sage gleichzeitig bei aller Anerkennung für die Belange des Naturschutzes ganz deutlich: Wir können nicht jeder Beeinträchtigung einer Tier- oder Pflanzenart mit einem millionenteuren umfassenden Schutzkonzept begegnen. Das geht nicht! Das können wir uns auch finanziell nicht mehr leisten!“

Durch das Bundesverwaltungsgericht bestehe nun in wichtigen Fragen Rechtssicherheit, sagte der Minister: „Dem Land Hessen werden durch diese Entscheidung Maßnahmen erspart, die zu einem erheblichen Ungleichgewicht der berechtigten Belange der Menschen gegenüber dem Naturschutz geführt haben. Es kann doch nicht sein, dass wir mittlerweile für fast jede geschützte Tierart Tunnel und Grünbrücken für Millionen bauen währenddessen beispielsweise für die Menschen, die betroffenen Anwohner, der Lärmschutz aufgrund der im Immissionsschutzrecht verankerten Kosten-Nutzen-Berechnung begrenzt wird und Lärmbeeinträchtigungen zugemutet werden.

Der Minister äußerte Zuversicht, bis Herbst auch für den nächsten, bei Waldkappel verlaufenden Abschnitt der A 44 ein zustimmendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu erwirken.

A 44 Realisierung schreitet voran - Baurecht für neuen Abschnitt geschaffen
Verbindung der alten A 44 zur Neubaustrecke planfestgestellt
 A 7 wird achtstreifig

(HMWVL 01.03. 2010) Seit der Einrichtung der Task Force A 44 am 2. Juni 2009 sind rund 9 Monate vergangen und für insgesamt 12,2 Kilometer Baurecht geschaffen worden. Bis zum Jahresende ist absehbar, dass weitere 12,6 Kilometer (VKE 40.1 Waldkappel/Ost bis Hoheneiche und VKE 40.2 Hoheneiche bis Anschlussstelle Sontra/Nord) genehmigt werden. Dies ist eine eindrucksvolle Bestätigung dafür, dass mit Hochdruck an der Realisierung der A 44 gearbeitet wird und die Idee der Task Force A 44, mittels einer veränderten Arbeitsstruktur, die einzelnen Abstimmungsprozesse besser zu verzahnen, goldrichtig war“, sagte der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in Kassel.

Mit der heutigen Unterschrift unter den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt der Verkehrskosteneinheit (VKE) 01 kann der achtstreifige Ausbau der Bundesautobahn A 7 zwischen dem künftigen Autobahndreieck Kassel-Ost und dem Autobahndreieck Kassel-Süd realisiert werden. Dieses Verbindungsstück in Form eines Autobahnkreuzes schafft den Anschluss zwischen der bestehenden A 44 aus Richtung Nordrhein-Westfalen und der Neubaustrecke der A 44 in Richtung Thüringen. Es verbessert zugleich den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit auf der A 7 und den Lärmschutz für die Anwohner“, erläuterte Posch anlässlich der Unterzeichnung des Planfeststellungsbeschlusses für die VKE 01 im Amt für Straßen- und Verkehrswesen Kassel.

Im Rahmen des Projekts werden drei wichtige Knotenpunkte (Autobahndreieck Kassel-Süd, Autobahnkreuz Kassel-Mitte, Autobahndreieck Kassel-Ost) ausgebaut und optimiert. Die festgestellte Planung sieht zudem eine umfangreiche und optimale Kombination aus aktiven und passiven Lärmvorsorgemaßnahmen vor. Die aktiven Lärmschutzmaßnahmen umfassen eine Erhöhung, Verlängerung und Optimierung bestehender Lärmschutzanlagen, die Errichtung neuer Lärmschutzwände, Steilwälle und eines Lärmschutzwalls sowie den Einbau eines lärmmindernden Straßenbelags. Allein das Lärmschutzkonzept umfasst ein Investionsvolumen von 16. Millionen Euro. Die Gesamtbaukosten des Projektes sind auf rund 55 Millionen Euro veranschlagt.

Die Bewohner der teilweise unmittelbar an die A 7 angrenzenden Gebäude sollen so vor der Lärmentwicklung geschützt werden. Der Planfeststellungsbeschluss wird zusammen mit den Planunterlagen nach entsprechender Bekanntmachung in den Gemeinden Niestetal, Kaufungen, Lohfelden und Fuldabrück sowie in der Stadt Kassel im April zur Einsichtnahme ausgelegt.

„Wir wollen diesen Abschnitt zur Erreichung der Ziele der höheren Verkehrssicherheit und des besseren Immissionsschutzes so zügig wie irgend möglich, aber dennoch sorgfältig fertigstellen“, sagte Posch. Dies werde etwa vier Jahre benötigen: „Dieser relativ lange Zeitraum ist durch den Bau unter Betrieb und die hohen Anforderungen beim Einbau des offenporigen Asphalts im Teilabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kassel-Ost und dem Autobahnkreuz Kassel-Mitte begründet.“ Es sei vereinbart, dass die Arbeiten weitgehend ohne Einschränkungen des Verkehrs, d.h. unter Aufrechterhaltung der 6 Fahrstreifen, erfolgten.

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