A 9 Verkehrsfreigabe für Erweiterung bei Schleiz durch Verkehrsminister Dobrindt und Carius
(TMLBV 05.09.2014) „Die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit nähern sich ihrer Vollendung. Der sechsspurige Ausbau der A 4 und A 9 und die Verdopplung der Länge des Autobahnnetzes durch die A 71/73 und die A 38 sind für den Wirtschaftsstandort Thüringen entscheidend. Mit der Beseitigung des Nadelöhrs zwischen Triptis und Schleiz – dem Lückenschluss beim sechsstreifigen Ausbau der A 9 von Berlin nach München – wird der Freistaat nun endgültig zur ‚Schnellen Mitte Deutschlands‘. Diese Investition schafft Wachstum und sichert Arbeitsplätze“, sagte heute der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius. Mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Vertretern der Betreiberfirma ‚Via Gateway Thüringen‘ eröffnete Carius heute (Freitag) den A 9-Abschnitt bei Schleiz. „Nach der Hörselberg-Umfahrung auf der A 4 bei Eisenach ist dies bereits das zweite ÖPP-Modell (Öffentlich-Private-Partnerschaft) an Autobahnen in Thüringen“, so Carius weiter. „Die pünktliche Fertigstellung des Projekts spricht dafür, dass auch dieses Vorhaben ein Erfolgsmodell wird. Der Betreiber Via Gateway garantiert für 20 Jahre eine Autobahn in Top-Zustand. Denn durch seine Vergütung im Rahmen des neuen ÖPP-Verfügbarkeitsmodells hat er ein starkes Interesse an einer freien Strecke. Um den Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur zu beseitigen, müssen wir alternative Finanzierungswege von der ÖPP bis zur Maut ergebnisoffen prüfen.“ Hintergrund: Der 1. Spatenstich für den 19 Kilometer langen Erweiterungsabschnitt zwischen Triptis und Schleiz erfolgte im April 2012. Die Baukosten betragen knapp 118 Millionen Euro. Die Betreiberfirma hat seit Mai 2012 darüber hinaus für 20 Jahre den Erhalt und Betrieb der gesamten Autobahn (46,5 Kilometer) zwischen der Anschlussstelle Lederhose und der Landesgrenze zu Bayern übernommen. Die sechsstreifige Erweiterung der A 9 zwischen Hermsdorfer Kreuz und Bayern (55 Kilometer) wurde von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) betreut und kostete insgesamt rund 362 Millionen Euro. Der südliche Abschnitt wurde bereits im November 2004 für den Verkehr freigegeben. Der nördliche Teil folgte im November 2006. An dem jetzt freigegebenen mittleren Bauabschnitt wird die Gesamtfertigstellung planmäßig mit dem Abschluss von Randarbeiten und dem Rückbau provisorischer Verkehrsleitanlagen bis November 2014 erfolgen. Nördlich des Hermsdorfer Kreuzes erfolgte die sechsspurige Erweiterung der A 9 bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt unter der Regie des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr. Die insgesamt knapp 20 Kilometer lange Ausbaustrecke dort kostete rund 183 Millionen Euro. Die einzelnen Bauabschnitte wurden zwischen 1994 und 2008 freigegeben.
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