Im Jahre 2010 befuhren im täglichen Durchschnitt fast 60.000 Kfz, davon rund 16% Schwerlastfahrzeuge den Autobahnabschnitt zwischen den Anschlußstellen Kaiserslautern West und Ost. Für den sechsstreifigen Vollausbau der A 6 verfügt die Waschmühltalbrücke nicht über die notwendige Breite um sechs Fahr- und zwei Seitenstreifen aufzunehmen. Nach langer Vorplanung (seit den 1970er Jahren) und einem Architektenwettbewerb 2006 hat man sich für einen Neubau neben den bestehenden Bauwerken entschieden. Der Neubau wird zukünftig die Richtungsfahrbahn Saarbrücken tragen und die bestehenden Brücken werden eine neue beide überspannende Betonplatte aufgesetzt bekommen, welche dann den Verkehr in Richtung Mannheim tragen wird.
Im Bauablauf wird zuerst der Neubau errichtet auf dem dann zuerst der Gesamtverkehr laufen wird, während die bestehenden Brücken saniert, ertüchtigt und ergänzt werden.
Die neue Waschmühltalbrücke ist eine Stahlkonstruktion die nach Aussage des Bauherrn „einen gestalterischen Kontrapunktsetzen wird“. Die Länge wird 226,50 m betragen. Die größte Höhe liegt wieder bei 30 m.
Es wird mit einer Investitionssumme von rund 21 Millionen euro gerechnet. Baurecht wurde 2009 erlangt. Die Rodungsarbeiten begannen im Frühjahr 2010. Der symbolische 1. Spatenstich erfolgte im Januar 2011. Im Laufe des Jahres 2011 wurden Pfeiler und Widerlager der neuen Waschmühltalbrücke erstellt und die Stahlbrücke montiert. Die hier gezeigten Aufnahmen stammen vom Höhepunkt der Montage.
Im Frühjahr 2012 werden dann die Korrosionsschutzbeschichtungen aufgetragen. Anschließend wird auf die Stahlkonstruktion die Betonfahrbahntafel gebaut. Die Bautätigkeiten an der neuen Waschmühltalbrücke sollen voraussichtlich 2012 abgeschlossen sein. Die Sanierung und der Ausbau des bestehenden Bauwerks soll voraussichtlich bis Ende 2014 vollbracht sein.
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