Rodenkirchen_10

 

 

Titel Neu Termine Übersicht Superlative Fakten Verkehrskameras Verkehrslage Rezensionen Karten Strecken Links Impressum

 

75. Todestag  Bernd Rosemeyer
Gedenkveranstaltung an der A 5

Gedenkstätte Bernd Rosemeyer 87

Kurze Ansprachen zur Feierstunde

75. Todestag Bernd Rosemeyer - TOP MEDIENDIENST 72
75. Todestag Bernd Rosemeyer - TOP MEDIENDIENST 54

Stilles Gedenken an Bernd Rosemeyer

75. Todestag Bernd Rosemeyer - TOP MEDIENDIENST 71

Eines der bekanntesten Denkmäler an der Autobahn ist der Gedenkstein für einen der berühmtesten Rennfahrer der 1930er Jahre, Bernd Rosemeyer, im Verlauf der A 5 zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt. An der Richtungsfahrbahn Darmstadt liegt 3 km südlich der Anschlussstelle Langen/Mörfelden der nur für Pkw zugelassene Parkplatz „Bernd Rosemeyer“ bei Betriebskilometer 508,0. Etwa 70 m südlich des Parkplatzes, durch einen Trampelpfad leicht zu erreichen, befindet sich der Gedenkstein.

Anläßlich des 75. Todestages von Bernd Rosemeyer fand am 28. Januar 2013 am Denkmal eine Gedenkstunde statt. Zur Würdigung der Rennfahrerlegende fanden sich trotz nasskalten Wetters zahlreiche Personen ein um der Kranzniederlegung beizuwohnen. Jan Fischer, der Bürgermeister von Nauheim, trotze den Fahrgeräuschen des fließenden Verkehrs während seiner kleinen Ansprache, in der er die Bedeutung der Testfahrten Bernd Rosemeyers für die Entwicklung des heute von uns allen genutzten Automobils erläuterte. Anschließend legte er mit dem Generalsekretär eines Automobilclubs, Matthias Braun, und den Vertreter von Audi Tradition, sowie Mitglieder des Motorsportclubs Mörfelden, die sich um den Erhalt des Gedenksteins kümmern Gestecke und Kränze nieder.

Die Strecke zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt war der erste begonnene und für den Verkehr freigegebene Autobahnabschnitt. Da man hier weitestgehend, im Unterschied zu nahezu allen anderen Abschnitten, auf HaFraBa-Planungen zurückgriff, ist dieses Stück oft viele Kilometer schnurgerade. Dadurch eignete es sich für Versuchs- und Rekordfahrten aller Art. Eine Richtungsfahrbahn wurde damals kurzer Hand für den öffentlichen Verkehr gesperrt, welcher dann auf der anderen Seite im jeweils einbahnigen Gegenverkehr verlief. Beim damaligen, äußerst geringen Verkehr war dies kein nennenswertes Problem. Diese Hochgeschwindigkeitsfahrten sollten auch vor der ganzen Welt die Leistungsfähigkeit der deutschen Autobahnen unterstreichen.

Auch am 28. Januar 1938 wurden wieder solche Versuche unternommen. Der Rennfahrer Rudolf Caracciola brach auf Mercedes mit 432,692 km/h (!) den bisherigen Weltrekord von Bernd Rosemeyer; (406,32 km/h am 26. Oktober 1937, 5 km bei fliegendem Start). Kurz danach bestieg auch Rosemeyer seinen Auto-Union Rennwagen und erreichte tatsächlich die für Kraftfahrzeuge auf einer normalen Verkehrsstraße unglaubliche Geschwindigkeit von 440 km/h. Direkt hinter einer Brücke erfasste ihn der Seitenwind um 11:47 so vehement und plötzlich, dass sein Wagen von der Fahrbahn gedrückt wurde und sich mehrfach überschlug. Der 29-jährige Bernd Rosemeyer war sofort tot. Sein Name wird für immer mit dem deutschen Motorrennsport verbunden bleiben.

Sein Leben begann am 14. Oktober 1909 in Lingen/Ems. Ab 1930 fuhr er Motorradrennen. 1935 stieg er auf Rennwagen um und fuhr als Werksfahrer für die Auto-Union (heute Audi). Er gewann viele Rennen und stellte zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde auf. Am 13. Juli 1936 heiratete er die berühmte Fliegerin Elly Beinhorn.
(Diese verstarb am 28.November 2007, nach dem sie ein halbes Jahr zuvor am 30. Mai 2007 ihren 100. Geburtstag feierte.) Er hinterließ neben seiner Frau noch Sohn Bernd jr.
Der Tod dieses überaus populären Motorrennsportlers schockte die Nation. Begraben wurde er in Berlin-Dahlem. Kurz nach seinem Tod wurde zuerst eine hölzerne Gedenktafel und zum ersten Jahrgedächtnis am 28. Januar 1939 die Steinsäule an der Unglückstelle errichtet. Der Gedenkstein südlich von Frankfurt am Main wird auch heute noch von vielen Verehrern, Motorsportfreunden und anderen Reisenden besucht.

Dieser Parkplatz an der A 5 ist der einzige in Deutschland der den Namen einer Persönlichkeit trägt. Da es manchmal üblich war gegenüberliegenden Parkplätzen denselben Namen zu geben (meist mit dem Zusatz Nord oder Süd bzw. Ost oder West) kommt es zu Verwechslungen, da Reisende am Parkplatz der Richtungsfahrbahn Frankfurt am Main vergeblich den Gedenkstein suchen. Der Antrag auf Änderung ist vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung genehmigt worden, die Änderung wird vom zuständigen Landesbetrieb Hessen Mobil aus Kostengründen erst vorgenommen, wenn die Nutzungsdauer der noch vorhandenen Schilder abgelaufen ist.

A5 Parkplatz Bernd Rosemeyer Rennfahrer 1939 Jul 20 750
Gedenkstätte Bernd Rosemeyer 82

Die hölzerne Gedenktafel

Inschrift Denkmal Bernd Rosemeyer

Die Inschrift des Gedenksteins

Gedenkstein Bernd Rosemeyer 06

Der Gedenkstein

A5 Autobahn Frankfurt Darmstadt Gedenkstätte Bernd Rosemeyer 80

Blick Richtung Darnstadt - Brücke Egelsbacher Weg

 

Titel Neu Termine Übersicht Superlative Fakten Verkehrskameras Verkehrslage Rezensionen Karten Strecken Links Impressum