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"A4plus" - Ausbau im Kölner Süden

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(eA 22.05.2020) Durch die Entwicklungen im Kölner Süden, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht, auch durch den verstärkten Zuzug von neuen Einwohnern, kommt es - auf beiden Seiten des Rheins - zu einem dauerhaften Anwachsen der Verkehrsmengen im Raum zwischen den beiden Städten Köln und Bonn. Dies gilt sowohl für den ausbaubedürftigen ÖPNV, als auch den Kraftfahrzeug-Verkehr.
Verschiedene Verkehrsgutachten gehen daher davon aus, daß der Verkehr auf der A 4 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Süd und Köln-Gremberg weiter steigen wird. Berücksichtigt ist hierbei schon die Fertigstellung der – derzeitig in Planung befindlichen – „Rheinspange A 553“ in zwei Varianten, sowie die Vollendung der neuen Rheinbrücke zwischen Köln-Merkenich und Leverkusen im Zuge der Bundesautobahn A 1. Die A 4 ist im genannten Bereich schon heute sehr stau- und stockungsanfällig, verbunden mit einer höheren Unfallgefahr und Auswirkungen bis in lokale nachrangige Straßennetz. Hinzu kommt, daß die Bundesautobahn A 4 auch eine europäische Bedeutung hat und die Ballungszentren zwischen Kanalküste und Donaubecken miteinander verbindet.
Der Ausbau des Autobahnkreuzes Köln-Süd ist Gegenstand einer weiteren Planung. Die komplette Erneuerung des Autobahndreiecks Heumar ist eine Planungs- und Bauaufgabe, welche zur Zeit von der DEGES vorgenommen wird und auch am sechsstreifigen Ausbau der A 59 und A 559 wird geplant. Wahrscheinlich wird auch das Kreuz Gremberg sowie der kurze Abschnitt bis zur Frankfurt Straße (B 8) Teil der gesamten Ausbauplanungen.
Die sieben Brücken der A 4 im 5,6 Kilometer langen Planungsabschnitt – meist A-Bauwerke – stammen zum Teil noch aus den späten 1930er Jahren, mit Verbreiterungen aus den frühen 1990er Jahren. Eine erneute Verbreiterung dürfte, in Hinblick auf das Ende der Lebensdauer der früheren Teile, unwirtschaftlich sein. Geklärt werden muß auch noch, ob die derzeitige Trassenlage auch so bleibt.
Größtes und wichtigstes Einzelbauwerk (und achte Brücke) der Strecke ist die unter Denkmalschutz stehende Rheinbrücke Köln-Rodenkirchen. Hier wird im Jahre 2020 durch eine statische Untersuchung geprüft, inwieweit dieses Bauwerk weitere Verkehrslasten aufnehmen kann. Äußersten Falls ist ein Ersatzneubau nicht ausgeschlossen.
Das Investitionsvolumen der Baumaßnahmen wäre beträchtlich. Eine Voruntersuchung aus dem Jahre 2014 ging von einem Betrag – ohne Änderungen an der Rheinbrücke – von 270 Millionen euro aus.

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Der Ausbauabschnitt der A 4 zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Süd und Köln-Gremberg (Grafik Straßen.NRW)

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Um die Öffentlichkeit schon von Anfang an über die Überlegungen zu informieren und besonders auch in die Planungen mit einzubeziehen, geht der Landesbetrieb Straßen.NRW einen neuen Weg der Dialogmaßnahmen, den alsbald die Autobahn GmbH fortsetzen wird.
Dieses Beteiligungskonzept sieht nicht nur die Einbindung von ausgewählten Interessenvertreter vor, sondern auch die ständige Information der gesamten Öffentlichkeit.
In einem Dialogforum von maximal 35 Personen sollen direkt Betroffene, Nutzer und Multiplikatoren frühzeitig, kontinuierlich und systematisch an der mehrstufigen und langjährigen Planungsentwicklung beteiligt werden. Die Mitglieder sollen eine möglichst ausgewogen und heterogen Besetzung sein. Neben den schon genannten Vertretern soll etwa die Hälfte aus Bürgervereinen und acht „Zufallsbürgern“ sein. Auf der Projektseite des Landesbetriebes wird über diese Auswahlverfahren ausführlich informiert.

Die interessierte Öffentlichkeit wird in wichtigen Phasen auf Infomärkten und Infotouren mit dem Dialogbus direkt vor Ort vom aktuellen Stand unterrichtet. Wichtig sind auch die Netzseite und die elektronischen Infobriefe

Vorgesehene Zeitachse
Vorplanung ab 2020 ca. 2-3 Jahre
Entwurfsplanung ca. 2 Jahre
Genehmigungsplanung und Planfeststellung mindestens 1 Jahr
Ausführungsplanung und Bau ab ca. 2026

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Straßen.NRW startet Beteiligung zum Projekt "A4plus"

(Straßen.NRW 20.05.2020) Mit dem Beginn der Planungen zum Ausbau der A 4 im Kölner Süden unter dem Projektnamen "A4plus" startet nun die Bürgerbeteiligung. Denn parallel zur Planung wird es einen kontinuierlichen Beteiligungsprozess geben, mit dem die interessierte Öffentlichkeit über alle wichtigen Entwicklungen und Planungsschritte informiert wird. Straßen.NRW hat nun die Grundzüge der Planung bekannt gegeben - und zur Beteiligung aufgerufen.

Zunächst werden in den nächsten Tagen alle Haushalte in den an die A 4 angrenzenden Stadtteilen angeschrieben: Bürger aus der Planungsregion werden aufgefordert, sich auf einen der acht Plätze im so genannten Dialogforum zu bewerben, das zentrale Begleitgremium, in dem neben diesen acht Bürgern auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie direkt betroffene Anrainer einen Platz erhalten. Straßen.NRW möchte so den kontinuierlichen und direkten Austausch mit wesentlichen Interessengruppen führen. Die Mitglieder des Dialogforums diskutieren regelmäßig aktuelle Arbeitsschritte der Planung, klären offene Fragen, bringen Ideen ein und artikulieren unterschiedliche Ansprüche. So soll nach den Vorstellungen des Landesbetriebs gemeinsam die bestmögliche Lösung entwickelt werden.

Die acht Plätze für die Bürgerinnen und Bürger werden nach einem räumlichen Verteilschlüssel verlost. "Wichtig ist uns, dass sich die Bürgerinnen und Bürger, die einen Platz im Dialogforum erhalten, als Sprachrohr für die Region verstehen. Als Mitglied sollten sie Ansprechpartner für diejenigen sein, die keinen Platz erhalten haben", formuliert Rüdiger Däumer, Projektleiter bei Straßen.NRW, die Erwartung an die Bewerberinnen und Bewerber.

Die A 4 im Kölner Süden ist für den Verkehr in der Region von großer Bedeutung. Die sechs Spuren in diesem Abschnitt der Autobahn sind dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Straßen.NRW ist mit der Planung des Projekts beauftragt, bei dem es darum geht, den Kölner Süden durch einen Ausbau der A 4 zu entlasten. Die Maßnahme ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 in den "Vordringlichen Bedarf" eingestuft. Der etwa 5,6 Kilometer lange auszubauende Abschnitt beginnt östlich des Autobahnkreuzes Köln-Süd und endet im weiteren Verlauf vor dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg. Auch die Rodenkirchener Brücke ist Teil des Ausbauvorhabens.

Der Planungsprozess wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Aktuell befinden sich die Planer am Beginn der ersten Phase, der sogenannten Vorplanung. Noch ist also nicht entschieden, wie genau der Ausbau realisiert werden kann.

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Vergleiche:

A 553 "Beteiligungsscoping" zur Rheinspange

"Mädchen über der Autobahn" - Mädchenzukunftstag in der Rheinbrücke Rodenkirchen

Weitere Informationen:

Straßen.NRW  A4plus - Ausbau im Kölner Süden

a4plus Auobahnausbau Köln Rodenkirchener Rheinbrücke Autobahnbrücke Kopie

 

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