Am Nordhang des Kaiserbergs zu Kaiserslautern ließ der einheimische Kommerzienrat Emil Caesar 1892 eine Parkanlage errichten. Als Naherholungsgebiet lud diese alle Bürgerinnen und Bürger zum Verweilen und zu Spaziergängen auf kleinen Fußwegen durch gepflegten Bewuchs zu einem kleinen Steinpavillon und neugeschaffenen burgähnlichen Ruinen ein.
Durch den Bau der Reichsautobahn bei Kaiserslautern wurde diese Parkanlage erstmals durchschnitten. Da in den 1930er Jahren nicht nur der Bau, sondern auch der Betrieb einer Autobahn durchaus ein sonntägliches Ausflugsziel waren, nahm der Besucherstrom im Caesarpark anfänglich eher zu. Manchmal mußten die Besucher sogar lange warten, ehe ein Fahrzeug die Autobahn befuhr.
Mit dem, besonders Ende des letzten Jahrhunderts, stark angestiegenen Verkehr, und den damit verbundenen Geräusch- und Luftbelastungen, geriet der Park mehr und mehr in Vergessenheit. Der zunehmende Wildwuchs von Büschen und Bäumen ließen den Park zusehends verkommen. Der Überbau der Brücke, die beide Teile des Geländes mit einander verband, mußte erneuert werden.
Durch den sechsstreifigen Ausbau der heutigen A 6 wird die Fläche des Caesarparkgeländes weiter verringert. Die bisherige Brücke wird durch einen längeren Neubau ersetzt, welcher in die zu errichtenden Lärmschutzanlagen eng eingebunden und selbst eingehaust wird. Die Investitionssumme liegt bei rund 1,5 Millionen euro.
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