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Meldungen zur A 643

A 643  Planfeststellungsbeschluss Schiersteiner Rheinbrücke unterzeichnet

(HMWVL 05.01.2012) Ein wichtiger Schritt zum Neubau der Schiersteiner Autobahnbrücke zwischen Wiesbaden und Mainz ist getan. Wie der Hessische Verkehrsminister Dieter Posch heute mitteilte, ist der Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben unterzeichnet, so dass die baurechtlichen Voraussetzungen vorliegen:

„Die in den 1960er Jahren erbaute Schiersteiner Rheinbrücke muss ersetzt werden, denn sie weist so schwere Schäden auf, dass ihre Verkehrs- und Standsicherheit der Brücke ab 2015 nicht mehr gegeben sein dürfte“, erläuterte der Minister. Alle Sanierungsmöglichkeiten seien ausgeschöpft, derzeit sei wegen der Schäden die Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke auf 60 km/h beschränkt.

Die neue sechsspurige Brücke soll in zwei Abschnitten gebaut werden. Den Anfang macht die Fahrbahn in Richtung Mainz. Nach ihrer Fertigstellung wird die alte Brücke abgerissen. Anschließend beginnt der Bau der Gegenfahrbahn. Während dieser Zeit rollt der gesamte Verkehr über die bereits fertige Brückenhälfte.

Auf sechs Streifen erweitert wird außerdem die Autobahn 643 zwischen der Anschlussstelle Äppelallee und dem Schiersteiner Kreuz. Das Schiersteiner Kreuz wird ebenfalls umgebaut, um Staus auf der A 66 zwischen Wiesbadener Kreuz und Schiersteiner Kreuz zu vermeiden. Die Kosten sind auf rund 175 Millionen Euro veranschlagt. Damit der Bau spätestens Anfang 2013 beginnen kann, werden in Kürze die Ausschreibung erfolgen.

Wie Posch mitteilte, finanziert der Bund Lärmschutzwände entlang der A 66 im Bereich Blierweg auf 520 m Länge sowie an der A 643 in Höhe der Rheingaustraße auf ca. 225 m Länge. Weitergehende Lärmschutzmaßnahmen habe das Land nicht anordnen können. Die Auswirkungen der neuen Brücke auf das FFH-Gebiet „Rettbergsaue“ werden durch die Schaffung gleichwertiger Lebensräume im Anschluss an das FFH-Gebiet „Rheinwiesen von Oestrich-Winkel und Geisenheim“ ausgeglichen. Dies umfasst unter anderem die Renaturierung des Altarmes des Rheins im Bereich der ehemaligen Insel „Schönbornsche Aue“. Der Planfeststellungsbeschluss wird in den nächsten Wochen öffentlich ausgelegt.

A 643 Aktuelle Stunde zum Ausbau zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen

(HMWVL 19.05.2011) Die Absicht der rot-grünen Koalition in Rheinland-Pfalz, den Ausbau der A 643 zwischen dem Autobahndreieck Mainz und der Anschlussstelle Mainz/Mombach auf sechs Fahrstreifen nicht weiter zu verfolgen, ist mehr als bedauerlich. Die A 643 auf Rheinland-pfälzischer Seite auf zwei Fahrspuren zu begrenzen, sei keine vorausschauende Infrastrukturpolitik und geht zu Lasten vieler Pendler aus Hessen und Rheinland-Pfalz stellte der der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch in der heutigen Aktuellen Stunde im Hessischen Landtag fest.

„Die Mobilität in der Region Mainz-Wiesbaden muss sichergestellt werden. Insoweit kann die Entscheidung der neuen rheinland-pfälzischen Landesregierung, den Ausbau der A 643 nur noch zweispurig voranzutreiben, die auf dem Rücken tausender Berufspendler ausgetragen wird, von uns nicht gutgeheißen werden. Mit der zweispurigen Schmalspurpolitik fahren die Pendler direkt in den Stau“.

Die Straße, so Posch, werde täglich von rund 90.000 Fahrzeugen befahren. Der Straßenquerschnitt sei bereits heute überlastet, was jeder täglich selbst feststellen könne, der über den Rhein pendele.

SPD Ministerpräsident Beck habe die ursprünglichen Pläne seines SPD Verkehrsministers Hering schlicht eingesammelt, um die verkehrspolitischen Forderungen der Grünen zu entsprechen und diese Koalition eingehen zu dürfen. Mit den Anforderungen an eine realistische und vorausschauende Verkehrspolitik, die den Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmer gerecht wird, habe dies nichts zu tun.

„Den Preis für die Forderungen der Grünen in dieser Koalition zahlen alle Pendler zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen. Im Interesse der Ein- und Auspendler bevorzugt Hessen die Planungen ihrer jetzigen Form aufrecht zu erhalten.

Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen müssen als Auftragsverwaltung für die Bundesfernstraßen im Interesse der motorisierten Verkehrsteilnehmer mittelfristig den kapazitätsgerechten sechsstreifigen Ausbau der gesamten Strecke anstreben. Von Mainz/ Mombach bis zum Schiersteiner Kreuz ist Hessen dabei mit den laufenden Planfeststellungsverfahren auf gutem Wege“, so Posch.

A 643 05.05.2011 Schiersteiner Brücke -Wiesbaden gerät unter Druck

A 643 03.05.2011 Kein Ausbau zwischen Schiersteiner Brücke und Dreieck Mainz

A 643 Schiersteiner Rheinbrücke
Planfeststellungsverfahren kann beginnen

(HSVV 17.12.2009) „Für den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn A 643 zwischen dem Schiersteiner Kreuz und der Anschlussstelle Mainz-Mombach einschließlich des Neubaus der Schiersteiner Brücke haben die Straßenbauverwaltungen der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen die Einleitung der Planfeststellungsverfahren beantragt.“ Dies gaben heute Hessens Verkehrsminister Dieter Posch und sein rheinland-pfälzischer Amtskollege Hendrik Hering bekannt.

Die technische Straßenplanung einschließlich der landschaftspflegerischen Begleitplanung für den sechsstreifigen Ausbau der A 643 wurde vor wenigen Tagen fertiggestellt. „Grundlage des jetzt erreichten Ziels war die enge Abstimmung der Planungsarbeiten zwischen dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Wiesbaden und dem Autobahnamt in Montabaur“, sagte Verkehrsminister Hering.

Die Notwendigkeit und die Dringlichkeit des geplanten Autobahnausbaus sind besonders den Menschen bekannt, die als Pendler täglich die vielbefahrene Straße zwischen den Landeshauptstädten nutzen und hier oft im Stau stehen. Die vierstreifige Strecke ist hinsichtlich der verkehrstechnischen Leistungsfähigkeit nicht mehr ausreichend. Zudem ist die Schiersteiner Brücke den künftigen Belastungen nicht mehr gewachsen, ihr baulicher Zustand macht einen Neubau dringend erforderlich. „Daher werden wir neben der bestehenden Brücke ein neues Bauwerk errichten, das nach Fertigstellung der Gesamtmaßnahme den Verkehr in Fahrtrichtung Mainz aufnehmen soll, zunächst aber als Provisorium für beide Fahrtrichtungen dient. Die alte Brücke wird dann abgebrochen und an gleicher Stelle neu errichtet. Diese soll dann den Verkehr in Richtung Wiesbaden aufnehmen“, erläuterte Minister Posch die Bauschritte.

Für die rund 2,2 Kilometer lange Trasse rechnen die Straßenbauverwaltungen mit Baukosten von ca. 157 Mio. Euro. Die Kosten trägt die Bundesrepublik Deutschland als Baulastträger der Maßnahme. Allein der Bau der beiden Rheinbrücken beläuft sich auf ca. 126 Mio. Euro. Zudem sind mehrere kleine Brücken im Zuge der Autobahn zu erneuern und die Verbindungsrampen im Schiersteiner Kreuz von und zur A 66 werden zum Teil ausgebaut.

Im Planfeststellungsverfahren kommt es zunächst zur förmlichen Anhörung der von der Maßnahme Betroffenen durch das Regierungspräsidium Darmstadt und die Planfeststellungsbehörde beim Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz. Das gesamte Planwerk wird nach Bekanntmachung einen Monat lang in Wiesbaden, Geisenheim und Mainz offengelegt. Nach Erwiderung der zur Maßnahme eingegangenen Stellungnahmen durch die planenden Ämter entscheiden die Anhörungsbehörden über Notwendigkeit und Umfang von Erörterungsterminen, bei denen alle zur Planung eingehenden Anregungen und Bedenken besprochen werden und hierzu möglichst einvernehmliche Lösungen gefunden werden sollen.

Die Minister zeigten sich optimistisch, dass die Planfeststellungsverfahren nun zügig durchgeführt und abgeschlossen werden können, damit zeitnah nach der Bestandskraft der Planfeststellungsbeschlüsse federführend durch das Land Hessen mit dem Bau begonnen werden kann. „Ziel ist es, 2015 bereits die neue Brücke neben der heutigen Schiersteiner Brücke unter Verkehr zu nehmen. Danach soll das abgängige Bauwerk abgerissen und durch ein Neues bis 2018 ersetzt werden“, so Posch und Hering.

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