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Autobahnen in Österreich 2015

A 23  Südosttangente Wien

Autobahn A23 Südosttangente Wien Abbrucharbeiten 1

A 23 / A 22 Projekte für ein modernes Wien - 2016 starten Arbeiten zwischen Stadlau & Hirschstetten (Bild ASFINAG)

Sichere und komfortable Autobahnen für eine moderne Großstadt
A 23 auch 2016 im Fokus der Sanierungen

(ASFINAG 10.12.2015) Fünf Sanierungsprojekte auf der A 23 Südosttangente und der A 22 Donauufer Autobahn führt die ASFINAG 2016 fort – die Instandsetzung der Praterbrücke, den Umbau des Knoten Prater, den Neubau der Hochstraße Inzersdorf, sowie die Sanierung des Knoten Inzersdorf und die Rundum-Erneuerung des Tunnel Kaisermühlen. Ab Februar 2016 startet ein weiteres wichtiges Projekt auf der Tangente: Die Sanierungen zwischen Stadlau und Hirschstetten.
„Belastbare und sichere Autobahnen sind für den Großraum Wien enorm wichtig“, sagt ASFINAG Vorstand, Alois Schedl, „deshalb stehen auch 2016 die Tangente und ihre Zulaufstrecken im Fokus unserer Sanierungen.“ Über 400 Millionen Euro investiert die ASFINAG in die Arbeiten bis 2018. Vorstand Schedl: „Wir können die innerstädtischen Autobahnen nicht breiter bauen. Aber wir schaffen durch tiefgreifende Sanierungen und ein modernes Informationssystem, mehr Kapazität und Sicherheit. Damit rüsten wir die innerstädtischen Autobahnen bestens für die Anforderungen der Zukunft.“
Sanierungen auf Wiens Hochleistungsstrecken mit bis zu 200.000 Autos täglich, stellen für die ASFINAG eine besondere Herausforderung dar. Daher gilt: Aufrechthalten aller Fahrspuren untertags, rasches Bauen und Realisieren von Innovationen. Dafür setzt die ASFINAG auf „kreatives Bauen“. Was dahinter steht, weiß Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Wir gehen innovative Wege zur Entlastung unserer Kunden. Das heißt, wirschaffen finanzielle Anreize, wenn Auftragnehmer Innovationen einsetzen oder andere Ideen haben, um Baustellen früher abzuschließen.“ Das Highlight 2015: Das Abbruchschiff beimKnoten Prater. „Mit dem Einsatz des Spezialschiffes, haben wir die Bauzeit um zehn Monate verkürzt“, sagt Brandtner.
Innovativ geht es auch 2016 weiter. Kommendes Jahr beim Projekt Stadlau/Hirschstetten. Mit einer Österreichpremiere will die ASFINAG die Sicherheit im nur zweispurigen Baustellenbereich erhöhen und Staus verhindern. Alois Schedl: „Wir setzen ein Spezialgerät ein, mit dem tonnenschwere Betonleitwände vollautomatisch unter Verkehr versetzt werden können.Zusätzliche Spursperren sind damit nicht notwendig.“

Sechs Projekte, ein Ziel: mehr Kapazität auf Wiens Autobahnen
Fünf Projekte setzt die ASFINAG 2016 auf der Tangente und der Donauufer Autobahn fort:
•Instandsetzung Praterbrücke
•Umbau Knoten Prater
•Neubau Hochstraße Inzersdorf
•Sanierung Knoten Inzersdorf
•Rundum-Erneuerung des Tunnels Kaisermühlen
Ab Februar 2016 starten auf der Tangente zusätzlich die Sanierungen zwischen Stadlau und Hirschstetten.

A 23: Stadlau und Hirschstetten: Start der Sanierung 2016
Ab Februar 2016 bis Herbst 2017, saniert die ASFINAG den Bereich von Stadlau bis Hirschstetten. Die große Herausforderung dabei: Sehr wenig Arbeitsraum und zwei Tunnel. Die Lösung: Für die Sanierung der Fahrbahn setzt die ASFINAG auf ein Spezialgerät zum Einrichten von Fahrspuren. Damit werden die Betonleitwände zwischen der Fahrbahn und der Baustelle voll automatisch verschoben und neue Spurführungen vorgegeben. Das Besondere dabei: der Verkehr bleibt während dem Umstellen aufrecht und fährt hinter dem „Quick moveable Barrier“ (QMB) bereits in der neuen Spurführung. 43 Millionen Euro investiert die ASFINAG in die Sanierung des drei Kilometer langen Tangenten-Abschnittes

Das kommt 2016:
Fahrbahnsanierung mittels innovativem Einsatz „QMB“ in Fahrtrichtung Süden
Tunnelsanierung in Fahrtrichtung Süden – Sperre einer Tunnelröhre in den Sommermonaten – einspurige Verkehrsführung auf einer Richtungsfahrbahn

A 22: Kaisermühlentunnel: Modernste Tunneltechnik und „Ohren“ im Tunnel
Nach 26 Jahren Dauerbetrieb mit täglich 120.000 Autos, saniert die ASFINAG bis Sommer 2016 den Tunnel Kaisermühlen auf der A 22 Donauufer Autobahn. Dazu gehört auch der Einbau des Sicherheitssystems „AKUT“. Damit „hört“ der Tunnel ungewöhnliche Geräusche wie Stimmen oder splitterndes Glas und löst Alarm aus. Die große bauliche Herausforderung liegt für die ASFINAG beim Einbau von 40 neuen Abluftventilatoren. Denn für einen Teil der Ventilatoren muss die Decke des Tunnels angehoben werden. In diese Sanierung investiert die ASFINAG 90 Millionen Euro. Im Sommer 2016 sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Bis Herbst 2017 erfolgt dann noch die Ausrüstung des Tunnels mit der Sicherheitstechnik.
Das kommt 2016:
Deckenanhebung und Montage der Ventilatoren
Fahrbahnsanierung mit der Sperre einer Fahrspur pro Richtung (in Abstimmung mit den Spursperren der Auffahrt zur A 23 Richtung Süden / Praterbrücke)

A 23: Praterbrücke – Generalerneuerung für eine längere Lebensdauer
Mit täglich 200.000 Fahrzeugen ist die Praterbrücke die am stärksten befahrene Autobahnbrücke Österreichs. Bis August 2017 saniert die ASFINAG die Brücke, die Beleuchtung und die Fahrbahn. 2015 ist der Fahrbahnbelag und der Brücken-Hohlkasten – der Innenteil der Brücke – Richtung Süden saniert worden. In die Generalerneuerung der Praterbrücke investiert die ASFINAG 48 Millionen Euro.
Das kommt 2016:
Fertigstellung der Sanierung Richtung Süden
Sanierung der Auffahrt A 22 auf A 23 Richtung Süden mit Sperre einer Fahrspur (in Abstimmung mit den Spursperren bei der Baustelle Kaisermühlentunnel)
Start der Sanierung der Fahrtrichtung Norden

A 23: Knoten Prater – bessere Übersicht und Anbindung an die A 4
Erst im Sommer hat die ASFINAG die erste Hälfte der alten Erdberger Brücke abtragen, und bereits am kommenden Montag, den 14. Dezember wird damit begonnen, die Fahrspuren auf die neue Brücke zu verlegen. Sukzessive, bis Sonntag, den 20. Dezember werden in der Nacht die dafür notwendigen Arbeiten vorgenommen. Der Knoten Prater als Verbindung zwischen der A 23 und der A 4 Ost Autobahn zählt zu den wichtigsten Knotenpunkten Wiens. Das Highlight 2015 bei dieser Baustelle: der Einsatz des Abbruch-Schiffes. Der Vorteil des Schiffseinsatzes: In nur drei Tagen wurde der komplette Brückenmittelteil abgetragen, zerkleinert und abtransportiert. 72 Millionen Euro investiert die ASFINAG in den Knotenumbau. Ende 2016 wird der Verkehr bereits über die neue Erdberger Brückefahren. Im Februar 2017 sind auch alle Restarbeiten fertiggestellt. Dann ist die Verbindung A 23/A 4 übersichtlicher und damit auch sicherer.
Das kommt 2016:
Abbruch der zweiten Brückenhälfte mittels innovativem Abbruch-Schiff und Wochenend-Sperre der Verbindungen zur A 4 zum Abbruch der Brückenteile über der Ost Autobahn
Verkehrsfreigabe der neuen Erdberger Brücke

A 23: Hochstraße Inzersdorf – Neubau für besseren Fahrkomfort und Anrainerschutz
Seit März 2015 wird die Hochstraße abgerissen und neu gebaut. Jeder neu errichtete Teil wird sofort wieder für den Verkehr nutzbar gemacht. Damit stellt die ASFINAG sicher, dass tagsüber keine Rampen- oder Spursperren notwendig sind. Um die 15 unterschiedlichen Verkehrsführungen umsetzen zu können, wurde die Hochstraße 2015 provisorisch erweitert. Nach Abschluss der Arbeiten, im August 2018, verfügt die Hochstraße Inzersdorf über einen durchgehenden Pannenstreifen und einen neuen, 4,5 Meter hohen, Lärmschutz für 4.500 Anrainer. 131 Millionen Euro investiert die ASFINAG in den Neubau.
Das kommt 2016:
Bauliche Trennung der Fahrspuren Richtung A 2 Süd Autobahn und Richtung Altmannsdorf/Inzersdorf ab dem Verteilerkreis Favoriten
Verkehrsfreigabe des ersten Teils der neuen Hochstraße

A 2 / A 23: Knoten Inzersdorf – Sanierung und Neubau des Brückenmittelteils
2015 saniert die ASFINAG auf der Verbindung Altmannsdorfer Straße / A 2 Süd Autobahn die Richtungsfahrbahn Graz. Dabei wird der Mittelteil – eine Brücke – neu gebaut. Zum Neubau der rund 500 Meter langen Brücke kommt das Taktschiebe-Verfahren zum Einsatz. Dabei werden die Betonteile der Brücke direkt auf der Baustelle hergestellt und Stück für Stück mittels Hochdruck-Pressen eingeschoben. Das Besondere dabei: Für den Brückeneinschub sind keine Spursperren notwendig. Im Sommer 2017, nach Abschluss der Arbeiten, ist der Knotenbereich auf dem neuesten Stand der Technik und die rund 400 direkten Anrainer Richtung Anton Baumgartner Straße durch eine neue, vier Meter hohe Lärmschutzwand optimal vor dem Autobahnlärm geschützt.
Das kommt 2016:
Fertigstellung des Neubaus und der Sanierung der Fahrtrichtung Süden
Start der Sanierung und des Neubaus Fahrtrichtung Norden

A23 Autobahn Südosttangente Wien Baustellen_201512

S 3 Weinviertler Schnellstraße

S 3 Weinviertler Schnellstraße Autobahnbau 1

Hollabrunn bis Guntersdorf - Umweltverträglichkeits-Prüfung erfolgreich abgeschlossen (Bildrechte ASFINAG)

"Grünes Licht" für die S 3 Weinviertler Schnellstraße

(ASFINAG 09.12.2015) Mit dem positiven Bescheid zur Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) für den Weiterbau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf wurde ein weiterer Meilenstein für einwichtiges Straßenbauprojekte in Niederösterreich gesetzt„Vom Weiterbau der S 3 profitieren sowohl die Anrainer, als auch die Wirtschaft“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Denn sie führt in Zukunft zu massiven Verkehrsentlastungen auf der bestehenden B 303.Die ASFINAG investiert in den elf Kilometer langen Abschnitt der S 3 132 Millionen Euro.
Durch die Trennung der beiden Richtungsfahrbahnen mittels einer Betonleitwand werden Frontalunfälle und deren fatale Folgen in Zukunft verhindert. Drei neue Anschlussstellen binden die umliegenden Gemeinden zukünftig optimal an das hochrangige Straßennetz an. Das Wasserrechtsverfahren wurde bei der S 3 bereits mit der Umweltverträglichkeits-Prüfung durchgeführt und sowohl die Einreichung zur naturschutzrechtlichen Bewilligung als auch jene nach dem NÖ-Landesstraßengesetz wurden bereits vorgenommen. Nochim Jänner beginnt die ASFINAG mit den Grundeinlöse-Verhandlungen. „Vorbehaltlich etwaiger Einsprüche, starten wir im zweiten Halbjahr 2016 bereits mit dem Bau zwischen Hollabrunn und Guntersdorf“, so Geschäftsführer Walcher.
Nach der Verkehrsfreigabe – die Fertigstellung ist voraussichtlich bereit 2019 – ist die S 3 von Stockerau bis Guntersdorf durchgängig mautpflichtig.

Entlastung auf der ganzen Strecke – Das bringt die S 3
Dort, wo es notwendig ist, bekennt sich die ASFINAG klar zum Neubau. Der Weiterbau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf ist ein wichtiges Straßenbauprojekt in Niederösterreich. Das bringt die S 3:
•Mehr Lebensqualität für 14.000 Anrainer durch den Abzug von 90 Prozent des Verkehrs von der stark belasteten B 303 (Beispielbereich Guntersdorf)
•Mehr Verkehrssicherheit durch die Trennung der Richtungsfahrbahnen der S 3 mittels einer Betonleitwand
•Mehr Sicherheit auf der bestehenden B 303 Weinviertler Straße
•Verkürzung der Fahrzeitenfür Pendler um durchschnittlich mehr als zwei Stunden pro Monat
•Infrastrukturelle Erschließung des westlichen Weinviertels und damit die Standortsicherung des Bezirkes Hollabrunn
•Optimaler Anschluss des niederösterreichische Zentralraums an die Landeshauptstädte St. Pölten und Wien

Die neue S 3 – drei Anschlussstellen, 19 Brücken
Der Neubau der S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf wird in zwei großen Baulosen abgewickelt. Die S 3 Trassenführung umfasst dreiAnschlussstellen. Die Anschlussstelle Hollabrunn Nord als Verbindung mit der B 303. Die Anschlussstelle Wullersdorf – zwischen Grund und Wullersdorf – als Verbindung mit der Landesstraße L 35. Mit dieser Anschlussstelle ersetzt die ASFINAG die bestehende Eisenbahnkreuzung bei der L 35 und setzt damit einen weiterenSchritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Am Trassenende wird die Anschlussstelle Guntersdorf ebenfalls eine Verbindung zur B 303darstellen. Die neue Schnellstraße wird außerdem zahlreiche Landesstraßen überspannen. Insgesamt errichtet die ASFINAG 19 neue Brücken.
Die bestehende Umfahrung Hollabrunn wird von der ASFINAG vom Land Niederösterreich übernommen und bemautet.

ASFINAG setzt auf Anrainer- und Umweltschutz
Für die ASFINAG gilt: modernste Infrastruktur und hoher Anrainer- und Umweltschutz müssen im Einklang stehen. Für den Schutz der Anwohner und der Natur investiert die ASFINAG zwischen Hollabrunnund Guntersdorf zwölfProzent der gesamten Projektkosten. Umwelt- und Anrainer-Schutzmaßnahmen sind unter anderem:
•4.000 Laufmeter Lärmschutzmaßnahmen
•1.350 Quadratmeter Spritz- und Blendschutz
•22.000 Laufmeter Wildschutz-Zäune
•25 Hektar ökologische Ausgleichs-Maßnahmen
•Elfneue Gewässerschutz-Anlagen
Zur Verbindung der Wildtierlebensräume errichtet die ASFINAG im Bereich der Gemeindegrenze Hollabrunn und Grund eine Grünbrücke. Zur Aufrechterhaltung des landwirtschaftlichen Wegenetzes sind weiters entlang der neuen S 3 mehrere barrierefreie Querungen geplant.

S 3 Weinviertler Schnellstraße 1

ASFINAG: 500 Mitarbeiter sind an Heiligabend
und Silvester im Einsatz in ganz Österreich

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Dienst an Weihnachten in der Tunnelwarte Hohenems - Markus Lippitsch in der Tunnelzentrale (Bildrechte ASFINAG)

Tunnelwarten, Autobahnmeistereien und Mautstellen bleiben in voller Bereitschaft

(ASFINAG 18.12.2015) Auch zu Heiligabend oder zu Silvester können sich Autofahrerinnen und Autofahrer auf die ASFINAG verlassen. Denn zur stillsten Zeit des Jahres sind 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz: an 43 Autobahnmeistereien, sechs Mautstellen oder in den Verkehrsmanagementzentralen.Weihnachten ist Familienzeit. Menschen sind unterwegs nach Hause, um Heiligabend gemeinsam zu feiern. Für eine sichere Fahrt sorgen unter anderem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASFINAG – wie etwa Markus Ferrari von der Autobahnmeisterei Imst. Er wird zusammen mit seinem Kollegen Stefan Dingsleder in der Nacht ab 20 Uhr am Heiligen Abend im Einsatz sein. Ihre Aufgaben: Kontrollfahrten der Strecke, Pannenhilfe oder Absicherungen und wenn es schneit, dann sind sie mit den Räum- und Streufahrzeugen unterwegs. „Wer Weihnachten Dienst hat, das besprechen wir mit allen Kollegen. Heuer sind wir an der Reihe – der Arbeitsbeginn 20 Uhr ist weniger Stress für mich. Meine beiden kleinen Kinder sind zwar nicht restlos begeistert, wenn der Papa am Abend nicht da ist. Aber wir bekommen das in den Griff. Unsere Arbeit ist ja schließlich wichtig“, erklärt Ferrari. Für Dingsleder wird es Premiere sein. „Ich habe zum ersten Mal an Weihnachten Dienst. Kein Problem aber für mich, denn wir helfen, dass Menschen gut und sicher heim kommen“, erklärt Dingsleder. Er und Kollege Ferrari werden dann um vier Uhr morgens ihre Schicht beenden.

Alles einsatzbereit – von den Mautstellen bis zu den Traffic Managern
Neben den Autobahnmeistereien sind aber auch die sechs Mautstellen und die Verkehrsmanagementzentralenbesetzt.In Wien sind auch zu Silvester die Traffic Manager im Einsatz.Zwei davon sind Michael Klauser und Andreas Thum. Ihre Aufgaben zum Jahreswechsel auf den Wiener Autobahnen: Pannenhilfe leisten, Unfallstellen absichern, Sondertransporte begleiten und falls notwendig über eventuelle Behinderungen informieren. „In der Silvesternacht zu arbeiten ist für uns nicht neu“, sagen die beiden Traffic Manager, „helfen und für unsere Kunden da sein - das ist für uns keine Frage der Uhrzeit oder des Festtages. Das passiert während des ganzen Jahres – und natürlich auch zum Jahreswechsel“, so Klauser und Thum.

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Weihnachten in Bereitschaft - Markus Ferrari und Stefan Dingsleder von der ABM Imst (Bildrechte ASFINAG)

S 10  Mühlvierteler Schnellstraße 

S 10 Mühlviertler Schnellstraße Verkehrsfreigabe 1

Ab 1. Dezember 2016 heißt es freie Fahrt ”unter” St. Georgen (Bildrechte ASFINAG Oliver Wolf))

Österreichs größtes Straßenbauprojekt in der Zielgeraden

(ASFINAG 28.11.2015) Ende Dezember gibt die ASFINAG die S 10 Mühlviertler Schnellstraße für den Verkehr frei. Nach sechs Jahren Bauzeit ist das österreichweit größte Straßenbauvorhaben damit ganz knapp vor der Ziellinie. Bereits heute, Samstag 12. Dezember, wurde die neue Hochleistungsstrecke im Beisein von hochrangigen Vertretern von Bund, Land, Gemeinden und ASFINAG symbolisch eröffnet. Mit neuen 17 Kilometern Schnellstraße zwischen Unterweitersdorf und Freistadt Süd wächst das österreichische Autobahnnetz auf 2.200 Kilometer an. Die Umfahrung Freistadt – fünf Kilometer ganz im Norden der S 10 – ist bereits seit November 2014 unter Verkehr. Schauplatz eines Festes für die ganze Familie war heute der Tunnel Götschka, ganz im Süden der S 10 in Unterweitersdorf. 

Gute Nachrichten für täglich tausende Pendler in der Region und die Anrainer der überlasteten B 310. Das größte Straßenbauvorhaben der ASFINAG, die S 10 Mühlviertler Schnellstraße, ist in der Zielgeraden. Wie geplant gibt die ASFINAG die Strecke in wenigen Tagen für den Verkehr frei. Nach Anbringen der letzten Bodenmarkierungenund Verkehrszeichen folgt die „Schlussreinigung“ der Tunnels, der freien Strecke und Unterflurtrassen. Nach letzten Kontrollfahren gibt es Ende Dezember grünes Licht für 17 Kilometer neue Schnellstraße und Tunnels mit modernsten Sicherheits-Standards. Das Mühlviertel ist dann optimal an Linz und den oberösterreichischen Zentralraum angebunden.    
„Es freut mich für die Mühlviertler, tausende Pendler und Anrainer, dass sie mit der S 10 Mühlviertler Schnellstraße ein großes Stück Lebensqualität dazugewinnen. Mein Ministerium ist dafür zuständig, Menschen zu verbinden – der rasche Weg vom Mühlviertel nach Linz und zum dortigen Bahnhof ist dazu ein wichtiger Beitrag“, betonte Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie beim Festakt.
Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer: „Die S10 ist ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft in der Region. 75 Prozent der Aufträge wurden an oberösterreichische Unternehmen vergeben. Eine Studie der Universität Linz hat darüber hinaus ergeben, dass dieses Projekt einen BIP-Effekt von mehr als einer Milliarde Euro bringt. In Summe wurden in den Jahren 2010 bis 2015 4.700 bis 6.300 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. Durch die kürzeren Fahrzeiten ergibt sich für die Pendler ein jährlicher finanzieller Nutzen von 41 Millionen Euro. Und auch die Kommunen profitieren vom Bau der Schnellstraße. Freistadt, Kefermarkt, Lasberg, Neumarkt und Unterweitersdorf konnten von 2010 bis 20152,7 Millionen Euro mehr an Kommunalsteuern lukrieren.“
„Wir wollen unseren Kunden ein leistungsfähiges, verkehrssicher ausgebautes und gut serviciertes Netz zur Verfügung stellen.Die Fertigstellung der Mühlviertler Schnellstraße ist dabei ein absolutes Highlight in unserem Infrastruktur-Programm. Die neue Strecke bringt eine enorme tägliche Erleichterung für tausende Pendler in der Region. Die S 10ist auch ein aktuelles Paradebeispiel für die optimale Planung der ASFINAG - knapp zehn Kilometer oder 40 Prozent verlaufen zum Wohl der Umwelt und der Anrainer unteririsch durch Tunnel oder Unterflurtrassen“, betonte ASFINAG Vorstand Alois Schedl.
„Wir investieren bis 2020 knapp eine Milliarde Euro in den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Dabei legt die ASFINAG als nutzerfinanziertes Unternehmen einen Fokus auf absolute Kostentreue. Durch den reibungslosen Bauablauf sind wir mit der S 10 absolut im Kostenplan. Als ASFINAG bringen wir diese Mittel zudem aus eigener Kraft und ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand auf. Ein Dankeschön daher an alle, die dafür mit einer gekauften Vignette oder durch die Lkw-Maut einen wichtigen Beitrag leisten“, so ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl. 
Der Tunnel Götschka – der Ort des Festaktes – stehe als Projekt der Superlative exemplarisch für das Riesenprojekt S 10, betonte Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Der Tunnelvortrieb durch den Mühlviertler Granit war eine besondere bauliche Herausforderung. Für die beiden Röhren mit einer Gesamtlänge von fast neun Kilometern fiel ein Gesamtausbruch von 1,2 Millionen Kubikmetern an. Dieser wurde aus dem Berg gesprengt, aufbereitet und vor Ort wieder als Baustoff verwendet. Das Volumen entspricht etwa 120.000 LKW-Fuhren. Die beiden Röhren sind durch insgesamt 17 Querschläge, also Fluchtwege, miteinander verbunden und der Tunnel wurde mit modernster Sicherheitstechnik ausgerüstet“.

FINALE ARBEITEN ANDER STRECKE
Der Trassen- und Tunnelbau für die S 10 ist längst abgeschlossen. Jetzt am Schluss erfolgt die Ausrüstung der Straße mit letzten Verkehrszeichen und Wegweisern und noch fehlende Bodenmarkierungen werden angebracht. Ganz am Schluss steht eine „Intensivreinigung“ der Fahrbahnen und Tunnels, und das kurze, bereits befahrene S 10 Teilstück bei Unterweitersdorf wird durch Asphaltierungen mit dem Tunnel Götschka verbunden.Die B 310 ist dann vom hochrangigen Netz aus über die Anschlussstelle vor Ort erreichbar.     
Knapp vor der Verkehrsfreigabe absolviert sind der mehrwöchigen Probebetrieb der Sicherheitstechnik in den Tunnels und sogenannte Brandversuche, mit denen die ASFINAG testet, ob die Leistung der Lüfter im Ernstfall ausreicht. Letzterer wurdeim Dezember auch im Rahmen von Einsatz-Großübungen in den Tunnelanlagen Götschka und Neumarkt simuliert. Das Ziel: Die örtlichen Einsatzorganisationen sollen die neuen Tunnelanlagen mit ihren Fluchtwegen, Funk- und Notrufeinrichtungen bestens kennen. Geübt wurden schwere Verkehrsunfälle in den Tunnels mit starker Brand- und Rauchentwicklung.
Ein Rückblick: Im letzten Halbjahr wurde die Strecke asphaltiert und die Bankette hergestellt. Der Bau von Lärm- und Gewässerschutz und Bepflanzungen liefen auf Hochdruck. Im Freiland wie in den Tunnel wurden neben der Fahrbahn unzählige Datenleitungen verlegt, damit die Strecke zur Verkehrssteuerung und Überwachung vollständig an die ASFINAG Zentrale in Wels angeschlossen ist.  

SICHER DURCH DIE NEUEN MÜHLVIERTLER TUNNEL
Die S 10 Tunnel haben von der ASFINAG über das Jahr 2015 die modernste Ausstattung in Sachen Sicherheit: erhalten: Beleuchtung, Lüftung, Funk, Notruf, Brandmeldeanlage, Video mit Bilderkennung und Bordsteinreflektoren in LED-Technik gehören zum Standard.
An der Mühlviertler Schnellstraße kommt auch das weltweit einzigartige neue akustische Warnsystem AKUT (es steht für akustisches Tunnelmonitoring) zum Einsatz. Intelligente Mikrofone in den Tunnels erkennen blitzschnell untypische Geräusche – wie etwa einen Aufprall oder quietschende Reifen. Die ASFINAG-Mitarbeiter in der nächsten Überwachungszentrale in Wels sind sofort alarmiert, können den Tunnel sperren und im Falle eines Unfalles Einsatzkräfte rufen.
AKUT wurde in den neuen großen Tunnelanlagen Götschka (4436 Meter), Neumarkt (1968 Meter), Pernau (268 Meter) und Lest (545 Meter) eingebaut. Insgesamt 126 Stück dieser hochsensiblen Geräte brachte die ASFINAG alle 125 Meter an, um die Geräusche in den Tunnelröhren zu überwachen. Bei Alarm richtet sich die nächste Kamera automatisch auf die Stelle, wo ein kritischer Laut erkannt wurde. 1,3 Millionen Euro investierte die ASFINAG in diese technische Neuerung an der S 10. 
Installiert sind auch Spezial-Lautsprecher, so genannte Grenzflächenhörner, die es Personen im Tunnel ermöglicht, Informationen sowie Anweisungen der Mitarbeiter in der Überwachungszentrale gut zu verstehen. Ansagen über herkömmliche Lautsprecher sind wegen der schwierigen Akustik in einem Tunnel oft nur schwer verständlich.

AUSBLICK AUF 2016: ENDVERMESSUNGVON 22 KILOMETERN BEIDERSEITS DER STRECKE
Vor Beginn und dann wieder nach Abschluss der Arbeiten ist besonders die ASFINAG Grundeinlöse gefordert. In Summe wurden für die Mühlviertler Schnellstraße 570 Hektar beansprucht: Davon 190 temporär für Baumaßnahmen, 120 für ökologische Ausgleichsflächen sowie 210 für die Trasse selbst.Betroffen sind 1700 Grundstücke: 750 Übereinkommen wurden bereits abgeschlossen und rund 1200 Verträge werden es nach Abschluss der sogenannten „katastralen Endvermessung“ insgesamt sein.
Diese geht dann über die Bühne, wenn bereits der Verkehr auf der Straße rollt. Die ASFINAG führt dann eine Unzahl an Grenzverhandlungen durch. Auf deren Grundlage werden dann abschließende Verträge mit sämtlichen Eigentümern geschlossenund die Grundstücke für die Republik Österreichim Grundbuch eingetragen. Rund 22 Kilometer beiderseits der S 10 Trasse samt Nebenanlagen werden so in den kommenden Monaten vermessen und rund 3000 Grenzmarken neu gesetzt.

ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN ZUM PROJEKT
•500 Kilometer Kabel und Leitungen
wurden allein im Tunnel Götschka verlegt, 1.200 Tunnelleuchten installiert, 17 Querschläge (Fluchtwege) verbinden die beiden Röhren.
•14 Meter lang ist die Reihe der Ordner mit den Einreichunterlagen zur Umweltverträglichkeits-Prüfung der S 10: 127 Bescheide, 1500 Auflagen wurden erteilt.
•130.000 Pflanzungen wurden vorgenommen, 90 Hektar Wald und 50 Hektar Wiesen neu angelegt.
•Weniger Verkehr in den Ortschaften: Mit der S 10 verringert sich der Verkehr auf der B 310 um bis zu 90 Prozent.
•Mehr Lebensqualität für 20.000 Anrainer: Tunnel, Unterflurtrassen und weitere Lärmschutzmaßnahmen für weniger Lärm und Schadstoffe in den Gemeinden.

Bauzeit: 2009 – 2015
Teilverkehrsfreigabe Unterweitersdorf:Herbst 2012
Teilverkehrsfreigabe Umfahrung Freistadt:15. November 2014
Gesamtverkehrsfreigabe: Ende Dezember 2015

S 10 Mühlviertler Schnellstrasse seit Sonntag 21. Dezember 23.50 Uhr unter Verkehr

(ASFINAG 22.12.2015) Nach allerletzten Markierungsarbeiten, elektrotechnischen Tests und einer finalen Kontrollfahrt hat die ASFINAG die S 10 Mühlviertler Schnellstraße gestern knapp vor Mitternacht für den Verkehr freigegeben. Am Sonntag, um 23.50 Uhr gingen die Lichter auf grün und der erste Fahrer, Andreas Golatz, Pfarrer von Gutau, wurde von Autobahnmeister Thomas Mitterndorfer, der ab jetzt für den Betrieb der Strecke verantwortlich ist, in Empfang genommen (Bild).

Das Mühlviertel und Freistadt sind mit dem heutigen Tag optimal an Linz und den oberösterreichischen Zentralraum angebunden. Mit neuen 17 Kilometern Schnellstraße zwischen Unterweitersdorf und Freistadt Süd wächst das österreichische Autobahnnetz auf 2.200 Kilometer an. Die Umfahrung Freistadt – fünf Kilometer ganz im Norden der S 10 – ist bereits seit November 2014 unter Verkehr.
„Wir wollen unseren Kunden ein leistungsfähiges, verkehrssicher ausgebautes und gut serviciertes Netz zur Verfügung stellen. Die Fertigstellung der Mühlviertler Schnellstraße ist dabei ein absolutes Highlight in unserem Infrastruktur-Programm. Die neue Strecke bringt eine enorme tägliche Erleichterung für tausende Pendler in der Region. Die S 10 ist auch ein aktuelles Beispiel für die optimale Planung der ASFINAG - knapp zehn Kilometer oder 40 Prozent verlaufen zum Wohl der Umwelt und der Anrainer unteririsch durch Tunnel oder Unterflurtrassen“, betonte ASFINAG Vorstand Alois Schedl. 

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Erster Fahrer auf der S 10: Andreas Golatz
Pfarrer von Gutau (Bildrechte ASFINAG)

S 36  Freigabefeier der Unterflurtrasse St. Georgen

S 36 Murtal Schnellstraße Unterflurtrasse St. Georgen

Ab 1. Dezember 2016 heißt es freie Fahrt ”unter” St. Georgen (Bildrechte ASFINAG Oliver Wolf))

S 36 Murtal Schnellstraße Unterflurtrasse St. Georgen 1

Geschäftsführer Alexander Walcher, Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried, Vorstand Alois Schedl, Bürgermeister Hermann Hartleb und Geschäftsführer Rainer Kienreich, flankiert von Mitarbeitern der Autobahnmeisterei Knittelfeld. (Bildrechte ASFINAG Oliver Wolf))

Erster Ausbauschritt bei S 36 Murtal Schnellstraße ist fertiggestellt

(ASFINAG 28.11.2015) Mehr Verkehrssicherheit, Entlastung für die Anrainer, bessere Erreichbarkeit der Region mit ihren mehr als 100.000 Einwohnern und damit eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes – das alles bringt der Ausbau der Murtal Schnellstraße mit sich. Den ersten Schritt hat die ASFINAG nun mit der Errichtung der Unterflurtrasse St. Georgen ob Judenburg plus etwa einen Kilometer Ausbau der Freilandstrecke fertiggestellt. „Die Umsetzung der Schnellstraße bedeutet für die gesamte Region eine verkehrsinfrastrukturelle Aufwertung und in diesem Fall speziell mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität vor Ort“, sagt Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried. ASFINAG-Vorstand Alois Schedl: „Das Projekt ist bekanntlich ein lange gehegter Wunsch des Landes und der Region, den wir nun erfüllen konnten.“ Der Ausbau erfolgt in Etappen, die nächste ist die Unterflurtrasse Unzmarkt. „Da gibt es ja leider eine Verzögerung, aber wir sind optimistisch, dass im Frühjahr 2017 der Start erfolgen kann“, bekräftigt ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher.
Bis 2020 wird die Bestandsstrecke zwischen St. Georgen und Scheifling auf etwa 7,5 Kilometer bedarfsgerecht ausgebaut. Herzstücke sind die beiden Unterflurtrassen St. Georgen mit einer Länge von 610 Metern und Unzmarkt (Länge 950 Meter). Die Gesamtinvestition dieses Teilabschnittes beträgt ca. 180 Millionen Euro.

Schonende Bauweise für Anrainer
Beide Unterflurtrassen entlasten die Gemeinden vom Durchzugsverkehr. St. Georgen ist die erste, die von der ASFINAG-Investition entscheidend profitiert. Die Bauweise ist darüber hinaus eine spezielle, besonders Anrainerschonende. Walcher: „Wir haben hier nicht gesprengt, sondern die Unterflurtrasse in der so genannten Deckelbauweise errichtet.“ Dabei werden erst Bohrpfähle eingebracht, darüber wird ein Deckel betoniert und erst danach mit dem Aushub begonnen. „Für die Bewohner von St. Georgen war die Baustelle damit wesentlich weniger spürbar“, so Vorstand Schedl. Die „alte“ Landesstraße wurde im Zuge des Baus neu miterrichtet – und zwar direkt auf der neuen Unterflurtrasse. Die Oberfläche wurde zudem architektonisch gestaltet.
Im Endausbau stehen dann auf diesem Abschnitt der S 36 je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren mit einer Breite von 3,75 beziehungsweise 3,50 Metern zur Verfügung.
Der neue fast zwei Kilometer lange Abschnitt als Teil der S 36 Murtal Schnellstraße wird von der ASFINAG erhalten und betrieben und unterliegt auch der Vignetten- und Mautpflicht. Lkw mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen benötigen also eine GO-Box, die Fahrt eines Lkw der Euro-Emissionsklasse VI mit zwei Achsen kostet zum Beispiel weniger als 30 Cent, Lkw mit vier Achsen zahlen etwa 50 Cent.

Details zum Bauprojekt St. Georgen
Aushub ca. 290.000 Kubikmeter
Beton ca. 45.000 Kubikmeter
Baustahl 6.000 Tonnen
Asphaltfläche 65.000 Quadratmeter
Errichtung von drei Gewässerschutzanlagen
2000 Meter Wildschutzzaun werden aufgestellt

Neuplanung für Abschnitt Judenburg – St. Georgen läuft
Für den Abschnitt zwischen Judenburg und St. Georgen wurden die Planungen wegen umfangreicher Projektsänderungen neu gestartet, wobei die ASFINAG hier natürlich auf die bereits vorhandenen Planungen und Untersuchungen zurückgreifen kann. Die ergänzenden geologischen Untersuchungen (17 Bohrungen) für bestandsnahe Trassenführungen wurden Anfang April 2015 abgeschlossen. Mit August 2015 konnten die technischen Planungen für alle Trassenvarianten abgeschlossen werden. Diese werden jetzt analysiert, um die beste Variante zu eruieren. Eine Umsetzung ist dann ab 2021 realistisch.

S 36 Murtal Schnellstraße Unterflurtrasse St. Georgen 2

„Wandertag“ der besonderen Art: Viele Einheimische und auch Besucher aus dem nahen Unzmarkt wollten die neue Unterflurtrasse gleich zu Fuß erkunden. (Bildrechte ASFINAG Oliver Wolf))

S 16 Arlberg Schnellstraße freie Fahrt durch Arlbergtunnel

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Aktuelles Foto der Bauarbeiten für eine Lüftungsnische aus dem Arlbergtunnel (Bildrechte ASFINAG)

Erste Hürde genommen - wieder freie Fahrt
durch den Arlbergtunnel ab 15. November 2015

(ASFINAG 11.11.2015) Kaum Probleme bei Umleitung über Arlbergpass trotz Spitzenbelastungen von bis zu 20.000 Kfz pro Tag, neue Thermoscanner gehen ans Netz und Nachtschichten bis zur nächsten Vollsperre ab April 2017. Alle Details zur 400 Meter langen LED-Teststrecke im Tunnel, zur verbesserten Entwässerung und zur neuen Sicherheits-Rumpelmarkierung im Tunnel.

Pünktlich und wie angekündigt endet mit 14. November 2015 die erste Vollsperre des Arlbergtunnels auf der S 16 Arlberg Schnellstraße. Das bedeutet: Freie Fahrt durch den Tunnel ab 15. November 2015 um Mitternacht – gerade rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison. „Wir haben bei unserem größten und ehrgeizigsten Vorhaben im Westen Österreichs die erste große Hürde genommen. Der Tunnel steht nunmehr bis April 2017 untertags ohne Behinderung wieder zur Verfügung. Die Arbeiten gehen aber trotzdem auf Hochtouren vor allem in den Nachtstunden weiter“, erklärt ASFINAG-Vorstand Alois Schedl.
Eine erste Zwischenbilanz: 36 Stück der zusätzlichen Fluchtwege sind baulich bereits hergestellt, die acht weiteren Pannenbuchten sind fast zur Gänze im Rohbau fertig. Die Entwässerung und die Löschwasserversorgung wurden komplett erneuert – der Bau der Hochdruck-Sprühnebelanlage ist zu 80 Prozent abgeschlossen. Sämtliche Bauarbeiten sind somit im Zeitplan – von den 160 Millionen Euro Gesamtinvestition haben die ausführenden Firmen bereits 70 bis 75 Millionen Euro umgesetzt. „Wir investieren in mehr Sicherheit. Hochdruck-Sprühnebelanlage, Thermoscanner, AKUT – der längste Straßentunnel Österreichs erhält die modernsten und derzeit innovativsten Sicherheitssysteme am Markt“, erklärt Schedl. Erstes sichtbares Zeichen der umfangreichen Arbeiten: mit 15. November 2015 gehen die ersten Thermoscanner Westösterreichs in Betrieb.
Obwohl Chaos und lange Stauzeiten befürchtet worden waren, funktionierte die regionale Umleitung über den Arlbergpass reibungslos. „Der gemeinsame Schulterschluss mit allen Beteiligten hat sich ausgezahlt. Trotz Spitzenbelastung von bis zu 20.000 Fahrzeuge pro Tag blieb das Chaos aus“, erklärt ASFINAGGeschäftsführer Klaus Fink.
Der Verkehr rollt ab 15. November wieder ungehindert durch den Tunnel – Verschnaufpause bei den Arbeiten gibt es keine: mit wechselseitigen Anhaltungen an den jeweiligen Tunnelportalen wird jede Nacht weitergearbeitet – bis zur zweiten Vollsperre ab April 2017. Nicht alle bereits umgesetzten Maßnahmen sind aber mit freiem Auge für den Autofahrer erkennbar. Erst mit Herbst 2017 sind alle geplanten Arbeiten finalisiert.

Alle notwendigen Sicherheitssysteme wieder in Betrieb für die Öffnung des Arlbergtunnels
Über 600 Arbeiter gleichzeitig im Tunnel, bis zu 40 Sprengungen pro Tag und ein Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr. Trotz der immensen Dimension der Baustelle Arlbergtunnel ist es gelungen, den engen Zeitplan wie versprochen einzuhalten. Am 15. November 2015 öffnen die Tunnelportale wieder – die einzige witterungsunabhängige Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg geht wieder in Betrieb. Die Arbeiten laufen trotzdem weiter auf Hochtouren. „Wir haben ja nur zwei Ein- und Ausfahrtsmöglichkeiten an den Tunnelportalen während der Bauarbeiten. Bei 1.500 Arbeitspunkten im Tunnel, 600 Mann und 40 bis 50 Einsatzorten war und ist die Planung und Koordination von Mann und Maschine die größte Herausforderung“, erklärt Schedl.Das erste Fazit am Ende der ersten Vollsperre: alles läuft nach Plan. Zwischen 70 und 75 Millionen Euro der insgesamt 160 Millionen Euro Gesamtkosten wurden bereits umgesetzt.
Die wesentlichen Eckdaten dazu: 36 der 37 zusätzlichen Fluchtwege sind im Rohbau fertig, die acht neuen Pannenbuchten zu 95 Prozent baulich hergestellt. Drei Lüftungsnischen für Strahlventilatoren wurden ausgebrochen, die Entwässerung bereits in wesentlichen Teilen erneuert. Für noch mehr Sicherheit sorgt ab 15. November der Thermoscanner. Lkw werden ab sofort vor Tunneleinfahrt auf überhitzte Motorteile automatisch gescannt. Bei Bedarf leitet die ASFINAG die Fahrzeuge zum Abkühlen aus. „Sämtliche Vorrichtungen und Zufahrten dafür sind finalisiert. Für die Autofahrer ist dies schon vor dem Tunnel ein erstes sichtbares Zeichen unserer Maßnahmen für mehr Sicherheit“, erläutert Schedl.

Kaum Probleme bei regionaler Umleitung über Arlbergpass – nächste Vollsperre für 2017 geplant
Die wechselseitigen Anhaltungen zu den Nachtstunden haben sich bereits vor Beginn der ersten Vollsperre bewährt. Bis April 2017 wird die Nacht zum Tage gemacht – in dieser Zeit wird wieder mit Portalanhaltungen gearbeitet. Im Hinblick auf den Bauablauf und den durchzuführenden Maßnahmen besteht in diesem Zeitraum aber auch die Notwendigkeit, den Tunnel in einigen Nächten komplett für den Verkehr zu sperren.
Die regionale Verkehrs-Umleitung über den Arlbergpass verlief während der Sperre sehr erfreulich und ohne große Behinderungen. „Unsere Prognosen mit Spitzenbelastungen von bis zu 21.600 Fahrzeuge pro Tag auf der Ausweichstrecke über den Pass sind mit rund 20.000 Fahrzeugen am Spitzentag am 9. August fast erreicht worden. Aber die Bemühungen aller Beteiligten haben dafür gesorgt, dass es bis auf einige Unfälle und Fahrzeug- Brände zu keinen langen Wartezeiten kam“, zeigt sich ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink erfreut. Die Eckpfeiler dieser erfolgreichen Strategie: intensive Information an Länder, Behörden, Frächter und ausländische Interessensvertretungen sowie Autobahnbetreiber, eine mit den Wirtschaftskammern und Behörden abgestimmte Verordnung mit Ziel- und Quellverkehr und bauliche Maßnahmen auf der Passroute sowie regelmäßige Kontrollen der Polizei. Die Umbauarbeiten an der Kreuzung B 198/L 68 mit der dortigen Verkehrsampel sowie die überregionale Beschilderung auf den Zulaufstrecken haben sich bewährt. „Auch jetzt im November gab es bislang mit dem Wetter keine großen Überraschungen für die Fahrt über den Pass“, so Fink.

Ab sofort mehr Sicherheit durch modernste Technologien wie Thermoscanner und Rumpelmarkierungen
Mit 15. November steht aber bereits eine wesentliche Neuerung im Tunnelinneren zur Verfügung: Rumpelmarkierungen wurden in die Fahrbahn als Mitteltrennung eingefräst. „Bei Überfahren der Markierung werden Autofahrer im wahrsten Sinne des Wortes wachgerüttelt.
Ein Hilfsmittel, um mögliche Unfälle im Gegenverkehrsbereich zu verhindern“, bestätigt Schedl. Für die beiden Thermoscanner wurden an den Portalen eigene Zulaufstrecken errichtet. Somit fahren Lkw – vom eigentlichen Fließverkehr getrennt – durch den Scanner und werden, sofern es keine überhitzten Fahrzeugteile gibt, wieder in den Fließverkehr eingebunden. Ein eigener Platz zum Auskühlen ist an beiden Portalen des Arlbergtunnels vorhanden. Überwacht werden die Systeme von der regionalen Verkehrsmanagementzentrale der ASFINAG, die sich derzeit in Imst befindet. Denn parallel zu den Arbeiten im Arlbergtunnel erneuert die ASFINAG auch die Überwachungszentrale in St. Jakob. Allein hier investiert die ASFINAG 4,4 Millionen Euro.

Entwässerung und Löschwasser-Versorgung erneuert – innovative Sicherheitssysteme Herbst 2017 fertig
Die Entwässerung der Straßen mittels Schlitzrinnen und die Löschwasserversorgung wurden erneuert – die gewährleistet somit eine klare Trennung von Straßenwässer und Bergwässer. „Somit sorgen wir für eine saubere und nachhaltige Entsorgung der Wässer über die Anlagen der lokalen Abwasserverbände“, erklärt Fink. Die Hauptleitung für die neue Hochdruck-Sprühnebelanlage ist zu 80 Prozent im Luftkanal verlegt, die erforderlichen Wasserbecken für Gewässerschutz und Sprühnebelanlage an den Portalen bereits errichtet.
Die Stromversorgung erfolgt über ein neues Mittelspannungskabel – sieben Lüftungsventilatoren wurden in der Phase der Vollsperre ausgebaut, von Spezialfirmen generalüberholt und wieder eingebaut. Bis Ende 2017 arbeiten sämtliche Firmen an der Fertigstellung von 37 zusätzlichen Fluchtwegen, acht weiteren Pannenbuchten, dem Einbau des Systems AKUT („Ohren“ für den Tunnel“ sowie an der Aktivierung und Bereitstellung der ersten Hochdruck-Sprühnebelanlage auf Tirols Autobahnen und Schnellstraßen.

Teststrecke für neue LED-Beleuchtung am Westportal – Beschichtung und Griffigkeit werden verbessert
Bis Herbst 2017 erhält der Arlbergtunnel aber auch eine LED-Beleuchtung der neuesten Generation. Um möglichst viele Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln, setzt die ASFINAG auf knapp 400 Meter bereits jetzt eine Testreihe der neuen Beleuchtung ein. Am Westportal wollen die Experten Leuchtdauer, Leuchtstärke und den Echteinsatz genau beobachten, um eine möglichst optimale Beleuchtung für den Tunnel zu erhalten.
Weitere wesentliche Maßnahmen für mehr Sicherheit bis Herbst 2017: eine hellere Beschichtung soll das Sicherheitsgefühl im Tunnel weiter erhöhen, Hochdruck-Sprühnebelanlage und AKUT werden fertiggestellt, die Verkehrssteuerung wird komplett erneuert. Ebenso auf dem Plan: die Griffigkeit der Fahrbahn im Tunnel wird verbessert, um die Sicherheit bei der Fahrt durch den längsten Straßentunnel Österreichs weiter zu erhöhen.

Eckdaten Arlbergtunnel
• Inbetriebnahme Arlbergtunnel: 01.12.1978
• Gesamtlänge inkl. Galerien: 15.508 Meter
• Investition Sanierung: 160 Millionen Euro
• Baubeginn: September 2014
• Abschluss: September 2017
• Ende erste Vollsperre: 14. November 2015
• Nächste Vollsperre: 18.04. bis 26.09.2017
• Pannenbuchten im Endausbau: 16 (südseitig), 10 (nordseitig)
• Fluchtwegabstand Endausbau unter 500 Meter
• 122.000 Systemdatenpunkte für die Einbindung in die Überwachungszentrale
• 52 Kilometer Kabeltassen im gesamten Tunnel
• 10.100 Stück Leuchten zur Demontage
• 1.100 Stück LED-Leineinrichtungen an den Tunnelseiten
• 3.000 Stück LED-Leuchten im Tunnel
• 2.000 Stück Notrufleuchten allein im Zuluftkanal
• 1.250 Kilometer neue Verkabelung im Tunnel – davon 63 Kilometer Kabelbeleuchtung

A 5 Nord Autobahn  Schrick - Poysbrunn

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„Grünes Licht“ für die Umfahrung Drasenhofen - hier Brücke der Spange Mistelbach (Bildrechte ASFINAG)

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Brückebau an einem wichtigen Infrastrukturprojekt im nördlichen Weinviertel (Bildrechte ASFINAG)

Umfahrung Drasenhofen: Umweltverträglichkeits-Prüfung fertig

(ASFINAG 22.10.2015) Mit der positiven Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) für die Umfahrung Drasenhofen, hat die ASFINAG im nördlichen Weinvierteleinen weiteren großen Meilensteinzur Umsetzung dieses wichtigen Infrastrukturprojektes erreicht. „Die Umfahrung Drasenhofen ist zusätzlich zur A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn ein weiterer Schritt zur Entlastung der Ortschaften und Gemeinden“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „durch die Verlagerung des Durchzugsverkehrserfahren die rund 1.700 Einwohner eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität.“ 50 Millionen Euro investiert die ASFINAG in diese Ortsumfahrung.
Mit der Umfahrung Drasenhofen setzt die ASFINAG den ersten von zwei Projektschritten des Ausbaus der A 5 bis zur Staatsgrenze um. Dieser fünf Kilometer lange Abschnitt liegt bereits auf jener Trasse, die später zur A 5 bis zur Staatsgrenze ausgebaut werden kann. Walcher: „Noch im November erfolgt die Einreichung zum Wasserrecht und im Dezember jene zur naturschutzrechtlichen Bewilligungund vorbehaltlich etwaiger Einsprüche, starten wir im Jahr 2017, noch vor der Verkehrsfreigabe des A 5 Abschnittes Schrick bis Poysbrunn, mit dem Bau der Umfahrung Drasenhofen.“

Die Umfahrung Drasenhofen & die A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn
Beide Projekte, der A 5 Abschnitt Schrick bis Poysbrunn und die Umfahrung Drasenhofen, bringen zwei entscheidende Vorteile: weniger Verkehr auf der stark belasteten B 7 und damit eine spürbare Reduzierung der Lärm- und Luftschadstoffemissionen für die anrainenden Gemeinden und Ortschaften.
Die Umfahrung Drasenhofen wird insgesamt fünf Kilometer lang sein. Miterrichtet wird eine Auf- und Ausfahrt Richtung Wien – Drasenhofen West. Die ampel- und kreuzungsfreieErrichtung der Umfahrung stellt sicher, dass vor allem der Schwerverkehr aus dem Gemeindegebiet von Drasenhofen abgezogen wird. Das reduziert spürbarden Lärm und verbessert die Luftqualität für die rund 1.700 Einwohner. Zu den Baukosten von 50 Millionen Euro, die von der ASFINAG investiert werden, steuert das Land Niederösterreich rund 4,5 Millionen bei. Den Betrieb der Umfahrung Drasenhofen übernimmt das Land Niederösterreich.
Die bauliche Ausführung der A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn – jeweils zwei Fahrspuren auf zwei Richtungsfahrbahnen, mittels Betonleitwänden voneinander getrennt – ist der Garant dafür, dass schwere Frontalzusammenstöße und deren Folgen vermieden werden. Nach dem Baustartim April ist 2016 die gesamte A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn im Bau. Die neue Autobahntrasse umfasst fünf Anschlussstellen. Insgesamt 45 Brücken – davon 16 reine Autobahnbrücken – werden zahlreiche querende Landstraßen überspannen. Für die 10.000 direkten Anrainer bringt die neue A 5 mehr Lebensqualität. Alleine südlich von Poysdorf wird sie bis zu zwei Drittel des Schwerverkehrs aus den Gemeinden abziehen. Auch wirtschaftlich bringt die neue A 5 Vorteile. Durch die bessere Anbindung des nördlichen Weinviertels an die „Vienna Region“, erfolgt eine Belebung der regionalen Wirtschaft.Die ASFINAG investiert in die 25 neuen Autobahnkilometer rund 308 Millionen Euro.

Kosteneinsparung bei der A 5 Schrick bis Poysbrunn

Die Verkehrsfreigabe der neuen A 5 Nord/Weinviertel Autobahn zwischen Schrick und Poysbrunn ist für Ende 2017 geplant. Schon jetzt ist es der ASFINAG gelungen, die geplanten Baukosten von ursprünglich 324 Millionen Euro auf rund 308 Millionen Euro zu reduzieren. Die Senkung der Kosten um derzeit rund 16 Millionen Euro ist auf die Teilung der A 5 in vier große Bauabschnitte zurück zu führen, die auch separat vergeben wurden. Damit hat die ASFINAG den Wettbewerb angeregt.

Vertrauen ist gut – Kontrolle macht sicher – der neue Verkehrskontrollplatz auf der A 5
Zur Reduktion von Unfällen mit falsch beladenen, überladenen oder gar schlecht ausgerüsteten Lkws, errichtet die ASFINAG auf der neuen A 5 nördlich von Schrick einen modernen Verkehrs-Kontrollplatz. Auf rund 15.000 Quadratmeter können 39 Lkws zeitgleich einer Rund-Um-Kontrolle unterzogen werden. Eine moderne Fahrzeug-Prüfhalle sowie eine Lkw-Wiegeeinrichtung und ein überdachter Kontrollbereich stehen ebenfalls zur Verfügung.
Bundesweit gibt es derzeit 13 moderne Verkehrs-Kontrollplätze. Zukünftig soll jeder Haupt-Verkehrs-Weg des hochrangigen Straßennetzes über solche Kontrollplätze verfügen. Bis zum Jahr 2020 sollen noch weitere drei dazu kommen.

ASFINAG setzt auf Anrainer- und Umweltschutz
Für die ASFINAG gilt: modernste Infrastruktur und hoher Anrainer- und Umweltschutz müssen im Einklang sein. Für den Schutz der Anwohner und der Natur investiert die ASFINAG in den Weiterbau der A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn rund 25 Prozent der Gesamt-Projekt-Kosten. Umwelt- und Anrainer-Schutzmaßnahmen sind unter anderem:
•Rund 18.500 Quadratmeter Lärmschutzwände
•Rund 1.500 Lärmschutzfenster
•Rund 110 Hektar ökologische Ausgleichs-Maßnahmen
•Rund 50.000 Laufmeter Wildschutz-Zäune
•Mehr als 30 Tierquerungs-Möglichkeiten

Ausbau der A 5 bis zur Staatsgrenze
Mit der Umfahrung Drasenhofen setzt die ASFINAG die erste von insgesamt zwei Ausbau-Stufen der A 5 Richtung tschechischer Grenze um. Die Realisierung der Fertigstellung der Weinviertel Autobahn bis zur Grenze (Vollausbau), steht in Abhängigkeit zum tschechischen Autobahnprojekt R52 und der Verkehrsentwicklung.

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A 5 Nordautobahn Schrick_Poysbrunn_- Überführungsprojekt Ast Wilfersdorf Süd (Bildrechte ASFINAG)

A5 Nordautobahn Österreich Umfahrung Drasenhofen

Die Umfahrung Drasenhofen ist zusätzlich zur A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn
 ein weiterer Schritt zur Entlastung der Ortschaften und Gemeinden.(Bildrechte ASFINAG)

Winterpause in Tirol und Vorarlberg

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Autobahnbaustelle in Tirol (Bildrechte ASFINAG A. Zierhut )

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Temporäre Leitplanke zum Schutz von Arbeitern und Autofahrern (Bildrechte ASFINAG A. Zierhut )

Baustellen-Saison geht ins Finale - mehr Sicherheit für alle Autofahrer

(ASFINAG 14/16.10.2015) 42 Millionen Euro investiert die ASFINAG 2015 in mehr Verkehrssicherheit und verbesserten Umweltschutz in Vorarlberg. Knapp vor dem Winter sind die Arbeiten an sämtlichen Baustellen im Zeitplan. „Neben unserem Fokus auf die Tunnelsicherheit, etwa mit den Arbeiten im Arlbergtunnel, verbessern wir auch die bestehende Infrastruktur mit unseren Sanierungsvorhaben. Besonderes Augenmerk in Vorarlberg: Verbesserung der Entwässerungssysteme entlang der Rheintal/Walgau Autobahn“, erläutert der zuständige ASFINAG-Abteilungsleiter Wilhelm Lorber. Größter Brocken im Investitionsprogramm im Westen Österreichs ist der Arlbergtunnel. Die Arbeiten liegen auch hier im Zeitplan – ab 15. November heißt es wieder freie Fahrt durch den Tunnel.
106 Millionen Euro investiert die ASFINAG 2015 in die Verbesserung der Infrastruktur und Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Tiroler Autobahnen und Schnellstraßen. Wesentliches Ziel im diesjährigen Infrastruktur-Investitionsprogramm: ein Plus an Tunnelsicherheit speziell im Tiroler Oberland. Die Baustellen-Saison ist jetzt in der finale Phase - sämtliche Arbeiten liegen im Zeitplan. „Neben unserem Fokus auf die Tunnelsicherheit, etwa mit den Arbeiten im Arlbergtunnel, Bergiseltunnel oder den Oberländer Galerien, verbessern wir auch die bestehende Infrastruktur mit unseren Sanierungsvorhaben“, erläutert der zuständige ASFINAG-Abteilungsleiter Wilhelm Lorber. Neue Fahrbahnbeläge oder moderne Leitschienen – alles für noch mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer. „Bei beinahe allen Baustellen stellen wir zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung – um Verzögerungen auf ein Minimum zu beschränken“, so Lorber weiter.

Übersicht derzeit aktive Baustellen – Autobahnen und Schnellstraßen in Vorarlberg:

S 16 Arlberg Schnellstraße:
Arlbergtunnel, Sanierung/Errichtung zusätzlicher Fluchtwege
Investition: 160 Millionen Euro
Verkehrsfreigabe/Ende erste Vollsperre: 15. November 2015
Gesamtfertigstellung: 2017

A 14 Rheintal/Walgau Autobahn:
Wasserrechtliche Sanierung Hörbranz bis Pfänder inkl. Sanierung Brückenobjekt V13
Mehr Umweltschutz bei der Entsorgung der Oberflächenwässer auf der A 14 Rheintal/Walgau Autobahn. Auf insgesamt 1,6 Kilometer Autobahn erneuert die ASFINAG bestehende Entwässerungs-Einrichtungen und Versickerungsmulden – eine 1.000 Kubikmeter fassende Gewässerschutzanlage wird neu gebaut. Parallel dazu saniert die ASFINAG die Brückenüberführung der Landesstraße 1 über die A 14 bei Lochau.
Baustart: Juni 2015
Gesamtinvestition: 4,4 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: 31.10 2015

A 14 Rheintal/Walgau Autobahn: Wasserrechtliche Sanierung Bereich Wolfurt
Im Bereich Wolfurt saniert die ASFINAG die Entwässerung. Zusätzlich werden zwei neue Gewässerschutzanlagen und ein neues Absetzbecken hergestellt.
Baustart: August 2015
Gesamtinvestition: 4,4 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: 11.12.2015

A 14 Rheintal/Walgau Autobahn: Wasserrechtliche Sanierung Bereich Klaus
Sanierung des Entwässerungssystems und Errichtung von drei neuen Gewässerschutzanlagen
Baustart: August 2015
Gesamtinvestition: 3,2 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: 27.05.2016

A 14 Rheintal/Walgau Autobahn: Brücken und Belagsinstandsetzung Klaus bis Rankweil inkl. Wildschutzzaun
Neue griffigere Fahrbahnbeläge und die Sanierung von sieben Brücken- und Überführungsbauwerken – mit diesen Maßnahmen erhöht die ASFINAG die Verkehrssicherheit zwischen den Anschlussstellen Klaus und Rankweil. Neuer Fahrbahnbelag auf knapp 3.200 Meter Autobahn, die Sanierung der Fahrbahnübergänge sowie der Leitschienen auf den Brücken und die Errichtung von 5.000 Metern Wildschutzzaun sollen die Sicherheit für täglich 43.000 Autofahrer erhöhen.
Baubeginn: Juni 2015
Gesamtinvestition: 4,3 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: 31.10.2015

Übersicht derzeit aktive Baustellen – Autobahnen und Schnellstraßen in Tirol:

S 16 Arlberg Schnellstraße:
Neubau Sannabrücke
Investition: 5,4 Millionen Euro
Fertigstellung: Dezember 2015
Die 166 Meter lange Spannbetonbrücke wird neu errichtet – und zwar südlich der bestehenden Brücke am Westportal des Perjentunnels. Der Brückenneubau ist wesentliche Vorarbeit für die Errichtung der zweiten Röhre Perjentunnel, da die Brücke als Zufahrtsmöglichkeit für den Tunnelbau errichtet werden muss. Die finale Verkehrsfreigabe ist somit für Ende 2018 vorgesehen.

S 16 Arlberg Schnellstraße: Arlbergtunnel, Sanierung/Errichtung zusätzlicher Fluchtwege
Investition: 160 Millionen Euro
Verkehrsfreigabe/Ende erste Vollsperre: 15. November 2015
Gesamtfertigstellung: 2017

S 16 Arlberg Schnellstraße: Flirscher Tunnel
Investition: 800.000 Euro
Geplante Fertigstellung: Anfang Dezember 2015
Ab April 2016 saniert die ASFINAG den Flirscher Tunnel und bringt die Sicherheitsanlagen auf den mordernsten Stand der Technik. Schon jetzt laufen seit Oktober bereits erste notwendige Vorarbeiten im Tunnel. Unter anderem muss mit Sprengvortrieb ein neuer, eigener Elektroraum in den Fels getrieben werden – weitere Bauarbeiten finden im Bereich der Galerie statt.

A 12 Inntal Autobahn: Generalsanierung Kramsach bis Münster
Neue Fahrbahnbeläge, Erneuerung der Entwässerung im gesamten Bereich und trotz Baustelle zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung für täglich rund 40.000 Autofahrer
Gesamtinvestition: 8 Millionen Euro
Voraussichtliche Freigabe für Verkehr: 16. Oktober 2015

A 12 Inntal Autobahn: Sanierung Anschlussstelle Kufstein-Süd und Zubringer
Neue Fahrbahnbeläge auf den Rampen, Sanierung Fahrbahn und von fünf Brücken in diesem
Bereich, Erneuerung der Beschilderung
Gesamtinvestition: 3 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: 7. November 2015

A 12 Inntal Autobahn: Sanierung Galerie Senftenberg
Weiterführung der Sanierungsarbeiten in der Galerie Senftenberg – Erneuerung der Beschichtung, statische Verbesserung auf den derzeitigen Stand der Technik. Der Verkehr wird einspurig im Gegenverkehr geführt.
Gesamtinvestition: 4,5 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: Anfang November 2015

A 13 Brenner Autobahn: Sanierung Stützmauern und Brücken bei Schönberg
Sanierung von vier Stützmauern und einer Brücke – mehr Sicherheit durch Erneuerung der Fahrbahn des ersten Fahrstreifens auf der Europabrücke
Gesamtinvestition: 3,4 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: Ende November 2015

A 13 Brenner Autobahn: Instandsetzung Äußere Nößlachbrücke bis Obernberger Talübergang
Neue Fahrbahnbeläge und Rückhaltesysteme – sieben weitere Objekte (Unterführungen, Brücken, Durchlässe) werden im Zuge der Maßnahme saniert
Gesamtinvestition: 8,8 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung: Mitte November 2015

A 13 Brenner Autobahn: Sanierung Bergisel-Tunnel und Sillbrücke 1
Betriebliche und sicherheitstechnische Aufrüstung des Bergisel-Tunnels inklusive Belagssanierung im Tunnel - Generalsanierung der Sillbrücke 1 sowie neue Fahrbahn-Deckschicht auf der Paschbergbrücke.
Gesamtinvestition: 17,1 Millionen Euro
Geplante Fertigstellung (Beginn Winterpause 2015): Mitte Dezember 2015

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Bei der Brücken- und Belagsinstandsetzung Klaus bis Rankweil ... (Bildrechte ASFINAG)

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... erhöht die ASFINAG die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.(Bildrechte ASFINAG)

A 1 West Autobahn  100 neue Parkplätze bei Ornding

Rastplatz Ornding A 1

Rastplatz Ornding (Bildrechte ASFINAG)

Österreichweit laden 46 ASFINAG Rastplätze zum Pause machen ein

(ASFINAG 02.10.2015) Der Weg ist das Ziel – und um dem gerecht zu werden, errichtet die ASFINAG hochmoderne Rastplätze. Auf der klassischen Reiseroute A 1 West Autobahn ist ab morgen, Samstag, den 3. Oktober, bei Ornding ein weiterer ASFINAG Rastplatz in Betrieb. Die insgesamt 100 Parkplätze teilen sich auf in 35 Pkw-, 51 Lkw-, fünf Motorrad- und drei Stellplätze für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Auch beim Rastplatz Ornding wird die Sicherheit groß geschrieben „Uns ist besonders wichtig, dass die Autofahrer sicher sind auf unseren Rastplätzen“, sagt Rainer Kienreich, Geschäftsführer der ASFINAG, „daher sind alle ASFINAG Rastanlagen videoüberwacht und sowohl mit einem Notrufsystem als auch mit einem Defibrillator ausgestattet.“ Ausreichend Sitzmöglichkeiten und gratis W-LAN runden das Rastvergnügen ab. Fünf Millionen Euro hat die ASFINAG in den Rastplatz Ornding investiert.
 
Sicherheit hat oberste Priorität
Der Standard der ASFINAG Rastplätze ist einheitlich hoch. So sorgen Videoüberwachung, ein Notrufsystem und LED-Beleuchtung für ein sicheres Rasten. Wenn am Rastplatz Ornding einmal etwas passiert, wird der Notruf automatisch in die ASFINAG Überwachungszentrale Wels geleitet und zeitgleich am Rastplatz die Beleuchtung hochgefahren. Und der einfach bedienbare Defibrillator sorgt im Notfall dafür, dass jeder zum Lebensretter werden kann.
 
Von der Dusche über den Wickeltisch bis zum WLAN
Das Erholungs-Angebot der ASFINAG Rastplätze reicht vom Snack- / Getränkeautomaten und dem Wickeltisch über die Dusche bis hin zu Sanitäreinrichtungen für Menschen mit Handicap. Auch den kleinen Verkehrsteilnehmern wird am neuen A 1 Ratsplatz nicht langweilig. Spielgeräte sorgen für die nötige Abwechslung.
 
Übermüdung als Unfallursache
30 Prozent aller tödlichen Unfälle sind auf Übermüdung zurückzuführen. Zu wenig Schlaf wirkt wie Alkohol auf die Reaktionsfähigkeit. Studien zeigen, dass nach einer Nacht mit nur vier Stunden Schlaf die Reaktionszeit beim Autofahren mit 0,5 Promille Alkohol im Blut vergleichbar ist. Eine Nacht ohne Schlaf mit 0,8 Promille. Nur 20 Minuten „power napping“ reichen aus, um Körper und Geist für die nächsten zwei Stunden fit zu machen.
 
Alle Tipps, wie auch lange Autofahrten sicher und entspannt klappen und alles rund um die aktuellen ASFINAG-Rastplätze, sowie alle weiteren Rastmöglichkeiten finden Sie auch auf www.asfinag.at.

A 10 Tauernautobahn  Tunnel Trebesing
Übung für den Ernstfall - 190 Einsatzkräfte

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Tunnelübung Trebesing (Copyright AFK Lieser-Maltatal)

Rasche Rettung und gute Koordination sichern das Überleben!

(ASFINAG 8.10.2015) Am Samstag, den 10. Oktober, ist der Tunnel Trebesing auf der A 10 Tauern Autobahn bei Spittal an der Drau Schauplatz einer großen Einsatzübung mit 190 Einsatzkräften. Im Mittelpunkt der Übung steht ein Unfall mit drei Pkw und bis zu zwölf verletzten Personen. Zeitgleich mit der Bergung der Verletzten, wird auch das rasche Löschen eines Fahrzeugbrandes geübt. „Diese Übungen sind überlebenswichtig“, sagt Dagmar Jäger, Tunnelmanagerin der ASFINAG, „im Ernstfall zählen Minuten. Da muss jeder Handgriff und vor allem die Kommunikation unter den Einsatzkräften funktionieren.“ Während des Übungseinsatzes sind beide Röhren des Tunnel Trebesing gesperrt. Die Richtungsfahrbahn Salzburg von 15.30 Uhr bis 20.00 Uhr und die Richtungsfahrbahn Villach von 16.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Der Verkehr wird bereits im Koten Spittal von der A 10 abgeleitet. Die Umleitungsstrecke führt über die Bundesstraße B 99.
 
Gemeinsam mit den Feuerwehren Gmünd und Trebesing, den Rettungskräften des Roten Kreuzes Spittal an der Drau und der Autobahnpolizei Spittal an der Drau, sind auch die ASFINAG Autobahnmeistereien St. Michael und Lieserhofen, sowie die ASFINAG Überwachungszentrale Klagenfurt und die ASFINAG Betriebstechnik Villach im Einsatz.
 
Großübungen sind per Gesetz vorgeschrieben
Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden. Alleine heuer organisiert und leitet die ASFINAG insgesamt 26 derartige Übungen. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Zufahrtsmöglichkeiten und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen.

Symbolbild Tunnelübung

Bergung von “Verletzten” (Bildrechte ASFINAG)

S 16 Arlberg Schnellstraße  Großübung im Tunnel

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ASFINAG und ÖBB proben den Ernstfall in Tunnelanlagen am Arlberg (Bildrechte ASFINAG)

Über 400 Teilnehmer bei Großübung am 11. Oktober 2015

(ASFINAG 08.10.2015) Zwei vollbesetzte Busse kollidieren im Arlberg Straßentunnel – die Anzahl der Verletzten ist extrem hoch, mögliches Feuer in beiden Fahrzeugen birgt noch größere Gefahr. Das sind die herausfordernden Rahmenbedingungen der Großübung, die am kommenden Samstag am Nachmittag in beiden Tunnelanlagen am Arlberg stattfinden wird. „Das Rettungssystem im Arlberg umfasst Bahn- und Straßentunnel. Im Ernstfall wird über einen der beiden Tunnel evakuiert. Abläufe und Handgriffe müssen also gut trainiert werden“, erklärt Bernhard Köck
vom ASFINAG-Tunnelmanagement. 400 Teilnehmer – von Statisten über Einsatzkräfte bis zu den Mitarbeitern von ÖBB und ASFINAG – proben den Ernstfall. Auch für die ÖBB sind gemeinsame Übungen sehr wichtig - dazu ÖBB-Einsatzleiter Wolfgang Bachler: „Wir nutzen die aktuelle Sperre der Arlbergbahnstrecke, um diese Übung umzusetzen. Dabei kommt auch der ÖBB-Rettungszug für die Bergung der Übungsteilnehmer zum Einsatz.“

Ab 15 Uhr wird am 11. Oktober der Arlberg Straßentunnel für die Übung gesperrt – der planmäßige Zugverkehr ist aufgrund der Arlbergbahnsanierung ohnehin derzeit eingestellt. Bis spätestens 21 Uhr bleibt die Sperre des Straßentunnels für die Übung aufrecht – danach steht der Arlbergtunnel in dieser Nacht ohne Einschränkungen für die Autofahrer zur Verfügung.
Neben zahlreichen Statisten werden sämtliche Feuerwehren des Klostertales sowie aus Bludenz und St.Anton bis nach Pians an der Übung teilnehmen. Mitglieder des Roten Kreuzes aus den Bezirken Landeck und Bludenz, die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften und der Polizei komplettieren das Einsatzteam am Arlberg.
Übungen dieser Art sind unerlässlich, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Immerhin müssen am Arlberg zwei Betreiber von Infrastruktur-Einrichtungen Hand in Hand arbeiten – aber auch Feuerwehren und Behörden aus zwei Bundesländern müssen ihre Einsätze aufeinander gut abstimmen. Laut Straßentunnel-Sicherheitsgesetz müssen in Tunnelanlagen mit einer Länge über 500 Metern mindestens alle vier Jahre Übungen in entsprechender Größenordnung durchgeführt werden.
Diese Koordination von derart vielen Beteiligten ist gerade im längsten Straßentunnel Österreichs wesentlich. „Allein schon die Anfahrt aus beiden Richtung – sprich also aus zwei Bundesländern – ist nicht alltäglich in Österreich. Die Flucht- und Rettungswege zwischen Bahn- und Straßentunnel erhöhen die Sicherheit maßgeblich – und das will geübt sein“, erklärt Köck.

ÖBB Arlbergbahntunnel wird zum Rettungstunnel
Das Sicherheitskonzept für die beiden Tunnel am Arlberg (Straße & Schiene) sieht eine jeweilige Rettung der Personen über die Flucht- und Rettungswege vor. Diese verbinden den Straßen- mit dem Arlbergbahntunnel und sind mit den notwendigen technischen Einrichtungen ausgestattet. Bei der Großübung am Samstag erfolgt die Rettung der Personen über den Arlbergeisenbahntunnel. Dabei kommt auch der ÖBB-Rettungszug zum Einsatz. Dieser Spezialzug ist in Bludenz stationiert und besteht aus einer Feuerwehreinheit (zum Löschen) und einer Rettungseinheit (zum Versorgen der Personen). Bei der Übung werden die Abläufe und Tätigkeiten sowie der Einsatz des Zuges und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte beübt. Die aus dem Straßentunnel über die unterirdischen Fluchtwege geborgenen Personen werden mit dem ÖBB-Rettungszug nach St. Anton und Langen am Arlberg gebracht. Durch die Teilung des Zuges können die Übungsteilnehmer noch rascher an die jeweiligen Bahntunnelportale zur weiteren Rettungskette gebracht werden. Auch die ÖBB-Betriebsfeuerwehr und der Einsatzbereitschaftsdienst der ASFINAG werden an der Großübung teilnehmen.

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Schema der Tunnelanlagen im Arlberg (Bildrechte ASFINAG)

A 4 Ost Autobahn  Flughafen - Fischamend sechstreifig

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Ausbau A 4 Ostautobahn Flughafen – Fischamend (Bildrechte ASFINAG)

Meilenstein auf A 4 umgesetzt

(ASFINAG 22.10.2015) Früher als geplant, schließt die ASFINAG den Ausbau der A 4 Ost Autobahn zwischen dem Flughafen und Fischamend ab. Bereits ab Samstag, den 24. Oktober, ist die Fahrtrichtung Ungarn tagsüber dreistreifig befahrbar. Am Samstag, den 31. Oktober, gibt die ASFINAG dann die dritte Spur beider Richtungsfahrbahnen frei. „Für unsere Kunden bedeutet das rund zwei Wochen weniger Baustelle“, sagt ASFINAG Vorstand Alois Schedl, „die Bauzeiten so kurz wie möglich zu halten ist uns wichtig. Deshalb schaffen wir für die Auftragnehmer entsprechende Anreize. Jeder Tag der weniger Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer bringt, ist uns auch etwas wert.“
Werden Baustellen früher fertig, „belohnt“ die ASFINAG das über ein Bonussystem. Schedl dazu: „Die Höhe des Bonus für die frühere Fertigstellung des A 4 Ausbaus zwischen dem Flughafen und Fischamend bewegt sich bei rund 400.000 Euro.“ Damit die Bonuszahlung in voller Höhe erfolgt, sind zwei Eckpunkte ausschlaggebend: die frühere Verkehrsfreigabe des dreispurigen Ausbaus bei der Anschlussstelle Flughafen und die insgesamt frühere Freigabe der dritten Spur beider Richtungsfahrbahnen.
Bereits im September konnte die ASFINAG den Bereich bei der Anschlussstelle Flughafen dreispurig frei geben. „Wir haben damit einen neuralgischen Unfallpunkt frühzeitig entschärft, sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „wenn die Baustelle endgültig abgebaut ist, heißt es für die täglich rund 64.000 Autofahrer in diesem Bereich: höherer Fahrkomfort und mehr Sicherheit auf rund sieben Kilometern der A 4.“
Derzeit laufen gerade die Arbeiten zum Abbau der Baustelle und zum Auflösen des Gegenverkehrs. Gernot Brandtner: „Am Mittwoch, den 4. November, sind definitiv alle Arbeiten abgeschlossen.“ Insgesamt 46 Millionen Euro hat die ASFINAG in den dreispurigen Ausbau der A 4 zwischen dem Flughafen und der Anschlussstelle Fischamend investiert.
Die A 4 komfortabler und sicherer zu machen, ist ein zentrales Projekt der ASFINAG. Denn mit 17 Prozent weist die klassische Pendlerstrecke einen überdurchschnittlich hohen Lkw-Anteil aus. Mehr als 50 Prozent der Unfälle auf der A 4 sind Auffahrunfälle – zumeist in Verbindung mit Lkw. Mit dem dreispurigen Ausbau zwischen dem Flughafen und Fischamend setzt die ASFINAG nun den zweiten von insgesamt vier Meilensteinen des Sicherheits-Pakets für die A 4 um.

FLUGHAFEN BIS FISCHAMEND – SIEBEN KILOMETER NEUE AUTOBAHN
In den vergangenen zwei Jahren hat die ASFINAG, zusätzlich zum Bau der dritten Fahrspur zwischen dem Flughafen und Fischamend, auf einer Länge von rund sieben Kilometern die bestehende Fahrbahn tiefgreifend saniert, die Sicherheitsausrüstung wie Leitschienen oder Fahrzeugrückhaltesysteme auf den letzten Stand der Technik gebracht und neue Gewässerschutzanlagen errichtet. Auch die bestehende Verkehrsbeeinflussungs-Anlage auf der A 4 ist um eine Anzeige über die Autobahn erweitert worden. Daher können nun verkehrsrelevante Informationen wie beispielsweise Warnungen vor Gefahren auf der Strecke, auch zwischen dem Flughafen und der Anschlussstelle Fischamend in Echtzeit an den Autofahrer weitergegeben werden.

ASFINAG SCHREIBT UMWELT- UND ANRAINER-SCHUTZ GROSS
Die täglich rund 64.000 Autos und vor allem der hohe Lkw-Anteil zwischen dem Flughafen und Fischamend bringen auch einen hohen Geräuschpegel mit sich. Damit die rund 5.000 Anrainer von Fischamend optimal vor dem Autobahnlärm geschützt sind, hat die ASFINAG eine über zwei Kilometer lange, vier Meter hohe Lärmschutzwand errichtet. Da die Lärmschutzwände teilweise auf Dämmen stehen, ist der Lärmschutz abschnittsweise bis zu neun Meter hoch. Zur Dammerrichtung ist der Großteil der 120.000 Kubikmeter Schüttmaterial von den Erdbauarbeiten wieder verwendet worden. Die Lärmschutzwand selbst ist speziell gestaltet und fügt sich damit optimal in die Umgebung ein.
Zusätzlich zu den Wiederaufforstungen von rund 40 Hektar Wald, arbeitet die ASFINAG eng mit Naturschutz-Experten zusammen, um die Waldstruktur im Au-Gebiet und damit das Naherholungsgebiet Donau-Auen wieder wie in seiner ursprünglichen Form herzustellen.

KLARE ZIELE FÜR DIE A 4 BIS 2023: WENIGER UNFÄLLE, WENIGER STAUS, MEHR FAHRKOMFORT
Bereits im Juni 2013 haben das Verkehrsministerium und die Länder Burgenland und Niederösterreich gemeinsam mit der ASFINAG das Vier-Schritte-Sicherheits-Paket für die A 4 ins Leben gerufen. Ziel: bis 2023 wird die mehr als 60 Kilometer lange Ost Autobahn für zehntausende Pendler sicherer und komfortabler. Gesamtkosten dafür: 347 Millionen Euro.
• Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen (mehr Leitschienen und Reflektoren, bessere Beschilderung und „Rumpelstreifen“ zur Vermeidung von Abkommensunfällen) von Fischamend bis zur Grenze bei Nickelsdorf
• Schritt zwei: Dreispuriger Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend
• Schritt drei: Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze in drei Bauphasen:
 - Neusiedl bis Gols/Weiden = 2015
 - Gols/Weiden bis kurz nach der Anschlussstelle Mönchhof = 2016
 - Mönchhof bis Grenzübergang Nickelsdorf = 2017
• Schritt vier: Dreispuriger Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl (Baustart: 2018)

A 23 Südosttangente  Teilrückbau Hochstraße Inzersdorf

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Fahrbahnteile der Hochstraße Inzersdorf werden abgebrochen (Bildrechte ASFINAG)

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A 23 Knoten Inzersdorf - Rampensperren am Wochenende

(ASFINAG 22.10.2015) Am kommenden Wochenende bricht die ASFINAG jene Teile der Hochstraße Inzersdorf auf der A 23 Südosttangente ab, die über den Knoten Inzersdorf führen. Daher muss der Verkehr in diesem Bereich gesperrt werden. Gearbeitet wird von Samstag, 24. Oktober, ab 19 Uhr, bis Dienstag, 27. Oktober, bis längstens fünf Uhr früh. Gesperrt sind während dieser Zeit die Auffahrten Altmannsdorf auf die A 23 Richtung Norden/Kaisermühlen und die Abfahrten zur Sterngasse (Inzersdorf/Großgrünmarkt) aus beiden Fahrtrichtungen. Die ASFINAG empfiehlt, den Baustellenbereich großräumig über die A 2 Süd Autobahn, S 1 Außenring Schnellstraße und die A 4 Ost Autobahn zu umfahren. Die kleinräumige Umfahrung erfolgt über die A 2, die S 1 und die Vorarlberger Allee/Richard Strauß Straße.
In 15 Arbeitsphasen trägt die ASFINAG die Hochstraße Inzersdorf ab. 50.000 Tonnen der alten Fertigteilkonstruktion werden so Stück für Stück durch eine hochmoderne Autobahn auf dem letzten Stand der Technik ersetzt. Ein ausgeklügeltes Konzept sorgt dafür, dass während des Abbruchs- und Neubaus – tagsüber im Berufsverkehr – keine Spur- und Rampensperren notwendig sind. Um das sicher zu stellen, macht die ASFINAG jeden neu errichteten Teil der Hochstraße sofort wieder für den Verkehr nutzbar. Rund 129 Millionen Euro investiert die ASFINAG in den Neubau der Hochstraße Inzersdorf.

Eine moderne Hochstraße Inzersdorf für ein modernes Wien
Zeitgemäße Infrastruktur ist das Um und Auf einer zukunftsorientierten Großstadt. Das gilt auch für die in den 1970er Jahre errichtete Hochstraße Inzersdorf. Heute fahren täglich rund 100.000 Fahrzeuge mehr über den knapp vier Kilometer langen Autobahnabschnitt als die 45.000 ursprünglich prognostizierten. Der Neubau der damals aus schlanken Fertigteilen errichteten Hochstraße war unumgänglich. Die neue Inzersdorfer Hochstraße wird zu etwa 70 Prozent weiterhin auf Stelzen geführt und zu rund 30 Prozent auf einem Damm verlaufen. Nach der Fertigstellung des Neubaus, im Sommer 2018, entspricht sie den steigenden Anforderungen der Zukunft und verfügt über einen durchgängigen Pannenstreifen und Sicherheitsausrüstungen – Leitschienen oder LED-Beleuchtung – auf dem letzten Stand der Technik. Eine moderne, fünf Meter hohe Lärmschutzwand bietet rund 4.500 Anrainern optimalen Schutz vor Straßenlärm.

Nutzfahrzeuge kommen unter den Hammer

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Es darf wieder kräftig mitgesteigert werden. Am 28. Oktober findet die alljährliche Versteigerung von
Fahrzeugen und Fachgeräten in der Autobahnmeisterei Hohenems statt. (Bildrechte ASFINAG)

Über 20 Fahrzeuge und noch mehr Maschinen im Angebot

(ASFINAG 23.10.2015) Schnäppchenjäger aufgepasst. Am 28. Oktober 2015 ist es wieder soweit – die ASFINAG und das Land Vorarlberg laden zur alljährlichen Versteigerung in die Autobahnmeisterei Hohenems ein. Über 20 Fahrzeuge der ASFINAG, 17 Fahrzeuge aus dem Bestand des Landes Vorarlberg und eine Vielzahl an Spezialgeräten kommen unter den Hammer. „Vom Klein-Pkw bis zum Tunnelwaschfahrzeug – unsere Palette deckt da fast jeden Geschmack ab“, erklärt Andreas Lechleitner vom ASFINAG-Fuhrparkmanagement.
Für die ASFINAG Alpenstraßen GmbH ist es bereits die neunte Versteigerung – jedes Jahr lassen sich rund 500 Besucher und Interessierte diese Gelegenheit nicht entgehen. Das Angebot ist verlockend: Pkw´s verschiedener Marken, Lkw´s mit Kippaufbau oder Pritschenfahrzeuge und Kastenwägen – sogar eine Kehrmaschine oder Radlader warten heuer auf neue Besitzer.
Die Versteigerung selbst beginnt am 28. Oktober um 13 Uhr in der Autobahnmeisterei Hohenems (Diepoldsauerstraße 61, 6845 Hohenems). Die Exponate können aber bereits am Vortag von 8 bis 17 Uhr bzw. am Tag der Versteigung von ab 7 Uhr besichtigt werden. In der Regel werden alle Exponate versteigert – frühzeitiges Kommen ist also angesagt.
Nähere Informationen zum Angebot der Auktion gibt es unter https://fahrzeuge.dorotheum.com/home.html

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Hier ein erster Überblick auf die Exponate in der Autobahnmeisterei Hohenems. (Bildrechte ASFINAG)

A 9 Phyrnautobahn  Verkehrsfreigabe Bosrucktunnel

A 9 Phyrnautobahn Bosrucktunnel Verkehrsfreigabe 01

Das architektonisch gestalteten Portal des Bosrucktunnels im Zuge der A 9 Pyrnautobahn (Bildrechte ASFINAG)

Feierliche Gesamtverkehrsfreigabe - Meilenstein für mehr Sicherheit

(ASFINAG 19.10.2015) Gute Nachrichten für die rund 18.000 Lenkerinnen und Lenker, dietäglich die unterirdische Hochleistungsverbindung zwischen Oberösterreich und der Steiermark befahren. Ab dem 19. Oktober ist dieses „Nadelöhr“ an der A 9 Pyhrn Autobahn Geschichte: 280 Millionen Euro hat die ASFINAG in den Vollausbau und die Modernisierung des 5,5 Kilometer langen Bosrucktunnels investiert. Seit 1983 ist der Tunnel in Betrieb und seit Sommer 2013 rollt der Verkehr durch die neue zweite Röhre. Jetzt erstrahlt nach einer umfassenden Sanierung auch die alte Röhre in neuem Glanz.
Die Gesamtverkehrsfreigabe des auch architektonisch völlig neu und anspruchsvoll gestalteten Bauwerks bringt ab sofort ein Ende des Gegenverkehrs und somit ein großes Mehr an Verkehrssicherheit. Und der 5425 Meter lange Tunnel durch den fast 2000 Meter hohen Bosruck ist jetzt mit den europaweit modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. 280 Millionen Euro hat die ASFINAG investiert.

„Mein Ziel ist es, die österreichischen Autobahnen zu den sichersten Europas zu machen. Dabei sind wir auf einem sehr guten Weg, auch weil wir konsequent ein Hauptaugenmerk auf mehr Sicherheit im Tunnel legen. Die Freigabe des vollausgebauten Bosrucktunnels ist dabei ein Meilenstein und gleichzeitig ein großer Modernisierungsschub für die Infrastruktur. Den Verkehrsteilnehmern und der Wirtschaft steht jetzt eine leistungsfähige und zeitgemäß ausgebaute Straßenverbindung zwischen Oberösterreich und der Steiermark zur Verfügung“, sagt Verkehrsminister Alois Stöger.
„Mit dem Ende des Gegenverkehrs im Bosrucktunnel ist der Sicherheitsausbau der wichtigen Pyhrnachse wieder um ein großes Stück voran geschritten. Und auch in den kommenden Jahren steht die A 9 unvermindert im Zentrum unserer Anstrengungen für mehr Tunnelsicherheit. Ende 2018 sind weitere vier Tunnels bei Klaus in Oberösterreich mit zwei Röhren ausgebaut und von Grund auf modernisiert. Bis 2019 ist mit dem Gleinalmtunnel in der Steiermark das letzte Nadelöhr auf der stark befahrenen Nord-Süd-Verbindung beseitigt“, betonte ASFINAG Vorstand Alois Schedl.
„Bei der Sicherheit machen wir weder in baulicher noch in finanzieller Hinsicht Kompromisse. Ganze 1,5 Milliarden Euro fließen in den kommenden Jahren noch österreichweit in bestens ausgebaute Tunnelanlagen. Das ist gut investiertes Geld, und als ASFINAG bringen wir diese Mittel aus eigener Kraft und ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand auf. Ein Dankeschön daher an alle, die dafür mit einer gekauften Vignette oder durch die Lkw-Maut einen wichtigen Beitrag leisten“, so ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl. 
Das Projekt war aus technischer Sicht eine Herausforderung, wie Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH unterstrich: „Aufgrund der speziellen geologischen Bedingungen mussten wir neben der Fahrbahn auch die Zwischendecke und die Tunnel-Außenschale tiefgreifend erneuen. Weil der Berg zunehmend auf den Tunnel gedrückt hat, wurde die neue Röhre mit einer einen Meter dicken Betonschale ausgeführt und auch die Bestandsröhre entsprechend saniert.“
„Es freut mich, dass der neue Bosrucktunnel nun für den Verkehr freigegeben werden kann und auch aus Sicht der Verkehrssicherheit auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde. Die Maßnahmen reichen von speziellen Beleuchtungssystemen über die neuesten Brandschutzeinrichtungen bis zum hochmodernen akustischen Unfallwarnsystem AKUT, dass unfalltypische Geräusche wie splitterndes Glas blitzschnell erkennt und einen Alarm auslöst. Für die täglich rund 18.000 Autofahrerinnen und Autofahrer bringt die 280 Millionen Euro Investition mehr Sicherheit und eine schnellere Verbindung zwischen den Bundesländern Oberösterreich und der Steiermark“, so Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer.
Johann Seitinger, als Landesrat für das steirische Lebensressort verantwortlich: „Für die steirische Wirtschaft sind bestens ausgebaute Verkehrswege bekanntlich Lebensadern, mit dem Vollausbau des Bosrucktunnels haben wir mehr Sicherheit im Straßenverkehr und die Achse der beiden Bundesländer wird noch mehr gestärkt.“

TOP-SICHERHEIT: VON DER TUNNELWAND BIS ZUM FRÜHWARNSYSTEM AKUT
Der Bosrucktunnel verfügt über die europaweit modernste Ausstattung für Tunnelanlagen. Die ASFINAG-Standards sind helle, reflektierende Tunnelwandbeschichtung, Bordstein-Reflektoren beidseits, eine Tunnelfunkanlage für Verkehrsfunk, Einsatzkräfte und Betrieb, brandbeständige Lüfter und Glasfaserkabel statt Kupfer und damit eine schnellere Datenübertragung.
Darüber hinaus ist die Anlage mit dem akustischen Frühwarnsystem AKUT ausgestattet. Das gemeinsam mit der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research entwickelte System AKUT erkennt durch Spezialmikrofone ungewöhnliche Geräusche im Tunnel wie etwa einen Aufprall, eine Vollbremsung oder Schreie. Die ASFINAG Operatoren in der zuständigen Überwachungszentrale Ardning können außerordentliche Ereignisse wie Unfälle schneller erkennen und sofort die Einsatzkräfte alarmieren.
Installiert sind auch Spezial-Lautsprecher, so genannte Grenzflächenhörner, die es Personen im Tunnel ermöglicht, Informationen sowie Anweisungen der Mitarbeiter in der Überwachungszentrale gut zu verstehen. Ansagen über herkömmliche Lautsprecher sind wegen der schwierigen Akustik in einem Tunnel oft nur schwer verständlich.

TUNNELPORTALE ARCHITEKTONISCH NEU GESTALTET
Ebenfalls völlig umgebaut wurden die Portal- und Betriebsgebäude. Realisiert hat die ASFINAG den Entwurf des Linzer Architekten Peter Riepl, der aus einem Gestaltungswettbewerb als Sieger hervor gegangen ist. Dieanspruchsvolle Ausführung der Fassaden wie der großzügigen Tunnelportale bringt visuelle Ordnung in die bauliche Komplexität der Anlagen, die markant und so auch im Vorbeifahren wahrzunehmen ist. Zwei „Flugdächer“ begleiten die jeweilige Fahrbahn durch das Portal in den Tunnel.
Die Gestaltung des gesamten Einfahrtsbereiches setzt auf Eleganz und Leichtigkeit, die symbolhaft für die nunmehr „barrierefreie“ Verbindung der beiden Bundesländer steht. Die Wahl des Materials fiel aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Streusalz auf Messing, das im Lauf der Zeit Patina ansetzen wird.

BIS 2019 IST DIE GESAMTE PYHRNAUTOBAHN VOLL AUSGEBAUT

Weiter nördlich auf der oberösterreichischen A 9 wird mit Ende 2017 der Verkehr bei Klaus in vier neue Tunnelröhren auf der Richtungsfahrbahn Linz umgelegt. Im Anschluss laufen die Sanierung und technische Aufrüstung der alten Tunnels, Gesamt-Verkehrsfreigabe ist dann Ende 2018. Der etwas mehr als acht Kilometer lange steirische Gleinalmtunnel erhält ebenfalls eine zweite Röhre, bis 2019 wird auch diese Anlage nach der anschließenden Generalsanierung der alten Röhre im Richtungsverkehr befahrbar sein.

DATEN & FAKTEN A 9 BOSRUCKTUNNEL
Sicherheitstechnik je Röhre
•5 Abstellnischen
•11 Querschläge (Fluchtwege)zwischen den Röhren, davon sechs begehbare und fünf mit Einsatzfahrzeugen befahrbare
•43 Notruf- und 48 Feuerlöschnischen
•Top-Ventilatoren: Installierte Lüfterleistung von 5,2 Megawatt (entspricht Leistungsanschluss von 371 Einfamilien-Wohnhäusern)
•Rund 60 „Tunnelohren“ zur akustischen Überwachung
•Helle reflektierende Tunnelwand- Beschichtung
•Einfahrts-, Durchfahrts- und Notbeleuchtung
•Bordsteinreflektoren beidseits der Fahrbahn
•Modernste Kameraüberwachung (65 Stück) und Tunnelfunkanlage für Verkehrsfunk
Einsatzkräfte und Betrieb
•Rund 800 Leuchten
•Über 300 Kilometer Kabel verlegt
•Überwachung: Tunnelzentrale Ardning

Daten & Fakten Bau
•Gesamtinvestition: 280 Millionen Euro, davon 200 Millionen für den Neubau
•LängeGesamtbaulos: ca. 7 Kilometer
•Tunnellänge: 5,425Kilometer
•Oströhre:Baubeginn: 1978 / Inbetriebnahme: 1983
•Weströhre:Beginn Brückenbauarbeiten: November 2007 / Beginn Tunnelvortrieb: Februar 2010 / Verkehrsfreigabe 2.Röhre: 19. Juli 2013
•Gesamtverkehrsfreigabe: 19. Oktober 2015.

A 9 Phyrnautobahn Bosrucktunnel Verkehrsfreigabe A 9 Phyrnautobahn Bosrucktunnel Verkehrsfreigabe (2)

Auf der Bühne gab es das offizielle Banddurchschneiden von Spital am Pyhrn-Bürgermeister Aegidius Exenberger,
OÖ-Landtagsabgeordneten Christian Dörfel, ASFINAG-Projektleiter Franz Lenz, Geschäftsführer Alexander Walcher, Vorstand Alois Schedl, Minister Alois Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer, Vorstand Klaus Schierhackl und Hans Egger, Bürgermeister von Ardning (linkes Bild von links)

(rechts)Ehrengäste vor dem architektonisch gestalteten Portal ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl, Verkehrsminister Alois Stöger, ASFINAG Vorstand Alois Schedl, ASFINAG Geschäftsführer Alexander Walcher (Bildrechte ASFINAG)

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Überwachungszentrale St. Jakob ging auf Reisen

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Ausweich-Tunnelwarte Imst an der Inntalautobahn A 12 seit 29. September 2015 in Betrieb.
Die Mitarbeiter verfügen hier über sämtliche technische Möglichkeiten. (ASFINAG)

Imst ist temporäres Tunnelüberwachungs-Hauptquartier

(ASFINAG 08.10.2015) Noch mehr Sicherheit mit modernsten Technologien zur Verkehrsüberwachung: Parallel zu den Maßnahmen im Arlbergtunnel investiert die ASFINAG 4,4 Millionen Euro in die Erneuerung der Tunnelüberwachungszentrale in St. Jakob. Neben baulichen Umbauten am Haus erhält die neue Warte die modernste Generation an Überwachungstechnologien:
Einbau einer neuen Videowall mit 24 Monitoren sowie Einbindung von insgesamt 400.000 Datenpunkten. „Wir verfügen dann auch im Bereich der Tunnelüberwachung in Tirol über den neusten Stand der Technik. Die Tunnelwarte ist rund um die Uhr an sieben Tagen besetzt – quasi unser Hauptquartier bei Unfällen, Verkehrsüberwachung oder Staus“, erklären die Abteilungsleiter Martin Kirchmair und Dietmar Harbauer. Aufgrund des knapp einjährigen Umbaus mussten die 14 Mitarbeiter der Tunnelwarte St. Jakob nunmehr nach Imst in ein Ausweichquartier umziehen.

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ASFINAG-Abteilungsleiter Martin Kirchmair (links) und Dietmar Harbauer beim Baustellen-Besuch in der Tunnelwarte in St. Jakob am Arlberg. 4,4 Millionen Euro fließen in die Erneuerung der Über-wachungszentrale (ASFINAG)

17 Tunnelanlagen und 15 Galerien mit einer Gesamtlänge von 78 Kilometer überwachen die 14 Mitarbeiter von der ASFINAG-Tunnelüber- wachungszentrale aus. Für knapp ein Jahr ist die ehemalige Tunnelwarte der A 12 Inntal Autobahn in Imst die neue Heimat. „Für uns ein idealer Ausweichort – direkt im Gelände der Autobahnmeisterei Imst“, erklärt Harbauer. Der Umzug musste minutiös geplant werden – innerhalb eines Tages wurde die Leittechnik der Kameras, der Verkehrsbeeinflussungsanlagen und der Sensoren von St. Jakob nach Imst umgeschaltet. „Das alles, ohne die Funktionalität oder Qualität zu beeinflussen. Der Umzug konnte nach zehn Stunden abgeschlossen werden“, so Harbauer.

Neuer Überwachungsraum wird um 90 Grad gedreht
Die Tunnelwarte in St. Jakob wird auch baulich adaptiert. Neben einer thermischen Sanierung des Gebäudes sowie des Dachs wird der Arbeitsraum der Überwachungszentrale um 90 Grad gedreht. „Die neuen technischen Anforderungen machen das notwendig. So finden wir den idealen Platz für die größere Videowall – schließlich müssen 24 Monitore auf einer Wand übersichtlich untergebracht werden“, erklärt Kirchmair.
Über 1.000 Videokameras, die die Autobahnen und Schnellstraßen in Tirol überwachen, laufen in der Tunnelwarte zusammen. Daneben überwacht die ASFINAG aber auch noch die fünf ASFINAGRastplätze. Aber auch die technischen Neuheiten der Verkehrssicherheit werden von der Warte aus koordiniert. So etwa strömen die Daten aus dem geplanten Thermoscanner an beiden Portalen des Arlbergtunnels in die Überwachungszentrale. Neue Projekte wie etwa der geplante Bau der zweiten Röhren Perjentunnel lassen somit das Volumen von derzeit etwa 170.000 Datenpunkte (das sind Messwerte aus den ASFINAG-Anlagen wie etwa Luftgüte, Beleuchtungsstärke, Lichtintensität, etc.bzw. Meldungen und Befehle zur Steuerung der Leiteinrichtungen und Tunneltechnik) auf über 400.000 Datenpunkte anwachsen.

A 11 Karawanken Autobahn
Brückenbau ist erster Schritt für den neuen Tunnel

Autobahn Alpen Österreich Spatenstich Karawankentunnel-Brücke

Die Nordportale der beiden Röhren des Karawankentunnels in der Rechneranimation (Bildrechte ASFINAG)

03_Spaten Autobahn Österreich Karawankentunnel 2

Große Symbolkraft hatte der heutige Spatenstich für den Bau einer 350 Meter langen Brücke direkt vor dem Nordportal des Karawankentunnels. Brücke und weitere etwa 240 Meter Freilandbereich werden bis Sommer 2017 errichtet, um dann Ende 2017 mit dem Neubau der zweiten Tunnelröhre loslegen zu können. (Bildrechte ASFINAG)

350 Meter Brücke schließt Lücke zum Nordportal
der zweiten Tunnelröhre des Karawankentunnels

(ASFINAG 15.09.2015) Mit der Errichtung einer knapp 350 Meter langen Brücke startet die ASFINAG ab sofort das Großprojekt „Neubau der zweiten Röhre des Karawankentunnels“. Bis Mitte 2017 wird die derzeitige Lücke zwischen Bergmassiv und Mautstelle Rosenbach auf der
A 11 Karawanken Autobahn geschlossen. Zusätzlich zur Brücke müssen auch etwa 100 Meter Fahrbahn im Freilandbereich sowie eine 140 Meter lange Stützmauer errichtet werden. Für den ersten Schritt zur zweiten Tunnelröhre investiert die ASFINAG knapp zehn Millionen Euro – der Tunnelanschlag wird im Dezember 2017 zeitgleich mit dem Baustart auf slowenischer Seite erfolgen.

Landeshauptmann Peter Kaiser:
„Für unser Bundesland ist heute ein Tag der Freude. Dieser Startschuss markiert einen Meilenstein beim Ausbau der Infrastruktur in Kärnten. In wenigen Jahren wird das Nadelöhr Karawankentunnel beseitigt sein und die Verkehrsüberlastungen im Sommer gehören dann der Vergangenheit an.“

ASFINAG-Vorstand Alois Schedl:
„Dieses Projekt ist das beste Beispiel dafür, dass kleinere Baumaßnahmen große Wirkung haben können. Die Brücke ist so gesehen ein Brückenschlag für den Ausbau des Karawankentunnels, den wir gemeinsam mit Slowenien Ende 2017 starten wollen.“

DAS BAUT DIE ASFINAG BIS SOMMER 2017
Die Vorbereitungsarbeiten bis zum Tunnelanschlag Ende 2017 bestehen aus drei verschiedenen Bauwerken. Bis Sommer 2017 entsteht eine fast 350 Meter lange Brücke, die unmittelbar vor dem Nordportal beginnt und über den Rosenbach führt. Anschließend wird eine 140 Meter lange und elf Meter hohe Stützmauer errichtet, danach fehlen noch etwa 100 Meter Fahrbahn bis zur bestehenden Karawanken Autobahn. Für die künftigen Oberflächenwässer wird bereits eine neue Gewässerschutzanlage mit Absetz- und Bodenfilterbecken gebaut. Die Investition in den Vorportalbereich beträgt fast zehn Millionen Euro.
Bereits begonnen haben Sanierungsarbeiten an der bestehenden 90 Meter langen und 20 Meter hohen Ankerwand direkt beim Nordportal sowie die Sanierung einer kleinen Stützmauer.

START FÜR DEN TUNNEL-NEUBAU2017
Die 1991 fertiggestellte erste Röhre des Karawankentunnel hat eine Gesamtlänge von 7.918 Meter, wobei 4.441 Meter auf das österreichische Staatsgebiet entfallen.Der einröhrige Gegenverkehrstunnel wurde in den vergangenen Jahren sowohl von der ASFINAG als auch von der slowenischen Betreibergesellschaft DARS sicherheitstechnisch hochgerüstet und mit einer neuen modernen Lüftung ausgestattet. Beim Einbau dieser Lüftung wurde bereits der Vollbetrieb mit der zweiten Tunnelröhre mitberücksichtigt.
Durch den Bau der zweiten Tunnelröhre wird eine Verbesserung des Tunnelsicherheitssystems (Flucht- und Rettungswege) erreicht sowie die Leistungsfähigkeit der Trasse erhöht. Vor allem in den drei Sommermonaten Juni bis August ist der einröhrige Tunnel an den Wochenenden bei Verkehrsfrequenzen von bis zu 32.000 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden oft über seiner Kapazitätsgrenze.

Die Gesamtinvestition für den Neubau der zweiten Röhre beträgt etwa 310 Millionen Euro, 162 Millionen entfallen auf die ASFINAG. Die Fertigstellung der zweiten Röhre ist für Ende 2021 vorgesehen, im Anschluss soll die Sanierung der Bestandsröhre erfolgen, im Sommer 2023 ist die Gesamtverkehrsfreigabe geplant.

Die ASFINAG hat für Kärnten zudem ein großes Investitionspaket in Höhe von 550 Millionen Euro bis 2021 geschnürt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Tunnelsicherheit.

02_Spatenstich Autobahn Österreich Karawankentunnel 3

Packten kräftig mit an: Österreichs Botschafter in Slowenien Clemens Koja, DARS-Vorstand Matjaz Knez,
Landesrat Gerhard Köfer, Landeshauptmann Peter Kaiser, ASFINAG-Vorstand Alois Schedl und
ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Gernot Brandner (Bildrechte Mocnik/ASFINAG)

A 11 Karawanken Autobahn - ASFINAG-Durstlöscher

Karawankenautobahn Österreich Kärnten Villach Slowenien 2

Da möchte Mann gleich mehrfach durch den Tunnel fahren ... (Bildrechte ASFINAG)

In der Hitzeperiode pausenlos im Einsatz - mehr als 77.000 Flaschen Mineralwasser sowie Malbücher vor dem Karawankentunnel verteilt

(ASFINAG 19.08.2015) „So ein Service haben wir ja noch nie erlebt“ – diesen Satz hörten die ASFINAG-Mitarbeiterinnen an jedem ihrer Einsatztage vor dem Karawankentunnel hunderte Male und bedankten sich dafür mit einem Lächeln, um gleich beim nächsten Fahrzeug für Erfrischung zu sorgen. An sechs Samstagen seit Anfang Juli waren sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf der A 11 Karawanken Autobahn im „Wasser-Einsatz“ und verteilten an die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer mehr als 77.000 Flaschen Mineralwasser sowie Infofolder mit Tipps über „richtiges Rasten“ bei langen Autofahrten. Und für die kleinen Passagiere gab es Malbücher und Buntstifte, damit die meist lange Fahrt an den Urlaubsort kurzweiliger wird.
ASFINAG-Regionalleiter Hannes Zausnig: „Mit dieser Aktion wollen wir unserem Ziel, einer der führenden Autobahnbetreiber in Europa zu werden, wieder einen Schritt näher kommen. Wir sehen diese Wasserverteilaktion bei den heuer extremen Hitzewerten als Serviceleistung im Bereich des letzten Nadelöhrs auf den Weg in den Süden.“
Bereits im Vorjahr wurde dieses Sonderservice gestartet und heuer noch ausgeweitet, um die vor dem Tunnel wartenden Verkehrsteilnehmer, die meist schon eine lange Anfahrt hinter sich hatten, mit Flüssigkeit zu versorgen und eine sichere Weiterfahrt mit „kühlem Kopf“ zu unterstützen.

Karawankenautobahn Österreich Kärnten Villach Slowenien 1
Karawankenautobahn Österreich Kärnten Villach Slowenien 3

An sechs Wochenenden waren ASFINAG-Mitarbeiterinnen im Spezialeinsatz vor dem Karawankentunnel (C.ASFINAG)

S 16 Arlberg Schnellstraße

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Erneuerung der elektronischen Infotafeln entlang der S 16 Arlberg Schnellstraße (Bildrechte ASFINAG)

Neue LED-Infotafeln der modernsten Generation sorgen
für mehr Sicherheit - ASFINAG investierte 1,1 Millionen Euro

(ASFINAG 12.08.2015) Wer seit Beginn der Sperre des Arlbergtunnels auf der S 16 Arlberg Schnellstraße unterwegs war, dem sind sie sicher aufgefallen: große, über fünf Meter breite Anzeigetafeln mit aktuellen Verkehrsinformationen und Hinweisen auf die Sperre des Arlbergtunnels. 1,1 Millionen Euro investierte die ASFINAG in die Erneuerung der elektronischen Infotafeln entlang der Arlberg Schnellstraße. Zum Einsatz kommt nun die neueste LED-Technologie – Infotafeln, auf denen neben Textnachrichten sogar Bilder und Grafiken angezeigt werden können.
„Außergewöhnliche Witterungsbedingungen, Verkehrsverzögerungen durch Unfälle bzw. durch hohes Verkehrsaufkommen oder Baustellen-Informationen: der Autofahrer erhält auf diesen Tafeln die aktuellste Information zu jener Strecke, die noch vor ihm liegt“, erklärt Alexander Wierer von der zuständigen Abteilung der ASFINAG. Die Tafeln sind beim Parkplatz Kronburg, bei Gurnau, bei der Galerie St. Jakob, bei Nenzing sowie nach dem Dalaaser Tunnel zu finden. „Die Sanierung des Arlbergtunnels war ausschlaggebend dafür, dass wir bereits seit April 2015 die beiden ersten LEDTafeln in Kronburg und Nenzing im Einsatz haben. Denn wir zeigen hier im Bedarfsfall auch Verkehrsinformationen auf den Umleitungsstrecken wie der Arlbergpass-Route an“, erklärt Wierer.
Die restlichen Standorte wurden mit Juli fertiggestellt und in Betrieb genommen.
Die Tafeln selbst werden von der Überwachungszentrale St. Jakob aus gesteuert, die sieben Tage und 24 Stunden permanent personell besetzt ist. Sogar Bildsequenzen – also nacheinander folgende Bilder – können angezeigt werden. Die Vorteile: mehr Sicherheit für die Autofahrer durch die aktuellsten Verkehrsinformationen, eine optimierte Darstellung der Informationen zum besseren Verständnis und Gefahrenhinweise auf mögliche Staus, Behinderungen oder Witterungsverhältnisse. Die Bauarbeiten liefen von Herbst 2014 bis Juli 2015.

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Große, über fünf Meter breite Anzeigetafeln mit aktuellen Verkehrsinformationen (Bildrechte ASFINAG)

A 4 Ost Autobahn

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Der Schwertransport verläßt die Autobahn (Bildrechte ASFINAG)

Super-Sonder-Transport erfolgreich über die A 4 gelotst

(ASFINAG 21.06.2015) Mehr als 10.000 Sondertransporte werden jährlich über Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen gelotst. In der Nacht vom 20.6. auf 21.6. überquerte ein XXXL-Sondertransport ungewöhnlichen Ausmaßes die A 4 Ost Autobahn. Der 550 Tonnen Transporter hatte eine Höhe von stolzen sieben Metern und war mehr als sechs Meter breit. „Das besondere bei diesem Transport war die Kombination des schweren Gewichtes und der Höhe“, betont Dr. Josef Fiala, Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH, dafür mussten wir auch einen elektronischen Überkopfanzeiger abmontieren und die Mitteltrennung der A 4 öffnen.“ Vom Albener Hafen in die Raffinerie Schwechat benötigte der Mega-Transporter rund vier Stunden – zum Vergleich: ein normaler Pkw benötigt für die Strecke weniger als 15 Minuten. Der Sondertransport der Extra-Klasse hat punktgenau um 1.30 Uhr die A 4 wieder verlassen und die ASFINAG konnte alle Rückbau-Maßnahmen wie das Schließen der Mitteltrennung und das Wiedereinhängen des Überkopfwegweisers abschließen.
 
Genauester Planungsablauf für XXXL-Sondertransport
Dr. Fiala führt aus: „Das Auswählen der richtigen Route über unsere Autobahnen und Schnellstraßen ist bei solch einem Transport das um und auf. Nicht nur Baustellen und Steigungsstrecken sind zu berücksichtigen; es muss auch überlegt werden, ob solche Transporte aufgrund ihrer Höhe unter den Überkopf-Einrichtungen durch kommen. Das bedeutet für uns, vor der Erteilung einer Routengenehmigung muss so ein Riesen-Transport ganz genau durchgeplant werden.“ Damit stellt die ASFINAG sicher, dass die Infrastruktur auf und neben der Strecke nicht beschädigt wird und derartige Sondertransporte gefahrlos durchzuführen sind.
Die Prüfungen erstrecken sich dabei immer auf den Fahrzeitpunkt. So wird auch auf Verkehrsfrequenzen und besondere Ereignisse wie Ferienbeginne oder Veranstaltungen geachtet. In den Sondertransport-Bewilligungen sind dann alle Einzelheiten genau angeführt. Von der zu befahrenden Strecke über die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten bis zu Anweisung ob Streckenabschnitte nur mit Schleusung befahren werden dürfen.
24 Stunden vor Fahrtantritt muss sich jeder Fahrer eines Schwertransportes bei der ASFINAG anmelden. Fiala abschließend: „Nur wenn das gesamte Prozedere eingehalten wird, können wir eine geordnete, problemlose Sondertransport-Fahrt gewährleisten“.

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In knapp vier Stunden vom Albener Hafen in die Raffinerie Schwechat (Bildrechte ASFINAG)

A 23 Südost Tangente

Fly Over Aufbau Autobahnbau

Montage des Fly-Overs (Bildrechte ASFINAG)

Fly Over - zwei Einsätze auf der Tangente

(ASFINAG 13.07.2015) Auch heuer kommt der Fly Over zwei Mal zum Tausch von Fahrbahnübergängen auf der A 23 Südosttangente zum Einsatz. Aufgebaut wird die mobile Brücke mit drei Spuren das erste Mal in Fahrtrichtung Norden ab Samstag, den 18. Juli. Vierspurig erfolgt dann mit Ende August der zweite Aufbau – ebenfalls Richtung Norden. Unter der Spezialkonstruktion – bei einer maximalen Arbeitshöhe von 1,60 Meter – tauscht die ASFINAG die Fahrbahnübergänge. „Der Fly Over gibt uns die Möglichkeit Sanierungen innerhalb kürzester Zeit und ohne Behinderung des Verkehrs durchzuführen“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „vor allem auf der stark befahrenen Tangente geht eine derartige Sanierung nur damit. Andernfalls würden die Arbeiten nicht nur wesentlich länger dauern, sie wären auch mit massiven Verkehrseinschränkungen verbunden.“

Je nach Verkehrsbelastung müssen Fahrbahnübergänge (Dilatationen) etwa alle 20 Jahre getauscht werden. Dabei handelt es sich um so genannte punktuelle Arbeiten. Diese können unter der mobilen Brücke – dem Fly Over – durchgeführt werden. Denn saniert werden kann darunter nur unter dem höchsten Punkt von 1,60 Meter. Der Aufbau dieser Steck-Schraub-Verbindung dauert mehr als zehn Stunden. In dieser Zeit werden rund 15.000 große und kleine Teile zu einer 300 Tonnen Konstruktion zusammengeschraubt. 40 Monteure, vier Maschinisten und zwei Kranfahrer setzen - wie bei einem überdimensionalen Lego - Stück für Stück den Fly Over zu einer Brücke zusammen.

Die Vorbereitungen für zwei Arbeitsdurchgänge
In Fahrtrichtung Norden muss eine Verkehrs-Beeinflussungs-Anlage im Baustellen-Bereich abmontiert werden. Das erfolgt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch – 14./15. Juli 2015. Zwischen 22:00 Uhr und 05:00 Uhr früh steht daher nur eine Fahrspur zur Verfügung. Richtung Süden bleibt während dieser Zeit zusätzlich die linke Spur gesperrt.

Auf- und Abbau des Fly Overs
Der Aufbau des ersten Durchganges erfolgt in den Abend- und Nachtstunden von Samstag auf Sonntag – 18./19.7. – 20.00 Uhr bis längstens 6.00 Uhr früh Richtung Norden kurz nach der gesperrten Ausfahrt Simmering. Während des Aufbaus bleibt in jedem Fall eine Fahrspur offen.
Der zweite Sanierungsdurchgang erfolgt gleich im Anschluss und damit werden auch Abbau und Wiederaufbau zusammengezogen. Diese Arbeiten erfolgen in den Abend- und Nachtstunden von Freitag auf Samstag – 21./22.8. und von Samstag auf Sonntag – 22./23.8. – 20.00 Uhr bis längstens 6.00 Uhr früh ebenfalls Richtung Norden jedoch kurz vor der Ausfahrt Gürtel. Video zum Fly-Over-Aufbau unter: www.asfinag.at

S 35 Brucker Schnellstraße - Bahnbrücke Frohnleiten

s35-Murbrücke eingestürzte Autobahnbrücke 01

Alternative Baumethode garantiert größtmögliche Sicherheit (Bild Pressemitteilung ASFINAG)

S 35  Weiterbau der Murbrücke über ÖBB-Gleisen ab 15. Juli 2015

(ASFINAG 14.07.2015) Nach dem teilweisen Einsturz der S35-Murbrücke bei Frohnleiten starten am 15. Juli die Bauarbeiten über den ÖBB-Gleisen. Die entsprechende Vereinbarung dafür haben ASFINAG und ÖBB am 24. Juni abgeschlossen. Gebaut wird diesmal in einer anderen Methode: die Brücke wird in so genannter Endlage gebaut, also in exakt jener Höhe, die sie auch nach Fertigstellung im Betrieb haben wird. In der ursprünglichen Methode wurde die Brücke erhöht gebaut und sollte dann abgesenkt werden.
„Mit dieser Baumethode sorgen wir für größtmögliche Sicherheit und minimieren auch den Risikofaktor Lehrgerüst“, sagt ASFINAG Vorstand Alois Schedl, „wir wollen natürlich den Ermittlungen des Staatsanwaltes in keiner Form vorgreifen, aber eines zeigen die vorliegenden Gutachten ganz klar: Unglücks-Ursache war, dass die zuständigen Baufirmen das so genannte Lehrgerüst falsch berechnet und umgesetzt haben. Es war nur für die Betonierlast dimensioniertund nicht für höhere Belastungen nach dem so genannten Vorspannen oder Ausschalen- es hielt daher den enormen Belastungen nicht stand. Diese Erkenntnis ist für uns sehr wichtig. Nicht wegen irgendwelcher Schuldfragen, sondern damit sich solch ein Unglück nicht mehr wiederholt.“

„Diese neue Baumethode ist statisch sicherer, kostet aber mehr und braucht mehr Gleis-Sperren“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Baumanagement GmbH, „Sicherheit hat aber absoluten Vorrang. Wichtig ist: Auch die ursprüngliche Baumethode war keine Exoten-Methode, sondern eine sichere Methode, die in ganz Europa eingesetzt wird. Unglücks-Ursache war auch nicht die Baumethode sondern das Lehrgerüst. Um möglichst jedes Risiko auszuschließen, haben wir jetzt aber auch eine andere Methode gewählt.“

Durch die neue, aufwändigere Baumethode kommt es auch zu Verzögerungen im Zeitplan. Die Verkehrsfreigabe wird, statt im Oktober, voraussichtlich erst im Dezember erfolgen.

SO SICHER ERFOLGT DER WEITERBAU
Der Neubau der Murbrücke bei Frohnleiten läuft bekanntlich seit März wieder auf Hochtouren, wobei jene Bereiche abseits der ÖBB-Gleise vorgezogen wurden. Ab dem 15. Juli kann jetzt aber mit der Errichtung jenes Teiles begonnen werden, der über die Gleise führt. Der Brückenteil über die ÖBB-Gleise wird in so genannter Endlage errichtet. Zum Vergleich: Die vorherige Bau-Methode sah eine Errichtung in „erhöhter Lage“ vor, der Brückenteil wurde etwa einen Meter höher errichtet und hätte mit hydraulischen Pressen abgesenkt werden müssen. Bei beiden Methoden wird ein so genanntes Lehrgerüst wie im Brückenbau üblich verwendet. Dieses trägt das frisch betonierte Tragwerk, bis dieses ausgehärtet ist bzw. sich selbst tragen kann. Bei der nun verwendeten Methode ist das Lehrgerüst aber einfacher und direkt mit den Brückenpfeilern verbunden.
Wichtig: Beide Baumethoden entsprechen dem Stand der Technik und sind bei zahlreichen Brückenbauten in Europa eingesetzt worden.
Der Vorteil der ursprünglichen Variante lag darin, dass sie weniger Gleissperren auf dieser stark befahrenen Bahnstrecke nach sich gezogen hätte. Die nunmehr vorgesehene Art der Errichtung zieht fast doppelt so viele Gleissperren (fünf Sperren zu je zwei Tagen) nach sich. Die alternative Methode ist zwar in der Ausführung etwas einfacher, aber auch kostenintensiver, da die Arbeiten näher an den Oberleitungen der ÖBB stattfinden und besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen.

EXPERTEN-GUTACHTEN SPRICHT EINE KLARE SPRACHE
Der teilweise Einsturz der Brücke – ein 800 Tonnen schwerer Brückenteil aus Beton war am 21. Februar auf die darunterliegenden ÖBB-Gleise gestürzt – wird seither von mehreren Sachverständigen untersucht. Auch ASFINAG, ÖBB und die ausführenden Baufirmen haben einen unabhängigen Sachverständigen mit der Beweissicherung, Vermessung und der statischen Nachrechnung beauftragt. Die ASFINAG hat den Auftrag um das Gutachten für die Ursache erweitert.
Bezüglich der Ursache spricht das Gutachten eine klare Sprache: Das Trag- bzw.- Lehrgerüst sei nur für die Betonierlast dimensioniert gewesen, nicht jedoch für höhere Belastungen nach dem so genannten Vorspannen oder Ausschalen.
Die Ermittlungen des Staatsanwalts sind noch nicht abgeschlossen, auch die Schadenssumme steht noch nicht fest. Nach derzeitigen Schätzungen liegt sie im einstelligen Millionenbereich. Wesentlich sei aber, so Vorstand Schedl, dass bei diesem Unglück niemand zu Schaden kam. „Weil materieller Schaden ist ersetzbar, ein menschlicher nicht.“

SO VERHINDERT DIE ASFINAG ÄHNLICHE UNFÄLLE
Die ASFINAG hat in der Zwischenzeit einige Maßnahmen bereits umgesetzt:
•Künftig wird bei Bauprojekten eine zusätzliche Kontrollinstanz für komplexe Gerüstbauten eingesetzt. Diese erfolgt durch einen unabhängigen Experten.
•Dieser Experte muss die Berechnung der Gerüststatik überprüfen und vor Ort alle wesentlichen Bauschritte begleiten sowie die Freigabe erteilen.
•Das geschieht künftig nur gemeinsam mit einem zusätzlichen von den Baufirmen zu benennenden Gesamtkoordinator (4-Augen-Prinzip).
•Alle ähnlich gelagerten Bauvorhaben der ASFINAG wurden entsprechend der bisherigen Erkenntnisse überprüft und die neuen, zusätzlichen Maßnahmen verpflichtend umgesetzt.

A 26 Linzer Autobahn - Spatenstich für die Umfahrung

Autobahn Österreich Spoatenstich A 26 Linz 01

Die vierte Donaubrücke in Linz (Animation Pressemitteilung ASFINAG)

Der Bau der Linzer Westumfahrung kann beginnen

(ASFINAG 05.07.2015) Die A 26 Linzer Autobahn bringt Verkehrsentlastung für die oberösterreichische Landeshauptstadt und Erleichterung für tausende Pendler aus dem westlichen Mühlviertel. Nach rund sieben Jahren intensiver Umweltprüfung kann mit dem finalen Naturschutzbescheid jetzt der Bau beginnen. Mit zahlreichen Ehrengästen aus Bund, Land und Stadt erfolgte am Sonntag, 5. Juli der feierliche Spatenstich im Rahmen eines Festes für die ganze Familie. Der erste Bauabschnitt – vor Errichtung des Tunnels Freinberg und neuer Westbrücke beim Anschluss an die A 7 – ist eine zusätzliche Donauquerung westlich der überlasteten Nibelungenbrücke. 2018 soll sie unter Verkehr gehen.

„Mein Ministerium ist dafür da, Menschen zu verbinden. Die A 26 Linzer Autobahn bringt ein Stück Lebensqualität für die Linzerinnen und Linzer, das innerstädtische Netz wird entlastet. Auch die zahlreichen Pendler aus dem Umland kommen künftig schneller ans Ziel. Dieses Projekt wird daher gemeinsam mit dem Ausbau der öffentlichen Verbindungen die Verkehrsqualität in der Landeshauptstadt und im Mühlviertler erhöhen und starke Impulse für die Wirtschaft bringen“, sagte Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr Innovation und Technologie beim Spatenstich. 
"Der Westring wird die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Oberösterreichs weiter stärken und die Verkehrssituation vor allem für die Pendlerinnen und Pendler spürbar entlasten. Gerade für das Mühlviertel ist die Anbindung an den Zentralraum von enormer wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung. Ich freue mich, dass Bund, Land und Stadt dieses Langzeitprojekt nun gemeinsam realisieren", so Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Das Projekt Westring steht dafür, dass in Oberösterreich etwas weiter geht und dass wichtige Vorhaben für die Menschen auch umsetzbar sind.Denn als Wirtschafts- und Industrieland Nr.1 der Republik braucht Oberösterreich eine zeitgemäße und leistungsfähige Infrastruktur. Der Linzer Westring bringt uns diesem großen Ziel ein gute Stück näher. Es ist eine wichtige Antwort auf die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen, die durch Linz pendeln müssen und der Wirtschaft.Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, den Großraum Linz und das westliche Mühlviertel noch zukunftsfähiger zu machen“, so Landeshauptmann Josef Pühringer.
„Mit dem heutigen Spatenstich heißt es unwiderruflich: Ring frei für den Westring!“ freut sich Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl nach über 40 Jahren Planungszeit über den Baubeginn.

„Wir haben heute die Aufgabe, den Verkehr von morgen zu gestalten. Glaubt man den Bevölkerungsprognosen für Oberösterreich, dann wird insbesondere der Zentralraum in den kommenden Jahrzehnten stark wachsen. Der Bau des Westrings zur Entlastung des Verkehrs in und rund um die Landeshauptstadt ist daher notwendig. Ebenso notwendig sind die von mir vorangetriebenen Investitionen in den öffentlichen Verkehr, wie bei der zweiten Linzer Straßenbahnachse, um ein weiteres Jahrhundertprojekt für die Mobilität im Zentralraum zu nennen. Alle Maßnahmen gemeinsam sorgen für den Erhalt der hohen Lebensqualität im Zentralraum und für sichere Verkehrswege in Oberösterreich“, betont Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer.
„Die Westumfahrung stellt ein Schlüsselprojekt für die Lenkung der Verkehrsströme in der Landeshauptstadt sowie im Großraum Linz dar. Die A26 ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Linz und bringt eine Entlastung für rund 40.000 BewohnerInnen in Urfahr sowie in der Innenstadt. Ich bin froh, dass mit dem Spatenstich dieses Großprojekt nach langjähriger Entwicklungsphase nun offiziell startet“, erklärte Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz.
„Die A 26 Linzer Autobahn wurde über viele Jahre vorbereitet, ist sehr kostenintensiv und hat eine sehr hohe verkehrliche Bedeutung. Generell liegt derzeit ein besonderer Investitionsschwerpunkt der ASFINAG in Oberösterreich: Auch die S 10 Mühlviertler Schnellstraße und der laufende Tunnelsicherheitsausbau an der A 9 Pyhrn Autobahn sind zielgerichtete Investitionen in den Wirtschaftsstandort. Die Mittel dafür sind durch die Mauteinnahmen gesichert – allen Kunden sei an dieser Stelle gedankt“, betonte ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl.
„Unser Projekt zur Verkehrsentlastung von Linz ist absolut umweltverträglich. Das bestätigt jetzt auch der aktuelle Naturschutzbescheid, für den viele Themen aus der bereits positiv beendeten Umweltverträglichkeits-Prüfung erneut beleuchtet wurden. Basis für unsere Planungen war der Schutz von Mensch und Umwelt, das garantieren wir jetzt auch für den Bau der A 26 Linzer Autobahn. Wir bleiben im versprochenen Zeitplan und können ab sofort die vierte Donaubrücke in Angriff nehmen“, betont Alexander Walcher, Geschäftsführer ASFINAG Bau Management GmbH.

VERKEHRSENTLASTUNG BEREITS DURCH DEN ERSTEN BAUABSCHNITT
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen Donaubrücke 2018 wird die überlastete Nibelungenbrücke bereits um 20.000 Autos entlastet. Ein Blick in die Zukunft: Ohne A 26 würden im Jahr 2030 rund 62.200 Kraftfahrzeuge täglich die Nibelungenbrücke passieren. Nach Fertigstellung der A 26 wird sich das Verkehrsaufkommen auf rund 38.800 Autos pro Tag reduzieren. Dies entspricht einer Entlastung von etwa 38 Prozent.
Städtebaulich passt sich die neue Brücke der A 26 optimal an ihre Umgebung an. Sie setzt architektonisch einen Schwerpunkt und bereichert somit die Silhouette der Landeshauptstadt.

DAS IST DIE 4. LINZER DONAUBRÜCKE
Der erste Bauabschnitt der A 26 ist die neue Linzer Donaubrücke mit den Auf- und Abfahrten zur B 127 Rohrbacherstraße und B 129 Eferdingerstraße. Die Anschlüsse an das Landesstraßennetz befinden sich vollständig im Tunnel. Die Investition in diesen ersten Bauabschnitt der A 26 beträgt 155 Millionen Euro(A 26 gesamt: 645 Millionen Euro). 

•Spannweite: 305,55 Meter
•Länge Hauptseile: 500 Meter
•Breite Brückendeck: 22,54 Meter
•Haupttragseile: Bündel, bestehend aus 12 einzelnen Spiralseilen (145mm Durchmesser)
•Hängeseile: Spiralseile mit einem Durchmesser von 95 mm.
•Mögliche Belastung: 3.100 Tonnen
•Eigengewicht: 12.900 Tonnen

BAUVORBEREITUNG: SO GEHT ES IM ZEITPLAN WEITER
Eine der ersten folgenden Maßnahmen ist jetzt der Abbruch von drei Häusern am Linzer Ufer. Ebenfalls noch im Sommer starten die Felssicherungsarbeiten. Mit Netzen und anderen Maßnahmen stellt die ASFINAG sicher, dass keine Steine auf die Baustelle bzw. die Landesstraßen fallen können. Ein weiterer Schritt im zweiten Halbjahr 2015 wird die möglichst wenig verkehrsbehindernde Verlegung der Radwege sein. Baustart für die eigentliche Brücke ist dann im ersten Halbjahr 2016, geplante Verkehrsfreigabe 2018.

SCHUTZ VON MENSCH UND UMWELT
Oberstes Ziel der ASFINAG bei Planung, Bau und Betrieb von Straßen ist der Schutz von Mensch und Umwelt. Das gilt ganz besonders für die A 26:

Leise Bauabwicklung in der Stadt: Für maximalen Schutz und weniger Lärm und Staub werden die Baustellen akustisch abgeschirmt. Der Abtransport des Ausbruchmaterials aus dem Tunnel Freinberg und der Anschlussstelle Donau Süd erfolgt ausschließlich mittels Schiff!
Umfassende Ausgleichsmaßnahmen: Für den ökologisch sensiblen Bereich in Nähe der Donau gibt es umfassende Ausgleichsmaßnahmen für Tiere und Pflanzen. Die bestehenden Lebensräume werden optimal geschützt, für Vögel schafft die ASFINAG nahe Ersatz-Nistplätze
Kontrolle und eigene Beschwerde-Stelle: Für die Einhaltung aller Schutzmaßnahmen werden sogenannte Sonderbauaufsichten sorgen. Weiters ist eine unabhängige Anlaufstelle für Beschwerden von Anrainern (Ombudsmann/Ombudsfrau) eingerichtet, Erreichbarkeit von 0-24 Uhr.
Erreichbarkeiten in Linz gesichert: Alle bestehenden Straßen- und Wegverbindungen, Haus- und Grundstückszufahrten sowie Zu- und Abgänge von Haltestellen bleiben benutzbar. Der Donauradweg wird im Bereich der A 26 verlegt, bleibt während der Bauzeit voll befahrbar und wird entsprechend abgesichert.

ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN ZUR A 26
Mit der A 26 entsteht eine leistungsfähige Straßenverbindung zwischen der A 7 Mühlkreis Autobahn beim Knoten Hummelhof und der B 127 Rohrbacherstraße.
Die Strecke ist rund 4,7 Kilometer lang, fast vier Kilometer verlaufen umwelt- und anrainerschonend unterirdisch im Tunnel. Zur Überquerung der Donau sowie der Westbahn errichtet die ASFINAG zwei Brücken. Die A 26 wird in drei Etappen gebaut.
Abschnitt 1 – Neue Linzer Donaubrücke: Baubeginn 2015 / Teilverkehrsfreigabe 2018
Abschnitt 2 – Tunnel Freinberg mit Bahnhofknoten und Unterflurtrasse Waldeggstraße: Baubeginn 2018 / Teilverkehrsfreigabe 2024
Abschnitt 3 – Neue Westbrücke als Verbindung zur A 7 Mühlkreis Autobahn:Baubeginn 2027 / Verkehrsfreigabe 2029
Gesamtkosten: 646 Millionen Euro (Kostenbeteiligung Land Oberösterreich: 10 Prozent, Stadt Linz: fünf Prozent)

Autobahn Österreich 02_Spatenstich A 26

Bild v.l.n.r. ASFINAG GF Alexander Walcher, ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl, LH Josef Pühringer, BM Reinhold Mitterlehner, BM Alois Stöger, LH Stv. Franz Hiesl, LH Stv. Reinhold Entholzer, Bürgermeister Klaus Luger. (ASFINAG)

A 13 Brenner Autobahn - Zweite Videomautspur

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Ohne Halt durch die Mautstelle mit zusätzlicher Videomautspur (Bild: ASFINAG)

Mehr Service und Sicherheit für Reisende und Pendler

Alle Details zur Errichtung, Inbetriebnahme und den Vorteilen der zweiten Videomautspur
an der größten Mautstelle Österreichs in Schönberg

(ASFINAG 29.06.2015) Kein Anhalten an der Mautstelle, schnelle Durchreise, bequemes Bestellen über Internet oder ASFINAG App – immer mehr Kunden genießen die Vorteile der Videomaut. Gute Nachrichten gibt es nun für die Kunden an der Mautstelle Schönberg mit dem Ausbau der Videomaut. „Wir nehmen als erste Mautstelle Österreichs eine zweite Solo-Videomautspur in Betrieb. Das bedeutet: noch schnellere Durchfahrt vor allem für Pendler – aber auch Urlaubsreisende haben jetzt pro Richtung eine weitere Videomautspur zur Verfügung“, erklärt Mautstellen-Leiter Stefan Zangerle.
Die Videomautspuren sind bei den Kunden ein voller Erfolg. Von über zehn Millionen Durchfahrten im Jahr 2014 sind bereits über drei Millionen durch die beiden Solo-Videospuren abgefertigt worden. „Weiterer Vorteil: mit der zweiten Solo-Videomautspur haben wir jetzt auch ein Ersatzsystem. Sollte eine der Spuren wegen technischer Gebrechen ausfallen, bleibt das Angebot einer eigenen Videomautspur trotzdem aufrecht“, so Zangerle weiter.

GUTE NACHRICHTEN FÜR PENDLER UND URLAUBSREISENDE:
AB NUN NOCH SCHNELLER DURCH DIE MAUTSTELLE SCHÖNBERG

350.000 Euro investiert die ASFINAG in die Errichtung einer zweiten Solo-Videomautspur an der größten Mautstelle Österreichs in Schönberg. Somit haben Kunden in jeder Fahrtrichtung zwei solcher Spuren zur Verfügung – Vorteile für noch schnellere Abfertigung an der Mautstelle, aber auch für mehr Sicherheit. „Kunden sparen bei der Fahrt noch mehr Zeit, können auf der Anfahrt nun auch aus zwei Videomautspuren auswählen. Das bedeutet mehr Kapazität und weniger Wartezeiten – somit automatisch auch mehr Sicherheit“, erklärt Projektleiter Helmel. Seit Mitte der 90er Jahre hat die ASFINAG die Videomautspur in Schönberg im Einsatz. Vor allem Pendler mit Jahreskarten nutzen dieses Angebot bei ihrer täglichen Durchfahrt. „Über drei Millionen Abfertigungen in den Solo-Videospuren registrierte die ASFINAG 2014“ so Zangerle.
„Im Vorjahr haben wir im Vorverkauf 1,5 Millionen Videomauttickets österreichweit verkauft. Der Trend zur Videomaut hält nach wie vor an.“ Rudolf Nagele, Prokurist ASFINAG Maut Service GmbH. Die Möglichkeit, mit einem Einzel-Videomautticket ohne Halten eine Mautstelle zu passieren, gibt es seit 2003. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Beim Kauf einer Videomautkarte wird das Pkw-Kennzeichen erfasst und für die Durchfahrt an der vom Kunden ausgewählten Mautstelle freigeschalten. „Sobald man mit dem registrierten Wagen in eine der Pkw-Abfertigungsspuren einfährt, wird das Kennzeichen identifiziert, der Schranken öffnet sich und die Mautstelle kann passiert werden“, erklärt Nagele.

VIDEOMAUT ONLINE UND PER APP ERHÄLTLICH
Neben den Vertriebspartnern in ganz Österreich und dem angrenzenden Ausland (so auch bei Automobilclubs) kann ein Videomautticket bequem via Online-Portal oder ASFINAG App gekauft werden. Auf www.asfinag.at/videomaut oder per Handy oder Tablet ist die Videomaut somit nur ein paar Klicks entfernt – die Bezahlung erfolgt komfortabel über Kreditkarte.

Der ASFINAG-Tipp für Urlaubsreisende: Am besten gleich die Videomautkarte für Hin- und Rückfahrt buchen – das spart noch mehr Zeit, denn das Ticket bleibt schließlich ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig. Die Fahrerin oder der Fahrer entscheidet selbst, wann das Ticket gelöst wird.

02_Foto zweite Videomautspur Schönberg FOTO ASFINAG

Freie Fahrt für die zweite Videomautspur
 an der Mautstelle Schönberg- somit die erste Mautstelle in Österreich, die mit zwei
Solo-Videomautspuren ausgestattet ist.

Andreas Helmel
(zuständiger Projektleiter –
verantwortlich für die technische Umsetzung),

Stefan Zangerle
(Leiter Mautstelle Schönberg) und

 Rudolf Nagele
(zuständiger Abteilungsleiter
für sämtliche Mautstellen Österreichs)
(Bild: ASFINAG)

A 11 Karawanken - Erfrischende Wartezeit

Autobahn Österreich 01_Wasserverteilen Karawankentunnel

Bild ASFINAG

Mitarbeiterinnen verteilen an den Wochenende
Mineralwasser und Kindermalbücher

(ASFINAG 02.07.2015) Eine willkommene Abkühlung erhalten tausende Autofahrer ab dem kommenden Wochenende, die auf dem Weg in den Süden mitunter auch längere Wartezeiten vor dem Karawankentunnel in Kauf nehmen müssen. Sowohl in Österreich als auch in den deutschen Bundesländern beginnen nun gestaffelt die Sommerferien, die viele im Süden am Meer verbringen werden. Deutlich mehr Verkehr auf der A 10 Tauern Autobahn und der A 11 Karawanken Autobahn und teilweise auch Rückstaus sind damit jedenfalls zu erwarten.
Damit die Verkehrsteilnehmer aber auch im Stau kühlen Kopf bewahren, verteilen ASFINAG-Mitarbeiterinnen an den kommenden reisestarken Samstagen ab 9 Uhr früh vor dem Karawankentunnel Mineralwasserflaschen und Infomaterial über die aktuelle Kampagne „Mach mal Pause“ mit Tipps gegen Müdigkeit hinterm Steuer. Für Kinder in den Fahrzeugen gibt es Malbücher und Buntstifte, damit die lange Fahrt in Richtung Meer kurzweiliger wird. Verteilt wird im Bereich der Raststätte Rosegg, um den Verkehr auf der Autobahn nicht noch zusätzlich zu behindern. „Wir wollen damit die Wartezeit etwas angenehmer machen und auch für den notwendigen Flüssigkeitsnachschub sorgen“, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Josef Fiala. „Ausreichend Wasser zu trinken ist neben regelmäßigen Pausen bekanntlich ideal, um Müdigkeit vorzubeugen.“
Das Sonder-Service der ASFINAG findet heuer zum zweiten Mal statt. Bereits im Vorjahr sorgten ASFINAG-Mitarbeiter für die heiß ersehnte Erfrischung, weil vielen Lenkern auf ihrer meist schon langen Fahrt das Wasser ausgegangen war.
Die Versorgung vieler tausender Autoinsassen ist jedenfalls garantiert - insgesamt sind 130.000 Flaschen Mineralwasser und 15.000 Malbücher mit Stiften vorrätig.

S 10 Mühlviertler Schnellstraße

Bau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße geht ins Finale Autobahn Österreich

S 10 Mühlviertler Schnellstraße (Bild PM ASFINAG)

Großes Publikumsinteresse beim Tag der offenen Baustelle

(ASFINAG 26.6.2015) Der Bau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße geht ins Finale. Bevor der Verkehr rollt, bietet die ASFINAG am 26. Juni allen Interessierten die Möglichkeit, die Baustelle im Rahmen eines Publikumstages noch einmal hautnah zu erleben. Bis zur Verkehrsfreigabe im Dezember 2015 laufen die sicherheitstechnische Ausrüstung der Tunnel, der Bau von Lärm- und Gewässerschutz, Bepflanzungen und Asphaltierungen noch auf Hochdruck.
Das seit 2009 laufende, österreichweit größte Straßenprojekt der ASFINAG biegt in die Zielgerade ein. Mit der Umfahrung Freistadt ist der nördlichste Teil der S 10 bereits unter Verkehr – in sechs Monaten, Ende Dezember, gibt die ASFINAG genau nach Zeitplan auch die 17 Kilometer von Unterweitersdorf bis Freistadt Süd frei. Bevor es soweit ist, nutzten heute noch einmal zahlreiche Menschen einen „Tag der offenen Baustelle“ – um sich zum Baufortschritt zu informieren und als erste etwa denfünf Kilometer langen Tunnel Götschka mit Bussen zu befahren. Auch Verkehrsminister Alois Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und ASFINAG Geschäftsführer Alexander Walcher nutzten die Gelegenheit zum Lokalaugenschein an der Riesenbaustelle. 
Gute Nachrichten für täglichtausende Pendler in der Region und Anrainer der überlasteten B 310. Die ASFINAG ist mit ihrem größten Projekt, der S 10 Mühlviertler Schnellstraße im Zeitplan. Der Bau geht ins Finale: Bis zur Verkehrsfreigabe Ende Dezember laufen die sicherheitstechnische Ausrüstung der Tunnel, der Bau von Lärm- und Gewässerschutz, Bepflanzungen und Asphaltierungen auf Hochdruck. Im Freiland wie in den Tunnel werden neben der Fahrbahn unzählige Datenleitungen verlegt, damit die Strecke zur Verkehrssteuerung und Überwachung ab Dezember vollständig an die ASFINAG Zentrale in Wels angeschlossen ist. 
„Es freut mich für die Mühlviertler, tausende Pendler und Anrainer, dass sie mit der S 10 Mühlviertler Schnellstraße ein großes Stück Lebensqualitätdazugewinnen. Mein Ministerium ist dafür zuständig, Menschen zu verbinden – der rasche Weg vom Mühlviertel nach Linz und zum dortigen Bahnhof ist dazu ein wichtiger Beitrag“, betonte Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Tags der offenen Baustelle.
„Die Mühlviertler Schnellstraße - als größtes Straßenprojekt Österreichs - ist eine wichtige Entlastung für die Bevölkerung und gleichzeitig ein Turbo für die regionale Wirtschaft: Knapp 400 Unternehmen wurden gegründet und bis zu 6.300 Arbeitsplätze konnten so geschaffen oder gesichert werden. Die S 10 wird das Mühlviertel mit dem Zentralraum Linz optimal verbinden und bildet so die Wohlstandsachse der Zukunft für die gesamte Region. Es ist schön zu sehen, dass es nun Schlag auf Schlag geht. Das sind gute Perspektiven für die staugeplagten Pendler im Mühlviertel. Mit dem heutigen Tag der offenen Baustelle hat die Bevölkerung die einzigartige Möglichkeit den fünf Kilometer langen Tunnel Götschka – ohne Verkehr – zu besichtigen“, zeigt sich Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl überzeugt.
„Wir wollen unseren Kunden ein verkehrssicher ausgebautes und gut serviciertes Netz zur Verfügung stellen und wir investieren bis 2020 fast eine Milliarde Euro in den Wirtschaftsstandort Oberösterreich.Der Bau der S 10 ist dabei ein absolutes Highlight in unserem Infrastruktur-Programm“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer ASFINAG Bau Management GmbH, „die neue Strecke ist auch ein aktuelles Paradebeispiel für die optimale Planung der ASFINAG - knapp zehn Kilometer oder 40 Prozent verlaufen zum Wohl der Umwelt und der Anrainer unteririsch durch Tunnel oder Unterflurtrassen“.

Stand der Arbeiten
Der Trassen- und Tunnelbau für die S 10 ist abgeschlossen. Jetzt gilt es bis Ende Dezember die Straße für den Verkehr fit zu machen: Aktuell wird asphaltiert und die Herstellung der Bankette läuft.
Nach der baulichen Fertigstellung erhalten die S 10 Tunnel von der ASFINAG jetzt bis Ende des Jahres die modernste Ausstattung in Sachen Sicherheit: Beleuchtung, Lüftung, Funk, Notruf, Brandmeldeanlage, Video mit Bilderkennung und Bordsteinreflektoren in LED-Technik gehören zum Standard.
Vor der Verkehrsfreigabe führt die ASFINAG im Herbst noch einen mehrwöchigen Probebetrieb dieser Sicherheitstechnik durch. Bereits gestartet wurde die „Begrünung“ des Geländes an der Strecke, am Schluss steht die Ausrüstung der Straße mit Verkehrszeichen, Wegweisern und Bodenmarkierungen. 

Sicher durch die neuen Mühlviertler Tunnel
An der Mühlviertler Schnellstraße kommt auch dasweltweit einzigartige neue akustische WarnsystemAKUT (es steht für akustisches Tunnelmonitoring)zum Einsatz. Intelligente Mikrofone in den Tunnelserkennen blitzschnell untypische Geräusche – wieetwa einen Aufprall, quietschendeReifen oder Schreie. Die ASFINAG-Mitarbeiter in der nächstenÜberwachungszentrale in Wels sind sofort alarmiert,können den Tunnel sperren und im Falle eines UnfallesEinsatzkräfte rufen.
AKUT wird in den neuen großen Tunnelanlagen Götschka (4436 Meter), Neumarkt (1968 Meter), Pernau (268 Meter) und Lest (545 Meter) eingebaut.Insgesamt 126 Stück dieser hochsensiblen Geräte bringt die ASFINAG alle 125 Meter an, um die Geräusche in den Tunnelröhren zu überwachen. Bei Alarm richtet sich die nächste Kamera automatisch auf die Stelle, wo ein kritischerLaut erkannt wurde.1,3 Millionen Eurokostet diese technische Neuerung an der S 10.

Zahlen, Daten und Fakten zum Projekt
•22 Kilometer
ist die S 10 lang. Sie schließt an dasEnde der bestehenden A 7 Mühlkreis Autobahn bei Unterweitersdorf an und endet nördlich von Freistadtbei der Verbindung mit der bestehenden B 310.Dieser Abschnitt wird voll ausgebaut, also vierstreifig mit zusätzlichem Pannenstreifen und baulicher Mitteltrennung (Betonleitwand) im Freiland bzw. zweiröhrig in den Tunneln und Unterflurtrassen.
•700 Millionen Euro investiert die ASFINAG in ihr aktuell größtes Projekt.
•800 Personen arbeiteten zu Spitzenzeiten auf derBaustelle.
•4,4 Kilometer ist der Tunnel Götschka lang, der größte Tunnel der S 10. Die Oströhre in FahrtrichtungFreistadt wird wegen der Steigung elf Meter breit unddreistreifig, die Weströhre in Fahrtrichtung Linz mit7,5 Metern zweistreifig gebaut.
•40 Prozent der gesamten Trasse – knapp zehn Kilometer– verlaufen schonend für Anrainer und Umwelt„unter Tag“ durch je vier Tunnel und Unterflurtrassen.Die Abwässer der Schnellstraße werden mittelsmodernster Anlagen gereinigt, damit kein Öl, Salzoder Gummiabrieb in die Flüsse und Bäche gelangt.
•6 Millionen Kubikmeter Material werden für den Bau der ganzen S 10 bewegt, davon entfallen alleinauf den Tunnel Götschka 1,2 Millionen KubikmeterAusbruchmaterial.

Großobjekte:
Tunnel Götschka 4.425 m
Tunnel Neumarkt 1.970 m
Unterflurtrasse Pernau 270 m
Unterflurtrasse Lest 545 m
Unterflurtrasse Ganglsiedlung 275 m
Unterflurtrasse Walchshof 800 m
Tunnel Satzingersiedlung 295 m
Tunnel Manzenreith 715 m

4 Anschlussstellen
1 Halbanschlussstelle
Bauzeit: 2009 - 2015

S 10 Mühlviertler Schnellstraße Tag der offenen Baustelle Autobahn Österreich 1 S 10 Mühlviertler Schnellstraße Tag der offenen Baustelle Autobahn Österreich 3

•Alois STÖGER, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie; •Franz HIESL, Landeshauptmann-Stellvertreter OÖ; •Alexander WALCHER, Geschäftsführer ASFINAG Bau Management GmbH (Bildrechte ASFINAG)

S 10 Mühlviertler Schnellstraße Tag der offenen Baustelle Autobahn Österreich 2

Alois Stöger beim Nordportal Tunnel Götschka

S 10 Mühlviertler Schnellstraße Tag der offenen Baustelle Autobahn Österreich 4

Großes Interesse an der S 10 (Bild: Asfinag)

S 10 Mühlviertler Schnellstraße Autobahn Österreich

A 9 Pyhrn Autobahn

02_Stiere auf A 9 03_Löscheinsatz

Glimpflich für Mensch und Tier ging heute früh ein spektakulärer (S)Tiereinsatz aus (Bildrechte ASFINAG)

Stiere nach Lkw-Brand auf der Autobahn A 9

(ASFINAG 26.6.2015) „So einen Einsatz habe ich auch noch nie erlebt“, musste ASFINAG-Autobahnmeister Werner Gaisberger Freitagfrüh bestätigen. Um 4.30 Uhr früh ging bei der ASFINAG-Überwachungszentrale Ardning der Alarm ein, dass ein Lkw-Zug in Richtung Graz rauchend durch den Tunnelfährt. Dieser war mit drei Dutzend Jungstieren beladen. Der spektakuläre Einsatz ging aber zum Glück glimpflich aus – Einsatzkräfte und alle Tiere sind alle wohlauf, der Tunnel war zeitweise komplett gesperrt.
Ein Reifen hatte beim Lkw-Zug, der aus Deutschland Richtung Slowenien unterwegs war, zu brennen begonnen, der Lenker stellte sein Fahrzeug daraufhin geistesgegenwärtig nicht im, sondern nach dem Tunnel direkt am Pannenstreifen nach dem Südportal ab. Die Feuerwehr war innerhalb weniger Minuten vor Ort und konnte den Brand löschen. Ein Teil der Stiere wurde währenddessen aber ausgeladen und auf der Autobahn „geparkt“. „Die Stiere waren alle unverletzt und sind brav stehengeblieben“, berichtet Gaisberger. „Und durch die perfekte Zusammenarbeit von Feuerwehr, Polizei, Veterinärmediziner und ASFINAG ist alles gut ausgegangen.“
Die Aufräumarbeiten inklusive Abtransport des beschädigten Fahrzeuges dauerten bis knapp nach 9 Uhr. Die Stiere wurden von einem Landwirt aus der Region in der Zwischenzeit verwahrt und anschließend nach Tauplitz zur weiteren veterinärmedizinischen Untersuchung gebracht.

A 4  Ost Autobahn

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Verkehrs-Kontrollplatz bei Bruck an der Leitha (Bild PM ASFINAG)

Moderner Verkehrs-Kontrollplatz bei Bruck/Leitha

(ASFINAG 25.6.2015) Vertrauen ist gut – Kontrolle macht sicher! Verkehrs-Kontrollplatz Bruck: ein wichtiger Meilenstein für eine sichere A 4. In den kommenden Jahren investiert die ASFINAG insgesamt 345 Millionen Euro in den Ausbau der A 4 Ost Autobahn. Ein wichtiger Meilenstein für mehr Verkehrssicherheit ist der top-moderne Verkehrs-Kontrollplatz Bruck/Leitha. Denn gerade die A 4 Ost Autobahn weist einen sehr hohen Anteil an Schwerverkehr aus. Und in der Unfallstatistik nehmen Lkw eine prominente Rolle ein, besonders bei Unfällen mit schweren und tödlichen Folgen. Sie sind in 18 Prozent der Unfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen involviert, bei denen ein Drittel aller tödlich Verletzten zu verzeichnen sind. Alleine 2014 waren 13 Prozent der Lkw-Unfälle auf Übermüdung und sechs Prozent auf technische Mängel zurückzuführen.
Auf dem modernen Verkehrs-Kontrollplatz in Bruck/Leitha werden ab sofort in rund 100 Stunden pro Monat die Polizei, der Zoll und der technische Prüfdienst des Landes Niederösterreich, Lenk- und Ruhezeiten, technische Zustände und Belastungen von Schwerfahrzeugen überprüfen. Pro Kontroll-Durchgang können rund 60 Lkw geprüft werden. Damit wird das Risiko von schweren Unfällen mit langen Streckensperren, das von technischen Mängeln und Übermüdung ausgeht, minimiert.
Bundesweit stehen mit Bruck derzeit 13 moderne Verkehrs-Kontrollplätze zur Verfügung. Zukünftig soll jeder Verkehrs-Korridor des hochrangigen Straßennetzes über solche Kontrollplätze verfügen. Bundesweit stehen mit dem neuen Kontrollplatz an der A 4 derzeit 13 Verkehrs-Kontrollplätz zur Verfügung. Bis zum Jahr 2020 sollen noch weitere drei dazu kommen.

Verkehrsminister Alois Stöger: „Für mehr Verkehrssicherheit müssen viele Komponenten zusammenspielen: Es braucht klare gesetzliche Bestimmungen, es braucht bauliche Investitionen, das Bewusstsein der Autolenkerinnen und Autolenker – und es braucht auch Kontrolle.“ Der neue Verkehrs-Kontrollplatz Bruck/Leitha ist daher sicher ein wichtiger Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit an der A 4.“
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll: „Sicherheit auf unseren Straßen ist nicht nur eine Frage gut ausgebauter Infrastruktur, sondern auch eine Frage der Kontrollen. Mit dem neuen Verkehrs-Kontrollplatz bei Bruck an der Leitha haben wir nun die Möglichkeit geschaffen, diese Kontrolltätigkeiten zu intensivieren, gerade auf der Ost Autobahn, wo besonders viel Lkw-Verkehr rollt.“
Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl: „Der Ausbau der A 4 ist eine ganz wichtige Investition in die Sicherheit. Auch die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler profitieren vom Sicherheitspaket, das Schritt für Schritt umgesetzt wird. Nach dem heuer erfolgten Start der Generalsanierung zwischen Neusiedl am See und Nickelsdorf kann mit der Freigabe des Verkehrs-Kontrollplatzes bei Bruck an der Leitha eine weitere Maßnahme realisiert werden, die zu einer Reduzierung der Unfälle und damit zu mehr Sicherheit auf der A 4 beitragen wird.“
ASFINAG Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl: „Zu einer zeitgemäßen und vor allem sicheren A 4 gehört zusätzlich zum Ausbau und der Generalerneuerung auch ein modern ausgestatteter Verkehrs-Kontrollplatz. Denn mit dieser Einrichtung werden übermüdete Lenker oder technisch mangelhafte Lkw zeitgerecht aus dem Verkehr gezogen und so mehr Sicherheit auf der Ost Autobahn gewährleistet. Damit das gelingt, unterstützt die ASFINAG die Exekutive mit dem Bau von Verkehrs-Kontrollplätzen.“
Niederösterreichs Landespolizeidirektor Franz Prucher: „Für die Landespolizeidirektion Niederösterreich bedeutet der Verkehrs-Kontrollplatz auf der A 4 ein wichtiges Element zum stetigen Ausbau der Verkehrssicherheit in Niederösterreich insbesondere in der Ostregion. Den Spezialisten der Landesverkehrsabteilung NÖ bietet sich nun die Möglichkeit, an einem strategisch sehr gut gewählten Ort, vom Gefahrguttransporter bis zum Tiertransporter, von der Ladegutsicherung bis zum technischen Zustand des Fahrzeuges, von der Lenkerkontrolle über die gewerberechtlichen Voraussetzungen bis hin zu den Frachtpapieren, Überprüfungen vorzunehmen. Neben den verkehrspolizeilichen Schwerpunkten wird auch der kriminalpolizeiliche Bereich noch besser abgedeckt werden können. Somit ergibt sich ein rundum schlüssiges Sicherheitspaket für die Hauptverkehrsroute im östlichen Bereich Niederösterreichs.“
Vorstand Zollamt Eisenstadt – Flughafen Wien, Stefan Fleischhacker: „Die Mitbenutzung des neuen, modernsten Ansprüchen genügenden Kontrollplatzes durch die Zollbehörde ermöglicht eine verbesserte Bekämpfung des Schmuggels und sonstigen Zoll- und Verbrauchsteuerbetrugs auf einer neuralgischen Transitstrecke. Bei gemeinsamen Schwerpunktaktionen der beteiligten Kontrolleinheiten können hier Synergien bestmöglich genutzt werden. Da es an den Binnengrenzen innerhalb der EU keine systematischen Grenzkontrollen gibt, kommt effizienten Schwerpunktkontrollen im Hinterland eine besondere Bedeutung zu.“

Verkehrs-Kontrollplatz Bruck – modernste Ausstattung auf mehr als 20.000 Quadratmeter
Acht Monate nach dem Baustart wird heute der Verkehrs-Kontrollplatz Bruck/Leitha an der A 4 Ost Autobahn in Betrieb genommen. Die Investitionskosten dieses Gemeinschafts-Projektes zwischen ASFINAG, dem Land Niederösterreich und dem Bundesministerium für Finanzen sowie der Polizei belaufen sich auf sechs Millionen Euro, wobei das Land 610.000,- Euro und davon das Ministerium rund 130.000,- Euro finanziert hat. Ziel ist: die A 4 für die täglich 64.000 Autofahrer und Autofahrerinnen sicherer zu machen.

Der neue Kontrollplatz in Bruck/Leitha Richtung Wien verfügt über High-Tech-Ausrüstung. Bereits die Ableitung der Schwerfahrzeuge geht voll elektronisch von statten. Bei der Einfahrt in den 22.000 Quadratmeter großen Prüfplatz werden die Lkw vermessen – Länge, Höhe und Breite werden erfasst. Danach erfolgt die Verwiegung. Unter einem Flugdach ist eine erste optische Überprüfung (etwa Reifenprofil, überhitzte Bremsen) möglich. In der Prüfhalle kann dann bei Bedarf eine exakte technische Überprüfung des Fahrzeug-Zustandes erfolgen.
Auch der Zoll hat hier ausreichend Möglichkeit die mitgeführte Ladung der Lkws genauestens zu überprüfen. Sind Anhaltungen wegen technischer Mängel oder Zoll relevanter Maßnahmen notwendig, stehen insgesamt 31 Lkw-Stellplätze zur Verfügung.

So wichtig sind regelmäßige Lkw-Kontrollen
In 18 Prozent der Unfälle auf Autobahnen und Schnellstraßen sind Lkw involviert. Und obwohl die ganz klare Mehrheit der Lkw-Fahrer sowohl umsichtig fährt als auch andere Risiken vermeidet, haben Lkw-Unfälle verheerende Folgen: ein Drittel endet tödlich und die Aufräumarbeiten dauern oft mehrere Stunden und sind immer mit Staus verbunden. Für die ASFINAG gilt daher: schwarze Schafe rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen, um so gefährlichen Situationen, Unfällen und menschlichem Leid vorzubeugen. Damit das gelingt, unterstützt die ASFINAG die Exekutive mit dem Bau von Verkehrs-Kontrollplätzen.

Ausbau und Sanierung – Vier Schritte für mehr Verkehrssicherheit auf der A 4
Bereits im Juni 2013 haben das Verkehrsministerium und die Länder Burgenland und Niederösterreich gemeinsam mit der ASFINAG das Vier-Schritte-Sicherheits-Paket für die A 4 ins Leben gerufen. Ziel: bis 2023 wird die mehr als 60 Kilometer lange Ost Autobahn für zehntausende Pendler sicherer und komfortabler. Gesamtkosten dafür: 345 Millionen Euro.
 Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen (mehr Leitschienen und Reflektoren, bessere Beschilderung und „Rumpelstreifen“ zur Vermeidung von Abkommensunfällen) von Fischamend bis zur Grenze bei Nickelsdorf
 Schritt zwei: Drei-spuriger Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend (Fertigstellung: November 2015)
 Schritt drei: Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze (Fertigstellung: November 2017)
 Schritt vier: Drei-spuriger Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl (Baustart: 2018)

Tempokontrollen mit Radarkette auf der A 4
Zu schnelles Fahren zählt gemeinsam mit Ablenkung und zu geringem Abstand zu den Top drei der häufigsten Unfallursachen. Daher wird auch auf der A 4 Rasern verstärkt der Kampf angesagt. Acht neue Front-Radar-Anlagen kontrollieren bereits seit Ende 2014 die Geschwindigkeit auf der Ost Autobahn im Burgenland und in Niederösterreich. Die Standorte für die Radar-Boxen wurden nach der Verkehrsdichte, dem durchschnittlichen Geschwindigkeits-Niveau und der Unfallhäufung ausgewählt. Die acht neuen Radarboxen werden abwechselnd mit zwei Geschwindigkeits-Messgeräten ausgestattet. Damit ist sichergestellt, dass der gesamte A 4 Abschnitt regelmäßig überwacht wird – das bedeutet: Blitzen kann es immer und überall.

Freigabe des Verkehrskontrollplatzes
Bruck/Leitha auf der A 4 Ost Autobahn
vlnr.:
Klaus Schierhackl,
ASFINAG Vorstand;
Hans Niessl,
Landeshauptmann Bgld.;
Alois Stöger,
Verkehrsminister;
Erwin Pröll,
Landeshauptmann NÖ;
Alois Schedl,
ASFINAG Vorstand

(Bildrechte ASFINAG)

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A 2  Süd Autobahn

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So sieht die Alarmschaltung in der Überwachungszentrale Klagenfurt aus,
wenn im Tunnel eine Fahrzeugtür zugeschlagen wird.(Bild PM ASFINAG)

Nordumfahrung Klagenfurt

(ASFINAG 25.6.2015) Elf Kilometer Autobahn, vier Tunnel und das in weniger als zwei Jahren Bauzeit hat die ASFINAG seit September 2013 auf den technischen Letztstand gebracht. Die Nordumfahrung Klagenfurt mit den Tunnels Falkenberg, Trettnig, Lendorf und Ehrentalerberg wurde um insgesamt 55 Millionen Euro erneuert. Zum Einsatz kommen dabei auch die „Tunnelohren“, also das einzigartige System AKUT. Mit diesem ist es künftig möglich, Unfälle schneller zu erkennen als mit Videokameras. Die Verkehrsfreigabe erfolgt am 28. Juni um 5 Uhr früh.
ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher: „Alle technischen Anlagen, vor allem die Sicherheitstechnik, sind jetzt auf einem europaweit vorbildlichen Niveau. Stolz sind wir natürlich besonders auf die Tunnelohren, die einen Riesenschritt zu noch mehr Verkehrssicherheit bedeuten.“

DAS HAT DIE ASFINAG ERNEUERT
In zwei Etappen wurde die Nordumfahrung generalsaniert, um den Verkehr auch während der Bauzeit nicht durch das Stadtgebiet umleiten zu müssen. Erneuert wurden dabei alle elektrotechnischen und maschinellen Anlagen wie Lüftung, Türen, Tore, Notrufeinrichtungen, Sicherheitsstromversorgung, Videokameras, Tunnelbeleuchtung, Funk, Infotafeln, Datenleitungen und Löschwasseranlage. Als Besonderheit wurde in allen vier Tunnels das gemeinsam mit der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research entwickelte akustische Tunnelmonitoring AKUT eingebaut. Dieses „erkennt“ durch Mikrofone im Tunnel untypische Geräusche wie Türenschlagen oder Hilferufe und löst einen Alarm in der Überwachungszentrale aus.
Auch auf baulicher Seite wurden die 20 Jahre alten Tunnel umfassend saniert. Darunter etwa der Brandschutz, die Tunnelbeschichtung, der Fahrbahnbelag sowie die Glanbrücke.
Mit der Fertigstellung der Arbeiten kann die erneuerte Nordumfahrung nun rechtzeitig vor Ferienbeginn am 28. Juni ab 5 Uhr früh für den Verkehr freigegeben werden. Die bisher erforderlichen Ableitungen durch das Klagenfurter Stadtgebiet nach schweren Unfällen oder bei Bauarbeiten– eine Strecke mit 18 Ampeln –können künftig ebenfalls meist entfallen, weil die Tunnel im Notfall nunmehr auch bei längeren Sperren alle im Gegenverkehr betrieben werden können.
Erst 2017werden noch abschließende Arbeiten starten, wobei insbesondere die Tunnel Falkenberg, Lendorf und Ehrentalerberg bis 2018 mit zusätzlichen Löschnischen und Fluchtwegen ausgestattet werden.

DAS SYSTEM AKUT „HÖRT“ UNFÄLLE
Entwickelt wurde AKUT in der Steiermark in einem Tunnel auf der S 35 Brucker Schnellstraße zwischen Graz und Bruck/Mur. Das System besteht aus Mikrofonen, die im Tunnel eingebaut werden und einer lernenden Software. Diese filtert alle Auto- und Fahrtgeräusche heraus, die zum normalen Betrieb gehören. Bei untypischen, wie klirrendes Glas, Schreie oder Zusammenstöße von Fahrzeugen, schlägt das System hingegen Alarm. Der Vorteil: AKUT ist schneller als Videokameras, im Testbetrieb in der Steiermark bis zu zwei Minuten. Zeit, die im Ernstfall lebensrettend sein kann.
Die ASFINAG baut AKUT daher in mehr als 30 Tunnel in ganz Österreich ein. In Klagenfurt geht das System gleich in vier Tunnel in den Serienbetrieb, wobei AKUT auch erstmals mit dem Videosystem eine Einheit bildet.

A2 Südautobahn Nordumfahrung Klagenfurt 1

A 8 Innkreis Autobahn

Autobahn Österreich AO8Z9431

Verkehrsfreigabe Abschnitt Weibern - Haag (Bild PM ASFINAG Fotos: Land OÖ/Grilnberger )

Neuer Meilenstein beim Sicherheitsausbau
Weibern - Haag um 15 Millionen Euro modernisiert und verbreitert

(ASFINAG 21.5.2015) Meilenstein für täglich rund 35.000 Autofahrer und die Verkehrssicherheit in Oberösterreich: Beim Ausbau der A 8 Innkreis Autobahn hat die ASFINAG aktuell den knapp fünf Kilometer langen Abschnitt von Weibern bis Haag auf durchgehend 30 Meter verbreitert. Mit der Verkehrsfreigabe steht den Lenkerinnen und Lenkern ein vollwertiger 3,5 Meter breiter Pannenstreifen zur Verfügung. Durch einen neuen lärmmindernder Belag und umfassende Lärmschutzmaßnahmen schützt die ASFINAG die Anwohner zudem bestmöglich vor Lärm. Insgesamt fließen in den gut 30 Kilometer langen Ausbau dieser wichtigen Transit- und Pendlerstrecke von Pichl bei Wels bis Ried im Innkreis bis 2017 rund 120 Millionen Euro. 

Gute Nachrichten für täglich rund 35.000 Verkehrsteilnehmer auf der A 8 Innkreis Autobahn: Die seit April 2014 laufenden Hauptarbeiten zur Sanierung und Verbreiterung der Autobahn im Abschnitt Weibern bis Haag auf 4,5 Kilometern sind mit Mitte Juni 2015 jetzt abgeschlossen.  
„Wir wollen unseren Kunden ein verkehrssicher ausgebautes und gut serviciertes Netz zur Verfügung stellen. Der Ausbau der A 8 ist dabei ein absolutes Highlight in unseren Infrastruktur-Investitionsprogramm“, sagt Alois Schedl, Vorstand der ASFINAG, „2014 und 2015 haben wir die Abschnitt Weibern-Haag von 24 auf durchgehend 30 Meter Breite verbreitert – und nicht nur die Fahrbahn, sondern auch alle Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel die Leitschienen erneuert. Jetzt stehen je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren mit einer Breite von 3,75 Metern sowie ein jeweils 3,5 Meter breiter Pannenstreifen zur Verfügung. Ein wesentlicher Aspekt während des Ausbaus: Pro Fahrtrichtung waren immer zwei Fahrspuren eingerichtet.“

Das für Verkehrssicherheit auf Oberösterreichs Straßen zuständige Regierungsmitglied Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer unterstreicht die Notwendigkeit des raschen Vollausbaus der A 8: "Ein ausreichend breiter Pannenstreifen ist auf einer so stark frequentierten Strecke wie der Innkreis Autobahn ein absolutes Muss für die Verkehrsteilnehmer und die Einsatzkräfte. Das gilt besonders, wenn der Anteil des Schwerverkehrs rund 30 Prozent am gesamten Verkehrsaufkommen ausmacht – Unfälle mit Beteiligung von Lkws sind meist schwere Unfälle. Ich freue mich, dass es mit den Investitionen in mehr Verkehrssicherheit und besseren Verkehrsfluss auf Oberösterreichs hochrangigem Netz aktuell Schlag auf Schlag geht!“  

„Durch den Sicherheitsausbau wird die Verkehrssicherheit auf der A 8 erheblich gesteigert und ich freue mich, dass auch der nächste Abschnitt zügig in Angriff genommen wird. Nächstes Jahr startet die ASFINAG den elf Kilometer langen Abschnitt Haag – Ried, der 2017 fertig gestellt sein wird. Dann ist auch das Innviertel mit einer modern ausgebauten Autobahn angeschlossen“, freut sich LH-Stv. Franz Hiesl, der die Investitionstätigkeit der ASFINAG in Oberösterreich besonders hervorhebt: „Derzeit investiert die ASFINAG mit 218 Mio. Euro so viel in den Neubau, Ausbau und in die Sanierung des Autobahnnetzes wie in keinem anderen Bundesland. Davon profieren auch oberösterreichische Unternehmen, die Wertschöpfung bleibt so in der Region und das schafft schlussendlich Arbeitsplätze!“

Das Projekt Ausbau A 8: Mehr Sicherheit und besserer Lärmschutz
Auf den sehr stark befahrenen Abschnitten der A 8 sind im Jahresschnitt täglich knapp 50.000 Kfz unterwegs, wobei der Anteil des Schwerverkehrs mit rund einem Drittel auf der Innkreis Autobahn sehr hoch ist. Neben der Errichtung eines zeitgemäßen Pannenstreifens für den aus den 1980er stammenden, sogenannten „Sparquerschnitt“ von 24 Metern wurden auch vier Gewässerschutzanlagen neu gebaut.

Und es wird entlang der A 8 auch leiser: 116.000 Quadratmeter des so genannten Splittmastixasphaltes dienen den Autofahrern als künftige Fahrbahn. Dieser Asphalt weist einige Besonderheiten auf: Er ist nicht nur besonders widerstandsfähig - die Haltbarkeit der Fahrbahn ist also eine höhere -, sondern er wirkt auch lärmmindernd. Das zusätzlich zu den neuen Lärmschutzmaßnahmen: Mit der Instandsetzung der bereits bestehenden rund 5.100 Quadratmeter Lärmschutzwände und der Errichtung von zusätzlich rund 1.700 Quadratmetern werden die Gemeinden Weibern und Haag am Hausruck bestmöglich vor Schall geschützt. Das bringt für die Anrainer eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Aktueller Stand, so geht es weiter
Das Projekt startete im April 2014. Von Oktober 2014 bis jetzt lief die Erneuerung der Richtungsfahrbahn Deutschland – wobei der gesamte Verkehr im Gegenverkehr auf der Richtungsfahrbahn Wels geführt wurde. Für mehr Tempodisziplin und Verkehrssicherheit wurden die erlaubten 80 km/h während dieser Bauphase mittels einer mobilen Section Control überwacht, die Ende Mai abgebaut wurde. 

Bis spätestens 11. Juni wird diese Verkehrsführung sukzessive in den Normalzustand rückgebaut. Bis zum 17. Juli sind noch kleinere Restarbeiten mit Pannenstreifensperren vorgesehen.

Der Ausbau der A 8 ist damit aber noch nicht beendet. Gleich anschließend, 2016/2017 nimmt die ASFINAG die Verbreiterung des nächsten Streckenabschnitts von Haag bis Ried im Innkreis in Angriff. Von Ried bis zur Staatsgrenze bei Suben entspricht die Breite der Autobahn wieder den gängigen Sicherheitsstandards.

Zeitpläne und aktuelle Investitionen
•Ausbau Abschnitt Pichl – Meggenhofen 2008/2010
•Ausbau Abschnitt Meggenhofen – Weibern 2012/2013 (Bauabschnitt1, Investition 27 Mio. Euro)
•Ausbau Abschnitt Weibern – Haag 2014/2015 (Bauabschnitt 2, Investition 15 Mio. Euro)
•Ausbau Abschnitt Haag – Ried 2016/2017
•Gesamtinvestition A8 Innkreis Autobahn 2008– 2017: rd. 120 Millionen Euro

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Der Verkehr rollt wieder ohne Einschränkung (Bild PM ASFINAG Fotos: Land OÖ/Grilnberger )

A 2 Süd Autobahn

Autobahn Österreich Zweite Erweiterung Wöllersdorf

vlnr.:


Ing. Glöckler,
Bürgermeister Wöllersdorf;
DI Honeger,
Abteilungsleiter ASFINAG;
Klubobmann,
Mag. Schneeberger,
in Vertretung von
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll;
DI Decker,
NÖ Straßenbaudirektor


(Bildrechte ASFINAG)

62 weitere Stellplätze am Park & Drive in Wöllersdorf

(ASFINAG 09.06.2015) 62 neue Parkplätze stehen Pendlern ab sofort direkt an der A 2 Süd Autobahn bei der Anschlussstelle Wöllersdorf in Niederösterreich zur Verfügung. Damit wurde diese Park & Drive Anlage, die in Kooperation zwischen dem Land Niederösterreich und der ASFINAG errichtet wurde, bereits zum zweiten Mal erweitert. Bereits seit 2007 werden mit Park & Drive Anlagen die täglich pendelnden Niederösterreicher dabei unterstützt, ökonomischer und ökologischer an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Christian Honeger Leiter des Asset Managements der ASFINAG Service GmbH: „Durch Fahrgemeinschaften werden täglich viele Fahrkilometer eingespart – das nutzt den Pendlern und der Umwelt.“ Auch Klubobmann, Mag. Klaus Schneeberger, in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist vom Nutzen überzeugt: „Park & Drive Anlagen erleichtern die Bildung von Fahrgemeinschaften und garantieren gesicherte Abstellplätze.“
 
Um die Sicherheit der Park & Drive Anlagen zu erhöhen, ist ein Großteil der Anlagen mit einer Beleuchtung ausgestattet. Mehr als 1.400 Park & Drive Abstellflächen gibt es bereits in Niederösterreich. Die Erweiterungskosten von 167.000,- Euro für die Anlage in Wöllersdorf wurden von Land und ASFINAG zu gleichen Teilen getragen. Für die Erhaltung kommt die Stadtgemeinde Wöllersdorf auf.
 
Bereits seit Ende 2007 besteht zwischen der ASFINAG und dem Land Niederösterreich ein Rahmenübereinkommen zur gemeinsamen Errichtung von Park & Drive Anlagen. Seither wurden bereits elf Park & Drive Anlagen errichtet.

A 13 Brenner Autobahn

Unterlage Mediengespräch Bergiseltunnel 08 06 2015

Die Portale des Bergisel Tunnels (Bildrechte ASFINAG)

Sanierung Bergiseltunnel und Sillbrücke startet am 9. Juni 2015

(ASFINAG 08.06.2015) Am 09. Juni 2015 beginnen die umfangreichen Arbeiten zur Sanierung des Bergiseltunnels sowie der Sill- und Paschbergbrücke auf der A 13 Brenner Autobahn. „Jede Baustelle im Großraum Innsbruck ist verkehrstechnisch sensibel. Deswegen machen wir die Nacht zum Tage und arbeiten beinahe ausschließlich während den Nachtstunden“, erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner. An 180 Nächten laufen die Arbeiten im Tunnel und auf der Brücke auf Hochtouren. Unter Tags soll es aber möglichst wenig Behinderung für den Verkehr geben. Das ist nur mit dem Einsatz modernster Technologie möglich. „Die mobile Behelfsbrücke ist eine Technik, die sich bei einigen Baustellen im Osten Österreichs bereits bewährt hat. In Tirol feiert diese Anwendung bei dieser Baustelle ihre Premiere“, weiß Brandtner.
Die Hilfsbrücke ermöglicht die Fahrt über die Brücke während des Tages, denn die Hauptarbeiten finden in knapp 180 Nachtschichten parallel zu den Arbeiten im Bergiseltunnel statt. Die Konstruktion ist mobil und flexibel einsetzbar und wird auf den jeweils zu sanierenden Bereichen aufgestellt. Zum Einsatz kommt die Konstruktion jedoch erst in der zweiten Bauphase ab Frühjahr 2016.
Die ASFINAG will den Verkehr möglichst wenig beeinträchtigen – heuer wird die Baustelle so geplant, dass ab 05 Uhr die A 13 Brenner Autobahn ohne großen Behinderungen befahren werden kann. Für die Nacht bedeutet dies aber: ab 20 Uhr Umleitung über die Anschlussstelle Innsbruck-Kranebitten. „Wir investieren über 17 Millionen Euro in moderne Sicherheitssysteme, neue griffige Beläge und in die Sanierung der Sill- und Paschbergbrücke. Mehr Sicherheit also für täglich 35.000 Autofahrer“, erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink. Die Arbeiten dauern bis Dezember 2015 – nach einer Winterpause geht es im Frühjahr weiter.

BAUSTELLE MIT PREMIEREN: ERSTMALS BAUSTELLENBEHELFSBRÜCKE IN TIROL
UND LED-TECHNOLOGIE FÜR EINFAHRTSBELEUCHTUNG

17 Millionen Euro investiert die ASFINAG in die Sanierung des Bergiseltunnels, der Sillbrücke sowie der Paschbergbrücke. Alle drei Objekte befinden sich in direkter Nähe zu Innsbruck auf der A 13 Brenner Autobahn. „Besondere Rahmenbedingungen erfordern besondere Maßnahmen. In unserem Falle sind das 180 Nachtschichten, der erstmalige Einsatz einer mobilen Baustellen-Behelfsbrücke sowie die erste LED-Einfahrtsbeleuchtung in einem österreichischen ASFINAG-Tunnel“, bestätigt Brandtner.
In der Nacht von 09. auf 10. Juni starten die Arbeiten im Tunnel sowie auf den Brücken. Während des Tages stehen alle Fahrspuren in beiden Richtungen zur Verfügung. Die Autofahrer müssen lediglich auf geringere Fahrbahnbreiten eingestellt sein. „Der Bergisel erhält die erste Einfahrtsbeleuchtung mit LEDTechnologie auf einer Autobahn in Österreich. Eine weitere Premiere bei dieser Baustelle.“
Von der LED-Technologie erwartet sich die ASFINAG viel: mehr Verkehrssicherheit durch noch bessere Lichtverhältnisse, Energieeinsparung und weniger Wartungsaufwand. „Jede Wartungsarbeit in diesem verkehrssensiblen Bereich bedeutet Verkehrsbehinderung. Die LED-Technologie hilft also, Staus zu verhindern – und somit Sicherheit zu erhöhen“, erklärt Fink.

PILOTPROJEKT MIT LED-TECHNIK FÜR NOCH MEHR SICHERHEIT IM TUNNEL
Die LED-Technologie in der nunmehr vorliegenden Leistungskapazität ist erst seit drei Jahren verfügbar. Mit einer LED-Einfahrtsbeleuchtung will sich die ASFINAG mit einem Pilotprojekt Erfahrungen im Echt-Einsatz holen. „Wir analysieren, untersuchen und beobachten, wie sich die Technik hinsichtlich Energieaufwand, Effizienz und Erhöhung der Sicherheit im tatsächlichen Einsatz verhält. Das haben wir auch mit dem Verkehrsministerium so abgestimmt“, erläutert Brandtner. In erster Linie verspricht die neue Beleuchtung eine Reduktion des Energie- und Wartungsaufwandes. Die Erwartungen sind groß: immerhin verspricht das Pilotprojekt eine Energieeinsparung von knapp 50 Prozent im Vergleich zu konventionellen Beleuchtungen.
Weniger Wartungen bedeuten automatisch aber auch weniger Verkehrsbehinderungen und mehr Sicherheit. Die Gründe, die für den Einsatz der LED-Technologie sprechen: eine bessere Farbwiedergabe im Tunnel, Gleichmäßigkeit der Beleuchtung (insbesondere bei der Einfahrt in den Tunnel) und Reduktion der Blendwirkung. Alles in allem eine moderne Technik, die beim Autofahrer für ein höheres Sicherheitsgefühl sorgen soll.

UMLEITUNG ÜBER ANSCHLUSSSTELLE INNSBRUCK-KRANEBITTEN AN 180 NÄCHTEN
Ab 20 Uhr müssen Autofahrer an sieben Tagen der Woche ab 09. Juni somit über die Anschlussstelle Innsbruck-Kranebitten ausweichen. Diese Umleitung bleibt jede Nacht bis 05 Uhr aufrecht. Danach heißt es freie Fahrt durch den Bergiseltunnel sowie auf den dortigen Brücken. „Vollsperren während des Tages über einen längeren Zeitraum gibt es nicht – diese Verkehrsbelastung wäre zu groß“, unterstreicht Fink.
„Jede Baustelle ist absolut notwendig – denn wir machen die Straßen sicherer. Doch wir planen auch aus Sicht unserer Kunden, um Behinderungen möglichst gering zu halten.“

Das Umleitungsszenario im Detail:
- Für Fahrten vom Brenner kommend in Richtung Kufstein Umleitung über Westspange und Anschlussstelle Innsbruck-Kranebitten
- Für Fahrten Richtung Brenner vom Unterland kommend Umleitung über Anschlussstelle Innsbruck-Kranebitten

QUANTENSPRUNG BEI TUNNELSICHERHEIT MIT NEUEM BRANDSCHUTZ UND GRIFFIGEN BELÄGEN
Die Sanierungsarbeiten sind umfangreich, aber für die Erhöhung der Sicherheit unerlässlich. - Einbau moderner Brandschutzsysteme im Bergiseltunnel (Schutz des Bauwerkes bei Bränden im Tunnel)

- Erneuerung der Entwässerungssysteme sowie der Betriebs- und Sicherheitstechnik (wie etwa Ampel, Verkehrsleiteinrichtungen, Fluchtwegs-Orientierungsbeleuchtungen, Alarm- und Sensorsysteme, etc.)
- Einbau eines LED-Beleuchtungssystems sowohl im Einfahrtsbereich als auch im gesamten Tunnel
- Neue griffigere Beläge im Tunnel und auf den Brücken auf einer Länge von 2,3 Kilometer
- Sanierung von zwei Brücken (Betonsanierung, Abdichtungen, Fahrbahnübergänge, Rückhaltesysteme, G.)

ECKDATEN SANIERUNG BERGISELTUNNEL, SILL- UND PASCHBERGBRÜCKE
• Länge Baustelle: 2.300 Meter
• Inbetriebnahme: 1968
• Länge Bergiseltunnel: 480 Meter
• Verbauter Beton: 2.500 Kubikmeter
• Kosten Sanierung gesamt: 17 Millionen Euro
• Fläche Asphaltbelag: 52.000 Quadratmeter
• Länge Leiteinrichtung neu: ca. 5.000 Meter
• Fläche Baulicher Brandschutz im Tunnel: 22.000 Quadratmeter
• Verkehrsaufkommen: 35.000 Fahrzeuge/24 Stunden

A 9 Pyhrn Autobahn

A 9 PYHRN AUTOBAHN Falkenstein

Kurz vor dem Durchbruch in der neuen Tunnelröhre bei Falkenstein (Bildrechte ASFINAG)

Durchschlag für die neue Tunnelröhre Falkenstein

(ASFINAG 21.5.2015) Mehr Sicherheit für täglich rund 18.000 Autofahrer bringt der zweiröhrige Ausbau von vier Tunnel an der Pyhrnautobahn bei Klaus. Bei den Bauarbeiten geht es derzeit Schlag auf Schlag: Jetzt ist dank Sprengstoff Licht am Ende der zweiten Röhre des 750 Meter langen Falkensteintunnels. Der Stollen wurde heute am 29. Mai offiziell durch die Tunnelpatinnen Karin Stöger-Lindorfer und Veronika Vögerl durchschlagen! Bis 2018 investiert die ASFINAG 180 Millionen Euro für mehr Verkehrssicherheit im südlichen Oberösterreich.
Seit Dezember 2004 ist die A 9 Pyhrnautobahn vom Voralpenkreuz bis Spielfeld an der slowenischen Grenze bereits durchgehend befahrbar. Mit Ausnahme der Tunnelkette Klaus in Oberösterreich und der beiden langen Tunnelanlagen Bosruck sowie Gleinalm ist die Strecke auch voll ausgebaut. Aktuell schließt die ASFINAG diese letzten Lücken: Seit Ende 2014 laufen auch bei Klaus die Arbeiten für die zweiten Röhren von Spering- und Falkensteintunnel, diesen Monat hat die ASFINAG auch Klauser- und Traunfriedtunnel in Angriff genommen. Und mit einem traditionellen Durchschlag im Falkensteintunnel wurde heute der nächste Meilenstein im Riesenprojekt gesetzt. Bald startet hier die bauliche und elektrotechnische Ausstattung der neuen Tunnelröhre, durch die bereits 2017 der Verkehr rollen wird.
„Ich bin viel auf Oberösterreichs Straßen unterwegs und freue mich sehr darüber, dass auf der A 9 ein weiterer Verkehrs-Meilenstein gesetzt wird. Sicher und gleichzeitig schneller unterwegs – das bedeutet der Vollausbau der Tunnelkette Klaus. Als Technologieminister ist mir auch wichtig, dass die ASFINAG mit besonders innovativen Systemen wie dem akustischen Tunnelmonitoring AKUT arbeitet. Ich bin froh, dass Verkehr und Technologie in meinem Ministerium zusammen gedacht werden, so kommt es zu innovativen Lösungen, von denen die Autofahrer profitieren“, betonte Verkehrsminister Alois Stöger.

Für Oberösterreichs Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl ist der Vollausbau der Tunnelkette Klaus ein weiterer Schritt konsequenter Straßenbaupolitik: "Mit der Tunnelkette Klaus ist die Pyhrnautobahn auf oberösterreichischem Boden durchgehend vierspurig und mit zweiröhrigen Tunneln ausgestattet. Das steigert die Mobilität und die Lebensqualität der Bevölkerung und verbessert vor allem die Sicherheit auf unseren Straßen. Gerade in den kritischen, einröhrigen Tunnelbereichen erreichen wir durch den Ausbau zweiter Röhren eine Entspannung der Situation. Frontalzusammenstöße können damit künftig vermieden und Leben gerettet werden.

 „1,5 Milliarden Euro fließen österreichweit in das Tunnelsicherheitsprogramm der ASFINAG und Oberösterreich ist aktuell und in den kommenden Jahren ein ganz wichtiger Investitionsschwerpunkt. Gut zehn Jahre nach Fertigstellung der Pyhrnautobahn läuft hier der Vollausbau der noch einröhrigen Tunnelanlagen auf Hochtouren. Mehr als 18.000 Verkehrsteilnehmer befahren die Strecke hier bereits täglich. Der Ausbau ist daher ein Meilenstein für die Verkehrssicherheit in Oberösterreich“, freut sich ASFINAG-Vorstand Alois Schedl.

Das Projekt ist auch technisch und logistisch in der Bauabwicklung ein ganz besonderes, sagt ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner. „Es gibt in Österreich kein zweites Autobahnprojekt, das nahezu ausschließlich aus Brücken und Tunnel so wie hier besteht. Das ist eine große und auch tolle Herausforderung für alle Beteiligten. Die neuen Tunnel – und im Anschluss natürlich auch die bestehenden Röhren – erhalten von uns auch die modernste Ausstattung in Sachen Sicherheit und Überwachung“.


700 METER BRÜCKE UND 6,3 KILOMETER TUNNEL
Beim insgesamt 7,6 Kilometer langen Vollausbau sind Brücken und Tunnel zu errichten. Der Start erfolgte 2013 mit den Brücken, die auch die Voraussetzung für die Tunnelarbeiten waren. Errichtet wurden eine Rampenbrücke im Bereich der Anschlussstelle Klaus, weiters die Talübergänge Steyr (270 Meter), Pertlgraben (190 Meter), Wallergraben (50 Meter), Rettenbach (90 Meter als architektonisch anspruchsvolle Bogenbrücke ausgeführt), und Teichl (90 Meter).
Alle Brücken sind jetzt zugleich auch die Zufahrtsstrecken für den Bau der zweiten Röhren bei den Tunnel Klaus (2,2 Kilometer), Spering (2,9 Kilometer), Traunfried (450 Meter) und Falkenstein (750 Meter), wobei die letzteren beiden völlig neu ausgebrochen werden. Die beiden längeren Tunnel Spering und Klaus verfügen bereits über jeweils durchgehende Fluchtstollen, die entsprechend aufgeweitet werden. Die Freilandbereiche beschränken sich auf wenige hundert Meter zwischen Brücken und Tunneln sowie insbesondere auf die Anschlussstellen Klaus und St. Pankraz, die derzeit im Halbausbau bestehen.

MODERNSTE SICHERHEITS-AUSRÜSTUNG MIT AKUT
Die neuen Tunnel – und im Anschluss auch die bestehenden Röhren – erhalten von der ASFINAG die modernste Ausstattung in Sachen Sicherheit. Beleuchtung, Lüftung, Funk, Notruf, Brandmeldeanlage, Video mit Bilddetektion, Wechselverkehrszeichen und Bordsteinreflektoren in LED-Technik gehören zum ASFINAG-Standard.
Innovatives Highlight: Das sogenannte akustische Tunnelmonitoring AKUT. Intelligente Mikrofone erkennen blitzschnell untypische Geräusche – wie etwa von splitterndem Glas oder quietschenden Reifen. Die ASFINAG-Mitarbeiter in der nächsten Überwachungszentrale (in diesem Fall Ardning) sind sofort alarmiert, können den Tunnel sperren und im Falle eines Unfalles Einsatzkräfte rufen.

BIS 2019 IST DIE GESAMTE PYHRN AUTOBAHN VOLL AUSGEBAUT
Mit Ende 2017 wird der Verkehr im Bereich der Tunnelkette Klaus auf die ganz neuen acht Kilometer Richtungsfahrbahn Linz umgelegt und im Anschluss die alten Tunnel saniert und technisch aufgerüstet. Gesamtverkehrsfreigabe ist dann Ende 2018.
Weitere A 9 Tunnelprojekte: Der Bosrucktunnel zwischen Oberösterreich und der Steiermark wurde bereits neu errichtet, derzeit ist die Generalerneuerung der alten Bestandsröhre im Laufen. Bis Herbst 2015 wird dieses Projekt fertig sein. Der etwas mehr als acht Kilometer lange Gleinalmtunnel erhält ebenfalls eine zweite Tunnelröhre, bis 2019 wird auch dieser Tunnel nach der anschließenden Generalsanierung der alten Tunnelröhre im Richtungsverkehr befahrbar sein.

DATEN & FAKTEN A 9 TUNNELKETTE KLAUS
•Baubeginn: September 2013
•Baubeginn zweite Röhren Spering- und Falkensteintunnel: Dezember 2014
•Baubeginn zweite Röhren Klauser- und Traunfriedtunnel: Mai 2015
•Umlegung Verkehr und Sanierung alte Tunnel: Ende 2017
•Fertigstellung und Gesamtverkehrsfreigabe: Ende 2018
•Investition: 180 Millionen Euro

A 9 PYHRN AUTOBAHN Falkenstein 1 A 9 PYHRN AUTOBAHN Falkenstein 2

Bild1 v.l.n.r.: Gernot Brandtner (GF ASFINAG), Franz Hiesl (LHStv), Veronika Vögerl (Tunnelpatin),
Karin Stöger-Lindorfer (Tunnelpatin), Alois Stöger (Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie),
Alois Schedl (Vorstand ASFINAG), Friedrich Neureiter (GF BeMo Tunnelling)

Bild2: Karin Stöger-Lindorfer, Alois Schedl, Veronika Vögerl, Gernot Brandtner, Alois Stöger (Bildrechte ASFINAG)

Vollausbau Tunnelkette Klaus Streckengrafik Kopie
02_Foto Tunnelkette Klaus 1

Die Tunnelpatinnen Renate Entholzer und Christine Dörfel (vorn) DI Gernot Brandtner, hintere Reihe:
Geschäftsführer ASFINAG Bau Management GmbH, Alois Schedl (Vorstand ASFINAG)(Bildrechte ASFINAG)

Vollausbau von Klauser und Traunfriedtunnel beginnt

(ASFINAG 08.05.2015) Schlag auf Schlag in Richtung mehr Verkehrssicherheit geht es derzeit auf der oberösterreichischen Pyhrnstrecke. Bei Klaus laufen ab sofort die Arbeiten zum zweiröhrigen Ausbau von Klauser und Traunfriedtunnel. Ende 2018 steht die Autobahn in diesem Abschnitt ganz ohne Gegenverkehrsbereiche und noch verkehrssicherer zur Verfügung.

DER VOLLAUSBAU DER OBERÖSTERREICHISCHEN A 9
Das Ende des Gegenverkehrs und somit mehr Sicherheit für täglich rund 18.000 Autofahrer – das bringt der zweiröhrige Ausbau der Tunnel an der Pyhrnautobahn bei Klaus. Die ASFINAG investiert dafür 180 Millionen in die A 9 im südlichen Oberösterreich.
Jetzt starten die Arbeiten für den Klauser und den Traunfriedtunnel Tunnel. Diese – und im Anschluss natürlich auch die bestehenden Röhren – erhalten von der ASFINAG die modernste Ausstattung in Sachen Sicherheit und Überwachung. Top-Beleuchtung, Lüftung, Funk, Notruf, Brandmeldeanlage und modernste Videoüberwachung gehören zum Standard.
Seite Ende 2014 sind bereits Spering- und Falkensteintunnel in Bau. Mit Ende 2018 steht die Pyhrnstrecke in Oberösterreich zur Gänze vierspurig und ganz ohne Gegenverkehrsbereiche verkehrssicher ausgebaut zur Verfügung!

01_Foto Tunnelkette Klaus 2

(Bildrechte ASFINAG)

A 2 Süd Autobahn

02_Tunnelübung Kalcherkogel

Tetra-Funk und “bilatererales” Zusammenspiel von Feuerwehren und Rotes Kreuz getestet (Bildrechte ASFINAG)

200 Einsatzkräfte probten im Kalcherkogeltunnel den Ernstfall

(ASFINAG 08.05.2015) Um Punkt 20 Uhr ging am Donnerstag, den 7. Mai, der Notruf bei der ASFINAG-Überwachungszentrale Plabutsch ein – im Kalcherkogeltunnel an der Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten kam es zu einem Unfall mit zwei Pkw und einem Klein-Lkw, aus der Tunnelröhre drang Rauch, Schreie von Verletzten waren zu hören. Zum Glück handelte es sich nur um das Szenario bei der bundesländerübergreifenden Übung, an der Feuerwehren und das RK aus Kärnten und der Steiermark teilnahmen. Mehr als 200 Helfer waren binnen Minuten zur Stelle, um über die zweite, freie Tunnelröhre zur Unfallstelle zu gelangen.
Nach weniger als zweieinhalb Stunden war die Übung beendet, bei der erstmals auch der neue digitale Behördenfunk TETRA getestet wurde. Brand aus, alle gerettet, konnte die Einsatzleitung im Beisein der Bezirkshauptmänner von Voitsberg, Hannes Peißl, und Wolfsberg, Georg Fejan, schließlich verkünden. Das Zusammenspiel der Organisationen verlief ebenfalls gut – trotz einiger Kommunikationsprobleme, die im Lauf der Übung zutage traten. „Aber genau dafür sind diese Übungen auch da, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und jede Einsatzorganisation weiß, was zu tun ist“, bilanzierte Dagmar Jäger, Tunnelmanagerin der ASFINAG.
Tunnelübungen mit allen betroffenen Einsatzorganisationen sind in großen Tunnelanlagen (länger als 500 Meter) per Gesetz alle vier Jahre vorgeschrieben. Die ASFINAG organisiert für die Feuerwehren, Rettungskräfte und die Polizei heuer 21 derartige Großübungen.

01_Tunnelübung Kalcherkogel 1

Rettungskräfte aus Kärnten und der Steiermark üben Hand in Hand (Bildrechte ASFINAG)

S 7 Fürstenfelder Schnellstraße

Spatenstich S 7

Die beiden ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher (l.) und Gernot Brandtner (r.) nahmen die Landeshauptleute Franz Voves und Hans Niessl sowie ASFINAG-Vorstand Alois Schedl in die Mitte. (Bildrechte ASFINAG / Wolf)

ASFINAG starte jetzt den Neubau

(ASFINAG 21.5.2015) Nachdem die oberste Behörde mit dem Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung am 12. Februar „grünes Licht“ für die S 7 Fürstenfelder Schnellstraße gab, startet die ASFINAG ab sofort mit der Errichtung dieser für die ganze Region so wesentlichen Verkehrsanbindung. Der erste Schritt ist die Erweiterung einer bestehenden Brücke an der A 2 Süd Autobahn, um dort die künftigen Auf- und Abfahrten zum Knoten Riegersdorf errichten zu können.
Diese Arbeiten werden im Herbst abgeschlossen sein, parallel dazu laufen bereits die Ausschreibungen für die nächsten Baumaßnahmen, etwa für die Brücken über Lafnitz und Lahnbach.

„Wir bauen, was die Menschen und die Wirtschaft brauchen und was wir uns leisten können, und auf die S 7 trifft das alles zu 100 Prozent zu“, sagt ASFINAG-Vorstand Alois Schedl. „Und selbstverständlich ist für uns auch, dass wir entsprechende Ausgleichsmaßnahmen umsetzen. Fast 100 Millionen Euro werden in den Schutz von Mensch und Umwelt investiert.“

„Das Burgenland hat eine Infrastrukturoffensive gestartet, die bis zum Jahr 2020 Investitionen von rund 1,4 Milliarden Euro vorsieht. Gerade das Südburgenland wird ganz wesentlich von dieser Offensive profitieren. Und der Bau der S7 ist ein wichtiger Teil des Südburgenland-Pakets, das wir geschnürt haben. Die S7 ist eine Lebensader für die Region Südburgenland. Die S7 bedeutet mehr Sicherheit und Lebensqualität für die Menschen, eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Südburgenland – und sie ist eine entscheidende Voraussetzung für mehr Arbeitsplätze in der Region. Mit dem Baustart geht dieses für die Region so wichtige Projekt in die Umsetzung. Das ist ein gemeinsamer Erfolg für die Region, und ich möchte allen Beteiligten, die dieses Projekt in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Land Burgenland vorangetrieben haben, danken“, bestätigt Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl.

„Die S 7 wird der gesamten Region einen starken wirtschaftlichen Impuls verschaffen und dafür sorgen, dass sich Betriebe ansiedeln können, weil sie bessere Bedingungen vorfinden.Und die Gemeinden in der Oststeiermark und im Burgenland werden vom Durchzugsverkehr entlastet. Das ist auch ein enormer Schritt für mehr Verkehrssicherheit in diesem Raum, besonders für Großwilfersdorf und Fürstenfeld“, sagt Franz Voves, Landeshauptmann der Steiermark.

VORARBEITEN FÜR DEN NEUEN KNOTEN RIEGERSDORF
Die Bauarbeiten an der Brücke der A 2 sind der Startschuss für die S 7 und zugleich auch die Vorarbeiten für den Knoten Riegersdorf, der 2018 in Angriff genommen wird. Dafür ist es erforderlich, die bestehende Brücke zu erweitern, um Platz für die Auf- und Abfahrtsrampen des Knotens zu schaffen. Die Arbeiten dauern bis November 2015. Zeitgleich wird die Brücke auch generalsaniert. Die Kosten für diese erste Baumaßnahme betragen 1,8 Millionen Euro.
Parallel dazu laufen bereits Ausschreibungen für weitere Baulose der S 7.

DAS PROJEKT S 7
Der erste 14,8 Kilometer lange Abschnitt West führt vom Knoten Riegersdorf bei Ilz bis Dobersdorf ins Burgenland. Die Trasse verläuft in Richtung Osten nördlich der Siedlungsbereiche von Großwilfersdorf, Altenmarkt und Fürstenfeld. Im Anschluss an das Tunnelportal Rudersdorf schließt die Trasse provisorisch an die B 65 an.
Zwei Fahrstreifen je Richtung (Gesamtbreite 28 Meter), zwei Tunnel (Unterflurtrasse Speltenbach mit ca. 1 Kilometer, Tunnel Rudersdorf mit etwa 2,9 Kilometer), insgesamt 24 Brücken zwischen zehn und fast 200 Metern Länge sowie Lärmschutzmaßnahmen im Ausmaß von 14.000 Quadratmetern werden errichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 471 Millionen Euro.

AUSGLEICHSMASSNAHMEN FÜR DIE NATUR
Großen Wert legt die ASFINAG im Zuge der Errichtung der Schnellstraße auf ausreichende Ausgleichsmaßnahmen für Flora und Fauna. So wurden bzw. werden noch:
•14 Amphibienlaichgewässer angelegt,
•etwa 18 Hektar Wiesen gesichert – das entspricht einer Fläche von 25 Fußballfeldern – und 24 Hektar Brachen etabliert.
•Waldverbesserungsmaßnahmen im Ausmaß von mehr als 100 Hektar mit 50.000 neu gepflanzten Bäumen umgesetzt – das entspricht der halben Fläche des Fürstentums Monaco,
•etwa 200 Fledermausnistkästen und zehn Schwarzstorchhorste bereitgestellt.

Die Kosten für alle Ausgleichsmaßnahmen bei der S 7 West betragen 21 Prozent der Gesamtkosten, also etwa 98 Millionen Euro.

AUSWIRKUNG DER S 7 FÜRSTENFELDER SCHNELLSTRASSE
Die neue Schnellstraße wird zu einer Entlastung der Gemeindegebiete vom Durchzugsverkehr führen. Durchschnittlich fahren derzeit täglich etwa bis zu 20.000 Fahrzeuge durch Großwilfersdorf und Fürstenfeld. Laut Prognose wird der Verkehr bis 2025 auf bis zu 29.000 Fahrzeuge pro Tag ansteigen. Im Detail für Großwilfersdorf sieht die Prognose so aus: Ohne S 7 rollen im Jahr 2025 pro Tag 22.000 Fahrzeuge durch den Ort, mit der neuen Schnellstraße reduziert sich der Verkehr auf etwa 6000 Kfz.

S 7 Fürstenfelder Schnellstraße ASFINAG Österreich 01

Vertrag für Ausbau des Karawankentunnels unterzeichnet

(ASFINAG 14.04.2015) Mit dem heutigen Tag wurde auf Basis des alten Staatsvertrages zwischen der Republik Österreich und Ex-Jugoslawien aus dem Jahr 1977 ein Übereinkommen unterzeichnet, das die gemeinsame Finanzierung und die Umsetzung des Vollausbaus des Karawankentunnels auf der A 11 Karawanken Autobahn regelt. Die feierliche Vertragsunterzeichnung durch die Vorstände der ASFINAG, Alois Schedl und Klaus Schierhackl, sowie der slowenischen DARS, Matjaž Knez und Franc Skok fand heute, Dienstag, den 14. April 2015 in Bruck an der Mur statt.
„Mit dieser Unterzeichnung ist ein grenzüberschreitendes Großprojekt fixiert, das nicht nur für Österreich und Slowenien, sondern für Mitteleuropa von enormer verkehrspolitischer Bedeutung ist“, freuen sich die ASFINAG-Vorstände Schedl und Schierhackl.
Im Zuge des Vollausbaus wird eine zweite Tunnelröhre errichtet und im Anschluss die bestehende 1991 eröffnete Röhre generalsaniert. Bis 2022/2023 soll der Vollausbau realisiert sein, dann stehen beide Tunnelröhren für den Verkehr zur Verfügung. Der Spatenstich auf österreichischer Seite erfolgt bereits heuer im Herbst, weil zuvor eine Brücke sowie einige hundert Meter Freilandstrecke errichtet werden müssen. Der Tunnelanschlag selbst ist für 2017 vorgesehen.
Von den Gesamtbaukosten von etwa 312 Millionen Euro übernimmt die slowenische DARS 150 Millionen und die ASFINAG 162 Millionen. Der heutige „historische“ Vertrag regelt unter anderem, dass jede Seite für den auf ihrem Staatsgebiet gelegenen Teil des Bauwerkes die Finanzierung des Baues übernimmt.
Der Tunnel zwischen Österreich und Slowenien hat eine Gesamtlänge von 7.864 m, davon entfallen 4.414 m auf das österreichische und 3.449 m auf slowenisches Staatsgebiet.

A 23 Südosttangente Wien
Knoten Prater - Abbruch-Schiff im Einsatz

A23 Südosttangente Wien Knoten Prater Abbruch Schiff im Einsatz

Auf der A 23 Südosttangente Wien (Bildrechte ASFINAG)

A 23 Umbau Knoten Prater - Zehn Monate weniger Bauzeit

(ASFINAG 16.04.2015) Zehn Monate früher als geplant kann die ASFINAG die derzeit größte Tangenten-Baustelle – den Umbau des A 23 Knoten Prater – abschließen. Für täglich hunderttausende Autofahrer bedeutet das zehn Monate weniger Behinderungen. Möglich ist das durch den Einsatz eines modernen Abbruch-Schiffes für den Abriss der Erdberger Brücke.
„Wir gehen innovative Wege zur Entlastung unserer Kunden“, sagt ASFINAG Vorstand Alois Schedl, „der Einsatz dieses Schiffes ist in dieser Form in Österreich einzigartig.“
So arbeitet das Schiff: Ein Spezialaufbau trägt den abzubrechenden Teil der Erdberger Brücke. Nach den Trennschnitten bleibt der Abbruch auf dem Aufbau des Schiffes liegen und wird vor Ort zerkleinert. Der Großteil des Abbruchmaterials wird vom Abbruch-Schiff abtransportiert.
Ursprünglich war die Fertigstellung des Knoten-Umbaus für Ende 2017 geplant. Nun kann bereits Anfang 2017 ein neuer Knoten Prater für den Verkehr frei gegeben werden. Für die deutliche Bauzeitverkürzung investiert die ASFINAG zwei Millionen Euro. Vorstand Schedl: „Das ist sehr gut investiertes Geld um die Verfügbarkeit dieses enorm wichtigen A 23/A 4 Knotens so rasch wie möglich wieder vollständig zu gewährleisten.“
Baustellen in Wien mit einer Verkehrsbelastung von knapp 200.000 Fahrzeugen pro Tag sind eine besondere Herausforderung. Für die ASFINAG gilt daher: Aufrechthalten aller Fahrspuren untertags, rasches Bauen und Realisieren von Innovationen, dort wo es möglich ist. Damit das gelingt, setzt die ASFINAG auf „kreatives Bauen“. Was dahinter steht ist einfach erklärt:
„Wir von der ASFINAG wollen für unsere Kunden das Beste herausholen. Deshalb schaffen wir für die Auftragnehmer entsprechende Anreize“, so Schedl, „wenn Innovationen oder andere Ideen der ausführenden Firmen dazu beitragen, Baustellen früher abzuschließen, danngoutieren wir das, weil es letztendlich den Autofahrern zu Gute kommt. Das dieser Weg der richtige ist, zeigt uns die zehnmonatige Bauzeitverkürzung bei der Neugestaltung des Knoten Prater.“
Zum Einsatz kommt das Abbruch-Schiff von Sonntag, den 19. April bis Donnerstag, den 23. April.
„Wir arbeiten mit einer schwimmenden Arbeitsplatte die mit einem speziellen Aufsatz versehen ist“, erklärt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „damit schaffen wir es in nur drei Tagen, den kompletten Brückenmittelteil abzutragen, zu zerkleinern und abzutransportieren.“
Beim konventionellen Abbruch muss über dem Donaukanal ein Schutzgerüst aufgestellt werden, der Abtrag der Brücke ist nurin kleinen Schritten möglich und der Abtransport des Abbruchmaterials nur mit Lkws zu bewerkstelligen.
Geschäftsführer Walcher: „Das Schiff das wir jetzt einsetzen, stützt die Brücke während der Abbrucharbeiten. Links und rechts des Schiffes sind Schuten, also Auffangvorrichtungen für den Schutt. Damit wird der Großteil deszerkleinerten Betonabbruchsauf einmal durch das Schiff abtransportiert. Und das bringt in Kombination mit der schnelleren Herstellung der neuen Tragwerkeletztendlich den Zeitvorteil von fünf Monaten pro Tragwerk.“

EINZIGARTIGER BRÜCKENABTRAG ÜBER DEN DONAUKANAL
Schwimmende Arbeitsplatten – Stelzenpontons – kommen üblicherweise für Nassbaggerungen oder Hubarbeiten am Rhein, Main und der Donau zum Einsatz. Der Einsatz als Unterstellung – also als Auflage für den Abbruchteil der Erdberger Brücke – ist einzigartig in Österreich. Ebenso wie der Einsatz im Donaukanal, für den eine Sondergenehmigung durch die oberste Schifffahrtsbehörde notwendig war. Ähnlich einer Sondertransport-Genehmigung für überbreite oder überschwere Lkw-Transport auf Autobahnen und Schnellstraßen. Das Abbruch-Schiff nimmt mit zwölf Metern Breite und mehr als 90 Meter Länge die gesamte Breite des Donaukanals ein. Das Ponton kann sich mittels vier massiven Hydraulikstützen mit über 200 Tonnen Druckkraft im Flussboden verankern und kann damit eine nutzbare schwimmende Arbeitsfläche mit über 800 Quadratmeter und einer Tragkraft von über 1.000 Tonnen bieten. Während der dreitägigen Abbrucharbeiten bleibt daher der Schiffverkehr am Donaukanal gesperrt.
Die Brückenteile oberhalb der A 4 Ost Autobahn werden am 1. Mai-Wochenende abgetragen. Dafür wird vom 1. Mai bis zum 3. Mai die A 4 unterhalb der Erdberger Brücke in beiden Richtungen gesperrt. Die Ab- und Auffahrten auf und von der A 23 bleiben aufrecht.

DER NEUE KNOTEN PRATER: MEHR SICHERHEIT MIT BESSEREN ÜBERBLICK
Bereits seit dem Frühjahr 2013 wird mit Hochdruck an der Umgestaltung des Knoten Prater gearbeitet. Bis zu 30 Baustellen in der Baustelle wurden dabei abgewickelt. Damit hat die ASFINAG den raschen Baufortschritt sichergestellt. Bereits seit März dieses Jahres sind die beiden Ersatzbrücken links und rechts der Erdberger Brücke in Betrieb. Die Verlagerung des Verkehrs ist notwendig um jetzt den Abbruch der ersten Seite der Erdberger Brücke zu starten. Mit Hilfe des erstmals im Einsatz befindlichen Abbruch-Schiffes wird so in nur drei Tagen der Mittelteil der Fahrtrichtung Norden abgerissen. 2016 folgt dann – ebenfalls mit Hilfe des Schiffes – der Abriss der Brücke mit der Richtungsfahrbahn Süden. Knapp 200.000 Autos passieren täglich die Verbindung A 23 Südosttangente und A 4 Ost Autobahn. Nach der nun zehn Monate früheren Fertigstellung des Umbaus Anfang 2017, ist der gesamte Knotenbereich übersichtlicher und somit sicherer. Die beiden Ersatzbrücken bleiben nach der Fertigstellung erhalten und sind Teil der neuen Zu- und Abfahrten A 4 / A 23. In die Neugestaltung des Knoten Prater investiert die ASFINAG 71 Millionen Euro.

MEHR KUNDENZUFRIEDENHEIT – BAUSTELLEN-OMBUDSSTELLE
Teil der optimalen Planung von Sanierungsprojekten auf hoch frequentierten Abschnitten wie der A 23, ist die Einrichtung einer Ombudsmann-Stelle. Damit ist gewährleistet, dass Kunden der ASFINAG zu jeder Zeit die Möglichkeit haben, Informationen einzuholen oder Missstände zu melden. Der ASFINAG-Baustellen-Ombudsmann für die A 23 Südosttangente Wien ist erreichbar unter der Telefonnummer: 050108 99399 oder per Mail unter ombudsmannA23@asfinag.at

A 5 Nordautobahn

Spatenstich A 5_ASFINAG

Verkehrsminister Alois Stöger, Landeshauptmann Erwin Pröll, die ASFINAG Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl und die Bürgermeister der Gemeinden Poysdorf, Mistelbach, Wilfersdorf und Drasenhofen beim symbolischen Spatenstich für den Weiterbau der A 5 Nordautobahn (Bildrechte ASFINAG)

Weiterbau Schrick - Poysbrunn

(ASFINAG 11.04.2015) Mit dem feierlichen Spatenstich geben heute, Samstag, den 11. April 2015, Verkehrsminister Alois Stöger, Landeshauptmann Erwin Pröll, die ASFINAG Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl und die Bürgermeister der Gemeinden Poysdorf, Mistelbach, Wilfersdorf und Drasenhofen das Startsignal für den Weiterbau der A 5. Bis 2017 werden damit 25 Kilometer neue Autobahn in Niederösterreich gebaut. Die ASFINAG investiert in den Weiterbau der Nord/Weinviertel Autobahn 324 Millionen Euro.
Dieses Projekt bedeutet weniger Schwerverkehr und auch deutlich weniger Pkws in den Ortschaften und Gemeinden, mehr Verkehrssicherheit, weniger Lärm- und Luftschadstoffe und eine Belebung der regionalen Wirtschaft, sowie eine bessere Anbindung des nördlichen Weinviertels an die „Vienna Region".
Die bauliche Ausführung des 25 Kilometer langen Abschnitts ist außerdem Garant dafür, dass schwere Frontalzusammenstöße und die damit verbundenen fatalen Folgen weitestgehend vermieden werden. Denn die beiden Richtungsfahrbahnen zwischen Schrick und Poysbrunn sind mit Betonleitwänden voneinander getrennt.
Ein modern ausgestatteter Verkehrskontrollplatz – nördlich von Schrick – mit Prüfhalle und Lkw-Wiegeeinrichtung bietet in Zukunft die Möglichkeit von effizienten Verkehrskontrollen. Damit wird die Gefahr, die von falsch beladenen oder gar mangelhaft ausgerüsteten Lkws ausgeht weiter minimiert.

DIE A 5 ALS MEILENSTEIN DER VERKEHRLICHEN ERSCHLIESSUNG DES NÖRDLICHEN WEINVIERTELS
Nach sechs Jahren Projektierungszeit ist es nun soweit: die A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn wird gebaut. Sowohl regional als auch überregional hat der heutige Spatenstich eine besondere Bedeutung.
„Vom Weiterbau der A 5 profitieren sowohl die Menschen als auch die Wirtschaft im Weinviertel – und zwar in mehrerlei Hinsicht", sagt Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, „die A 5 entlastet die Menschen in den Ortschaf-ten und Gemeinden massiv vom Lkw-Verkehr, sie bringt ein deutliches Plus für die Verkehrs-Sicherheit, sie erschließt das nördliche Weinviertel und – das ist gerade in diesen Zeiten wichtig – dieses Bau-Projekt der ASFINAG schafft und sichert Arbeitsplätze."
Ab 2017 schließt das nördliche Weinviertel mit der A 5 direkt an die Bundesländer Wien und Burgenland an.
„Mit der neuen A 5 schließt das nördliche Weinviertel direkt an die Bundesländer Wien und Burgenland und damit an die „Vienna Region" an. „Für Niederösterreich ist der Weiterbau der A 5 ein sehr wichtiges Projekt, gehört doch die A 5 zu den wichtigsten Hauptverkehrswegen Niederösterreichs", sagt Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll, „sie dient der infrastrukturellen Erschließung des Weinviertels, sichert die Standortqualität der Region und ermöglicht eine höchstrangige Straßenverbindung in unser Nachbarland Tschechien."
Der Weiterbau der A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn ist in vier große Baulose unterteilt. 2016 ist der gesamte 25 Kilometer lange Abschnitt im Bau und bereits 2017 erfolgt die Verkehrsfreigabe.
 „Schon die heutige Situation entlang der Brünner Straße zeigt, wie dringend notwendig der Weiterbau der A 5 ist. Ein Blick auf die Verkehrs-Prognosen macht deutlich, dass ohne A 5 die Situation in den Ortschaften und Gemeinden nahezu unerträglich wäre", sagen die ASFINAG Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl, „für uns von der ASFINAG gilt: wir bauen was die Menschen und der Wirtschaftsstandort brauchen und was wir uns leisten können. Wir können uns dieses Projekt leisten und wir sind felsenfest davon überzeugt, dass die A 5 ein extrem wichtiges Projekt ist. Für die Verkehrs-Sicherheit, für ein besseres Vorankommen von Menschen und Gütern und für die Lebensqualität in den Gemeinden."
Aktuell fahren südlich von Poysdorf täglich rund 10.600 Fahrzeuge durch den Ort, davon sind etwa 1.900 Lkw.
„Weniger Verkehr auf der B 7 Brünner Straße, bedeutet für unsere Gemeinden auch weniger Lärm- und Luftschadstoffe", sind sich die Bürgermeister der Gemeinden Poysdorf, Thomas Grießl; Mistelbach, Alfred Pohl; Wilfersdorf, Josef Tatzber und Drasenhofen, Reinhard Künzl einig, „und das bringt wieder Ruhe und ein sicheres Leben in unsere Ortskerne."

ENTLASTUNG AUF DER GANZEN STRECKE – DAS BRINGT DIE NEUE A 5
Für die ASFINAG steht fest: dort wo es notwendig ist, bekennt sie sich ganz klar zum Neubau. Der Weiterbau der A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn ist ein prioritäres Projekt für die Menschen und für den Wirtschaftsstandort. Das bringt die A 5:
Mehr Lebensqualität für 10.000 Anrainer durch die Verlagerung von bis zu zwei Drittel Schwerverkehr auf die neue A 5 (Beispielbereich südlich von Poysdorf)
Weniger Lärm- und Luftschadstoff-Belastungen durch umfassende Schutz-Anlagen
Mehr Verkehrssicherheit durch eine absolut verkehrssicher gebaute A 5 mit zwei Spuren pro Richtung, getrennt durch eine Betonleitwand
Mehr Sicherheit auf der bestehenden B 7 Brünner Straße durch weniger Lkw-Verkehr
Höhere Sicherheit vor Unfällen mit falsch beladenen oder mangelhaft ausgerüsteten Lkw durch den neuen Verkehrskontrollplatz
Impulse für die Wirtschaft durch die Verbindung des nördlichen Weinviertels mit der „Vienna Region" – Wien, Niederösterreich, Burgenland – in der rund 45 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung erbracht werden

A 5 – MODERNSTE INFRASTRUKTUR VERSCHRÄNKT MIT HOHEM ANRAINER- UND UMWELTSCHUTZ
Für die ASFINAG gilt: modernste Infrastruktur und hoher Anrainer- und Umweltschutz schließen einander nicht aus. Für den Schutz der Anwohner und der Natur, investiert die ASFINAG rund 81 Millionen Euro. Das entspricht etwas mehr als drei Millionen Euro pro Kilometer. Beim Bau der A 5 werden zahlreiche Brückenobjekte realisiert, die eine optimale Vernetzung des gesamten angrenzenden Lebensraums sicherstellen.

AUSBAU DER A 5 BIS ZUR STAATSGRENZE
Der Ausbau der A 5 bis zur tschechischen Grenze soll in zwei Schritten erfolgen. Zuerst die Errichtung der zweispurigen Umfahrung Drasenhofen mit einer finanziellen Beteiligung des Landes Niederösterreichs und im Anschluss der Vollausbau bis zur Staatsgrenze. Laut Umweltverträglichkeitsprüfungs-Änderungsbescheid muss die Verkehrsfreigabe der Umfahrung Drasenhofen spätestens ein Jahr nach Eröffnung des Abschnittes A 5 Schrick – Poysbrunn erfolgen. Die Realisierung der Fertigstellung der Weinviertel Autobahn bis zur Grenze (Vollausbau), steht in Abhängigkeit zum tschechischen Autobahnprojekt R52 und der Verkehrsentwicklung.t

Streckengrafik für Presseunterlage

Neubauabschnitt der Nordautobahn (Bildrechte ASFINAG)

 S 16 Arlberg Schnellstraße
Sperrung Arlbergtunnel bis 15.November 2015

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Erste Arbeiten im Arlbergtunnel (Bildrechte ASFINAG)

Mehr Sicherheit für den längsten Straßentunnel Österreichs

(ASFINAG 14.04.2015) Bereits seit Herbst 2014 machen etwa 100 Mitarbeiter der Baufirmen die Nacht zum Tage bei den Arbeiten im Arlbergtunnel. Am 21. April wird es aber ernst: dann beginnt die erste Totalsperre. „Wir fiebern diesem Tag entgegen, denn die Verkehrsbehinderung wird deutlich spürbar. Wir haben jedoch alles unternommen, damit der Verkehr während der Sperre über die Umleitungen fließen kann“, erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink. 160 Millionen Euro investiert die ASFINAG in zusätzliche Fluchtwege, Sanierung und in die Errichtung der neuesten Sicherheitstechnologie in den längsten Straßentunnel Österreichs. Allein 1,8 Millionen stellte die ASFINAG als Mitfinanzierung für notwendige Maßnahmen auf der Arlbergpass-Strecke bereit – denn diese Strecke wird als regionale Umleitung besonders im Fokus stehen. „Über zwei Jahre haben wir mit den Landesbaudirektionen Abstimmungen getroffen. Notwendige Maßnahmen auf der Passstrecke wie Verbreiterung der Fahrbahn, Errichtung von Haltebuchten für Lkw oder eine neue Ampelanlage an der S 16 werden helfen, damit Autofahrer gut über den Pass kommen. Davon sind wir überzeugt“, so Fink weiter.
Für die zuständigen Bezirkshauptmannschaften ist die Vollsperre des Tunnels eine große Herausforderung. Die Arlbergpassroute gilt nämlich als wichtigste Alternativroute während der Sperre. „Um die Überlastungsstunden auf der Passroute in Grenzen zu halten, wurden die bekannten Fahrverbote verfügt. Dabei wurden jene Gruppen, die mit den größten Umwegen und den höchsten Mehrkosten zu rechnen haben, durch Ausnahmeregelungen vom Fahrverbot ausgenommen“, erklärt Bezirkshauptmann Markus Maaß.
Für Bezirkshauptmann Johannes Nöbl wurden sämtliche Beschränkungen und Fahrverbote aus Gründen der Sicherheit sowie Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs auf der Passroute erlassen. „Der zu erwartende Ausweichverkehr über den Arlbergpass wird eine der größten verkehrsmäßigen Herausforderungen der vergangenen Jahre für die Exekutive“, ist sich Nöbl sicher.

VERKEHRSLÖSUNG GEMEINSAM ERARBEITET – SPERRE BIS 14. NOVEMBER 2015
Mit 21. April 2015 wird die Verkehrslösung für die Dauer der Vollsperre des Arlbergtunnels auf die Härteprobe gestellt. Für sechseinhalb Monate steht der 14 Kilometer lange Tunnel nicht zur Verfügung – weil die komplette Sicherheitselektronik erneuert und modernisiert werden muss. „Ohne aktive Sicherheitssysteme darf kein Verkehr aus Gründen der Sicherheit durch den Tunnel. Die Sperre ist notwendig. Und wir haben die Sperre auf absolutes Minimum reduziert“, erklärt Fink. Für die Verkehrslösung mussten deswegen alle an einen Tisch – von den Behörden über die Einsatzorganisationen bis zu den Wirtschaftskammern. „Wir fiebern dem 21. April entgegen. Alles wurde unternommen – die getroffene Verkehrslösung wird funktionieren.“ Klaus Fink, Geschäftsführer ASFINAG
Der Arlbergpass ist die regionale Ausweichroute. Am Wochenende kann es aber auf der Passstrecke aufgrund von Verkehrsüberlastungen zu Verzögerungen kommen. Die ASFINAG rät deswegen: Bitte planen Sie ausreichend Zeit für die Fahrt ein und nutzen Sie – sofern möglich – eine der anderen Ausweichrouten. Diese führen etwa großräumig über Rosenheim - München, über Gotthard oder San Bernardino (Schweiz) oder über den Fernpass, sofern die dortigen Einschränkungen erfüllt werden.

Ausweichrouten für die Zeit der Vollsperre:
• Arlbergpass Straße (B 197/L 197)
• Fernpass (B 179)
• Strecke Rosenheim-München (Deutschland)
• Gotthard (Schweiz)
• San Bernardino (Schweiz)

LÖSUNG MIT KERNZONEN FÜR DEN LKW-VERKEHR
Besonderes Augenmerk legte die ASFINAG auf die Lösung für die Wirtschaft. Mit den Behörden und den Wirtschaftskammern einigte sich die ASFINAG auch auf eine Verkehrslösung für den Lkw-Verkehr. Ein klar definierter Bereich von Ziel- und Quellverkehr ermöglicht es Lkw, auch mit Anhänger den Arlbergpass zu nützen. Für die Wochenenden besteht ein zusätzliches Fahrverbot für Pkw mit schweren Anhängern von über 750 Kilogramm, damit der Verkehr ohne große Probleme über den Pass geführt werden kann. „Wir glauben, dass diese Lösung im Sinne aller Beteiligten funktionieren wird. Aber: es wird zu Behinderungen über den Pass kommen – jede Fahrt wird sicherlich länger als gewohnt dauern“, bestätigt Fink. „Jede Fahrt über den Pass wird mehr Zeit in Anspruch nehmen. Unsere Empfehlung: wer kann, soll großräumig ausweichen.“
Die ASFINAG stellte auch zusätzlich Finanzmittel bereit, damit die Passstrecke als regionale Umleitung rechtzeitig „fit gemacht“ wird. So etwa wurden Haltebuchten für Lkw errichtet, Fahrbahn verbreitert oder eine Ampelanlage auf der Tiroler Seite des Tunnels errichtet. Das soll helfen, dass der Verkehr kontrolliert und sicher von der Arlberg Schnellstraße abgeleitet werden kann.

AUSNAHMEREGELUNGEN FÜR LKW MIT ANHÄNGER & SATTELKRAFTFAHRZEUGE
Gemäß den verordneten Ausnahmen können auch Lkw mit Anhänger und Sattelkraftfahrzeuge den Arlbergpass befahren, sofern die Fahrten nachstehenden Ausnahmeregelungen entsprechen.
Ausnahmeregelung für die Fahrt über den Arlbergpass für lokale Lkw mit Quelle ODER Ziel im Ausnahmegebiet:
Ausnahmeregelung für die Fahrt über den Arlbergpass für Lkw im Nordwest-Südost-Verkehr mit Quelle UND Ziel im Ausnahmegebiet:
Ausnahmeregelung für die Fahrt über den Arlbergpass für Lkw im West-Ost-Verkehr mit Quelle UND Ziel im Ausnahmegebiet:

VERKEHRSEMPFEHLUNG: MEHR ZEIT EINPLANEN UND BEI MÖGLICHKEIT GROSSRÄUMIG AUSWEICHEN
Für die Bezirkshauptmannschaften steht fest: wer die Möglichkeit hat, sollte den Arlbergpass umfahren und eine der großräumigen Ausweichrouten nutzen. Für alle anderen gilt: viel Geduld und hohe Konzentration bei der Fahrt über den Pass. „Wie wir aus den Zähldaten und umfangreichen verkehrstechnischen Untersuchungen wissen, werden an durchschnittlichen Werktagen über den Arlbergpass zusätzlich zum heute schon bestehenden Verkehr Lkw, Busse, Sattelzüge und Pkw dazukommen. An Spitzentagen gibt es hier ja sogar 20.000 Pkw am Arlberg“, erklärt Nöbl. Damit dieser zusätzliche Verkehr über die Arlbergpass-Straße überhaupt einigermaßen vernünftig abgewickelt werden kann, wurde die L 197 zwischen Langen und St Jakob teilweise ertüchtigt und entsprechend adaptiert. Diese verkehrstechnischen Ausbauten sind allerdings kein Garant dafür, dass man die Passroute in der gleichen Weise wie bisher bewältigen kann. „Wir rechnen wochentags für die 20 km-Strecke von Langen bis St Jakob
mit einer Fahrzeit von mindesten 50 Minuten bis zu 1 Stunde“, so Nöbl. Es ergeht daher der Appell der Straßenverkehrsbehörde an alle Verkehrsteilnehmer, die Arlbergpassroute nach Möglichkeit in der Zeit der Tunnelsperre zu meiden und auf öffentliche Verkehrsmittel wie etwa die Bahn umzusteigen. Wenn die Fahrt unbedingt erforderlich ist, so wird im Interesse der Sicherheit an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, mit entsprechender Geduld und erhöhter Konzentration die Passroute zu befahren. „Für Einzelereignisse wie Unfälle, ärztliche Notfälle oder ähnlichen Einsätzen wurden entsprechende Pläne gemeinsam mit der Polizei- und den Blaulichtorganisationen erstellt“, bestätigt Maaß. Das betrifft auch die Situation bei Sperren in Folge von Schneefall. „Auch bei Elementarereignissen wie Wintereinbruch gibt es entsprechende Einsatzpläne“, erklärt Maaß. Zusatzinformation: Ausnahmegenehmigungen für sonstige Fahrten über den Arlbergpass müssen bei den Landesregierungen Tirols und Vorarlbergs beantragt werden. Die Entscheidungen werden im Einvernehmen beider Landesregierungen erlassen.

MEHR INFORMATION FÜR RASCHE UND SICHERE FAHRT
Die Information an die Autofahrer hat absoluten Vorrang. Auf sämtlichen Zulaufstrecken im In- und Ausland wird mit Informationsschildern sowohl auf die Sperre des Tunnels als auch auf die jeweils besten Ausweichrouten hingewiesen. Im Rahmen einer Informationskampagne hat die ASFINAG intensiv Autofahrer, Anrainer und Berufskraftfahrer über die notwendigen Umleitungen informiert. Auf der Homepage www.asfinag.at/arlbergtunnel findet jeder eine umfassende Darstellung der Verkehrsregelung etwa über den Arlbergpass sowie alle weiteren Informationen rund um die Sperre.

AB 14. NOVEMBER WIEDER FREIE FAHRT AM TAG
Bis zu 600 Mitarbeiter der ausführenden Firma werden ab dem 21. April im Tunnel tätig sein. Gearbeitet wird im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche. Denn Zeit ist kostbar im Arlbergtunnel. Schließlich muss der Tunnel ab 14. November voll einsatzfähig wieder zur Verfügung stehen. Das bedeutet im Klartext: ab 14. November müssen alle Sicherheitssystem in voller Funktion zur Verfügung stehen. Ebenso wird dann der erste Thermoscanner in Tirol aktiviert sein. Diese High-Tech-Einrichtung ortet bei Lkw Erhitzungen (Motor, Bremsen, Turbolader, Reifen) und sortiert diese Fahrzeuge bereits vor Durchfahrt aus. Erst nach Abkühlen können diese Lkw weiterfahren. Zusätzlich erhält der Arlbergtunnel bis 2017 noch „Ohren“ mit dem Akustischen Tunnelmonitoring und die erste Hochdrucksprühnebelanlage in Tirol. Nach der ersten Vollsperre macht die ASFINAG wieder die Nacht zum Tage. Von 15. November 2015 bis zum April 2017 steht der Tunnel unter Tags ohne Behinderungen zur Verfügung. Während der Nachtstunden wird der Verkehr abwechselnd wieder bis 30 Minuten angehalten werden. Ab April 2017 startet dann der Endspurt der derzeitigen Bauphase mit der zweiten Vollsperre bis Ende September 2017

ECKDATEN ARLBERGTUNNEL
• Länge Arlbergtunnel: 13.972 Meter
• Inbetriebnahme: 1. Dezember 1978
• Pannenbuchten im Bestand: 18
• Flucht- und Rettungswege im Bestand:
• Kosten Sanierung und Fluchtwege neu: 160 Millionen Euro
• Anzahl zusätzliche Fluchtwege über Zuluftkanäle 37
• Zusätzliche Pannenbuchten 8
• Täglicher Verkehr: 8.000 Fahrzeuge/24 Stunden
• Prognoseverkehr bis 2025: 10.600 Fahrzeuge/24 Stunden
• 50.000 Sicherungen und Automaten
• 122.000 Systemdatenpunkte für die Einbindung in die Überwachungszentale
• 52 Kilometer Kabeltassen im gesamten Tunnel
• 10.100 Stück Leuchten zur Demontage
• 1.100 Stück seitliche LED-Leiteinrichtungen
• 3.000 Stück neue LED-Leuchten installieren
• 2.000 Stück Notrufleuchten allein im Zuluftkanal
• 1.250 Kilometer neue Verkabelung im gesamten Tunnel, davon allein 63 Kilometer Kabel für die neue Beleuchtung

Autobahnbau Brückenarbeiten Autobahnbrücke Wien ASFINAG 01

Arbeiten am Überflieger (Bildrechte ASFINAG)

WIEN: 95 Millionen Investition für mehr Kapazität und Sicherheit

(ASFINAG 09.04.2015) Zeitgemäße Infrastruktur ist das Um auf Auf einer modernen Großstadt. „Leistungsfähige und sichere Verkehrswege sind für den Großraum Wien enorm wichtig“, sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „wir können in Wien zwar keine Fahrspuren dazu bauen, wir schaffen aber mit tiefgreifenden Sanierungen, Umgestaltungen und einem modernen Informationssystem mehr Kapazität und Sicherheit.“ Insgesamt 95 Millionen Euro investiert die ASFINAG daher 2015 in Wiens Autobahnen und Schnellstraßen. Damit die Strecken aber trotz Baustellen so weit wie möglich ohne Behinderungen zu befahren sind, dafür sorgt das ASFINAG Baustellen-Management. Brandtner dazu: „Wir sind uns darüber bewusst, dass jeder Eingriff in den Verkehr anfangs schwierig ist, daher sind wir bemüht, jede mögliche Auswirkung bereits im Vorfeld zu simulieren und Maßnahmen dagegen vorzubereiten. Das bedeutet, dass jedes Projekt vor dem „GO“, auf Herz und Nieren geprüft wird.“ Für die ASFINAG gilt daher: tagsüber stehen trotz Bauarbeiten alle Fahrspuren zur Verfügung. Aber Gernot Brandtner weiß auch:„Die Verkehrsteilnehmer müssen sich an geänderte Spurführungen erst gewöhnen, und das dauert erfahrungsgemäß ein paar Tage.“ Zusätzlich zu langjährigen, großen Sanierungen, prüft das ASFINAG Baustellen-Management österreichweit jährlich rund 300 Kurzzeit-Projekte.

BESSERE ÜBERSICHT UND HÖHERER FAHRKOMFORT: SANIEREN BRINGT‘S
Wiens Autobahnen und Schnellstraßen zählen zu den am stärksten belasteten Autobahnen Österreichs. Alleine die Tangente trägt täglich bis zu 200.000 Autos. Konzipiert wurde die in den 1970er Jahren fertiggestellte A 23 für rund 45.000 Fahrzeuge. Damit hat sich im Laufe der Jahre der Verkehr vervierfacht. Aber nicht nur die Südosttangente wird in Schuss gebracht. 2015 setzt die ASFINAG in Wien insgesamt sechs große Sanierungs-Schwerpunkte:

A 22 Donauufer Autobahn – Generalerneuerung Tunnel Kaisermühlen
Bis zum Sommer 2016 wird auch der Kaisermühlentunnel einer Sanierung unterzogen. Mehr als 123.000 Autos fahren täglich durch den Tunnel auf der A 22. Rund sechs Prozent davon sind Lkws. Erneuert werden ab November 2015 die Tunnelwände, der Fahrbahnbelag und die Wegweisung beim Tunnelportal, sowie die Fahrstreifensignalisierung. Für den Verkehr bedeutet dass, das auch untertags während der Sanierung der Tunnelwände eine Fahrspur gesperrt wird. Vor Beginn der Arbeiten informiert die ASFINAG ausführlich über die geänderten Spurführungen und Rampensperren.
•Baustart: 1. November 2015
•Fertigstellung: Juni 2016
•Gesamtprojektkosten: 47 Millionen Euro

A 23 Südosttangente Wien – Sanierung Fahrbahnübergänge – FLY OVER
Bestens bewährt hat sich bei punktuellen Arbeiten der Fly Over. Dabei ist es möglich alle Spuren ohne Einschränkung aufrecht zu erhalten. Gearbeitet wird dann unter dem höchsten Punkt unterhalb dieser mobilen Brücke. In Fahrtrichtung Norden im Bereich der gesperrten Ausfahrt Simmering kommt der Fly Over heuer zwei Mal zum Einsatz. Aufgebaut wird er wieder am Wochenende. Damit ist gewährleistet, dass der Verkehr währenddessen so wenig wie möglich behindert wird
•Baustart: 18. Juli 2015
•Fertigstellung: September 2015
•Gesamtprojektkosten: 2 Millionen Euro

A 23 Südosttangente Wien – Generalerneuerung Prater Brücke

Gearbeitet wird heuer in Fahrtrichtung Süden. Insgesamt fünf Mal werden die Fahrspuren im Laufe des Jahrs 2015 umgelegt. Diese Umstellungen erfolgen alle zwei bis drei Monate und werden ausschließlich am Wochenende durchgeführt. Die engen Fahrbahnverhältnisse und das hohe Verkehrsaufkommen lassen Spursperren untertags nicht zu. Daher werden Materialtransporte ausschließlich in der Nacht vorgenommen. Konkret bedeutet das, dass zwischen 22.00 Uhr und 05.00 Uhr früh Spuren gesperrt werden. Saniert werden bis 2017 die Tragwerke, die Stahlkonstruktion sowie die Fahrbahnoberfläche, die Leitschienen und die Beleuchtung.
•Baustart: 27. Februar 2015
•Fertigstellung: 2017
•Gesamtprojektkosten: 47 Millionen Euro

A 23 Südosttangente Wien – Umbau Knoten Prater
Die derzeit größte Baustelle auf Wiens Autobahnen ist der Knoten Prater. An insgesamt 30 Stellen wird hier zeitgleich gebaut. Nach Inbetriebnahme der Ersatzbrücken in beiden Fahrtrichtungen und der Einrichtung eines Gegenverkehrs, wird nun der erste Teil des Abbruchs der Erdberger Brücke vorbereitet. Nach Fertigstellung der Arbeiten 2017, ist der gesamte Knotenbereich der die A 23 mit der A 4 Ost Autobahn verbindet, übersichtlicher und damit auch sicherer. Staus in den Stoßzeiten gehören dann der Vergangenheit an.
•Baustart: März 2013
•Fertigstellung: 2017
•Gesamtprojektkosten: 71 Millionen Euro

A 23 Südosttangente Wien – Neubau Hochstraße Inzersdorf
Bereits seit 2010 laufen die Vorbereitungsarbeiten zu diesem Mega-Projekt. Ab März wird nun der südlichste Bereich der A 23 mit 3,7 Kilometer, jetzt Stück für Stück abgetragen und unter vollem Verkehr wieder aufgebaut. Bis 2018 sind insgesamt 15 unterschiedliche Verkehrsführungen notwendig um den Verkehr trotz Neubau ohne Spurwegnahmen aufrecht zu erhalten. Ist die neue Hochstraße Ende 2018 fertig, verfügt sie über einen durchgehenden Pannenstreifen und einen neuen, auf 4,5 Meter erhöhten Lärmschutz für 4.500 Anrainer.
•Baustart: 9. April 2015
•Fertigstellung: 2018
•Gesamtprojektkosten: 129 Millionen Euro

A 2 Süd Autobahn / 23 Südosttangente Wien – Instandsetzung und Neubau Knoten Inzersdorf
Teile des A 23 Knoten Inzersdorf sind auch die Verbindungen der A 2 Süd Autobahn mit der Altmannsdorfer und Triester Straße. Heuer wird die Verbindung Süd Autobahn / Altmannsdorfer Straße in Ordnung saniert und das Mittelstück- eine Brücke – neu gebaut. Die Abtrag- und Neubauarbeiten werden in zwei Phasen gegliedert. Bis zum Bauende 2017 steht in jede Richtung nur eine Fahrspur zur Verfügung. Zusätzlich zur Sanierung der Anschlussstelle entsteht Richtung Anton Baumgartner Straße auch eine neue, vier Meter hohe Lärmschutzwand zum Schutz der rund 400 direkten Anrainer.
•Baustart: 9. März 2015
•Fertigstellung: 2017
•Gesamtprojektkosten: 44 Millionen Euro

SICHER UND RASCH DURCH BAUSTELLEN
Die ASFINAG lässt wiederholt und regelmäßig alle Baustellen von externen Experten überprüfen. Denn, so Brandtner: „zwei Punkte sind für uns trotz Baustellen wichtig – rascher Durchfluss und größtmögliche Sicherheit.“Und in Punkto Baustellen-Sicherheit liegt die ASFINAG weit voran. Brandtner erklärt warum: „2004 haben sich noch sechs Prozent aller Unfälle in Baustellen ereignet. Wir haben es mit umfassenden Sicherheits-Maßnahmen geschafft, dass wir diese Zahlen über die letzten Jahre kontinuierlich auf drei Prozent senken konnten.“Damit der Zeitverlust für Autofahrer durch Bauarbeiten in Grenzen gehalten wird, verpflichtet sich die ASFINAG seit einigen Jahren bestimmten Kundenkriterien. Brandtner erklärt: „Vor allem in Ballungsräumen wie Wien sperren wir tagsüber keine Spuren. Das ist zwar eine Herausforderung für die Planungen von Arbeiten, aber nur so schaffen wir es Staus gering zu halten.“ In der Praxis bedeutet das, dass beispielsweise Materialtransporte auf den Tangenten-Baustellen ausschließlich in der Nacht abgewickelt werden. Arbeiten die Spursperren benötigen werden an Wochenenden durchgeführt.

UMFASSENDE INFORMATIONEN UND KOOPERATIONEN
„Baustellen sind Zweck nicht Ziel“, betont Brandtner, „das Baustellen in Wien und auf der A 23 im Speziellen schwierig durchzuführen sind, weil das Verkehrsaufkommen extrem hoch ist, das ist nichts Neues. Deshalb haben wir uns heuer aller nur möglichen Informationsquellen bedient und sind eine Kooperation mit der ÖBB eingegangen.“ So wurde heuer erstmals die Aktion „Staufrei“ ins Leben gerufen. „Gemeinsam mit der ÖBB haben wir, da wo es möglich ist, gezielt auf die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln hingewiesen“, sagt Gernot Brandtner. Auf Info-Flyern, die in Anschlussstellen-Bereichen verteilt wurden, waren sowohl Informationen rund um die bevorstehende Sanierung angeführt, als auch mögliche Zugverbindungen der ÖBB. Und auch über die Verkehrsumstellung im Knoten Prater hat die ASFINAG umfassend informiert. Brandtner erklärt. „Wir haben im Vorfeld der neuen Verkehrsführung Hörfunkspots geschalten und die Medien informiert. Mit Erfolg,denn abgedruckt wurde die Grafik mit der neuen Verkehrsführung in allen führenden Österreichischen Tageszeitungen.“ Zu hören waren die Spots bereits drei Tage vor der Umstellung in den ORF Radios Wien, Niederösterreich und Burgenland sowie in den Privatradios jeweils zur Drive Time in den Morgen- und Nachmittags-Stunden. Für die ASFINAG auch während der Arbeiten besonders wichtig: die gute Zusammenarbeit mit dem Partner Ö3 und allen anderen Radiosendern. Aber auch in den neuen Medien werden umfangreichen Informationen angeboten. Über ihreVerkehrs-App hat die ASFINAG derzeit bereits rund 300.000 downloads. Erhältlich sind alle Informationen über Baustellen und neue Verkehrsführungen. Die mehr als 580 Webcams auf asfinag.at bieten einen direkten Einblick in die aktuelle Verkehrslage.

MEHR KUNDENZUFRIEDENHEIT – BAUSTELLEN-OMBUDSSTELLE
Teil der optimalen Planung von Sanierungsprojekten auf hoch frequentierten Abschnitten wie der A 23, ist die Einrichtung einer Ombudsmann-Stelle. Damit ist gewährleistet, dass Kunden der ASFINAG zu jeder Zeit die Möglichkeit haben, Informationen einzuholen oder Missstände zu melden. Der ASFINAG-Baustellen-Ombudsmann für die A 23 Südosttangente Wien ist erreichbar unter der Telefonnummer: 050108 99399 oder per Mail unter ombudsmannA23@asfinag.at

A 4 Ost Autobahn

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Symbolischer Spatenstich (Bildrechte ASFINAG)

Generalerneuerung Neusiedl - Nickelsdorf

(ASFINAG 09.04.2015) Mit dem heutigen Spatenstich geht das Verkehrs-Sicherheits-Paket für die A 4 in die nächste Phase. Ab Dienstag, den 14. April 2015, beginnt die ASFINAG mit der Generalerneuerung der burgenländischen A 4 zwischen Neusiedl und dem Grenzübergang Nickelsdorf. In diese Sanierung investiert die ASFINAG 52 Millionen Euro.

Die A 4 Ost Autobahn zählt zu den klassischen Pendlerstrecken. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer verbinden die A 4 mit täglichen Unfällen, gefährlichen Situationen, Behinderungen und Staus. Die ASFINAG und die Länder Niederösterreich und Burgenland haben daher ein gemeinsames Ziel: zehntausende Pendlerinnen und Pendler aus Niederösterreich und dem Burgenland möglichst ohne Behinderungen und sicher an ihr Ziel zu bringen.

Damit alles gut klappt, laufen die Vorbereitungsarbeiten für die Generalerneuerung bereits auf Hochtouren", sagen die ASFINAG Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl, "die professionelle Planung und gute Vorbereitung aller Bau-Maßnahmen ist enorm wichtig. Schließlich wollen wir den gesamten Vier-Schritte-Sicherheits-Ausbau der A 4 schon in acht Jahren komplett abgeschlossen haben. Das ist zwar ein enger Zeitplan aber Sicherheit geht immer vor."

"Mit dieser tiefgreifenden Sanierung und dem folgenden Ausbau der A 4 wird dem Bevölkerungswachstum in der Region, der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung, sowie dem erhöhten Verkehrsaufkommen Rechnung getragen", sagt Landeshauptmann Niessl,"diese Maßnahmen sind vor allem für die Entlastung der burgenländischen Pendlerinnen und Pendler und im Sinne der Verkehrssicherheit ein Gebot der Stunde." Niessl verweist zudem auf die im Burgenland gestartete Pendler- und Infrastrukturoffensive: "In Summe sind im Burgenland bis zum Jahr 2020 rund 1,4 Milliarden Euro für den Ausbau der Infrastruktur vorgesehen."

"In den vergangenen zehn Jahren wurden in Niederösterreich knapp sieben Milliarden Euro in den Ausbau von Schiene und Straße investiert", sagt Landeshauptmann Pröll, Bis 2020 sind weitere 4,5 Milliarden Euro in Planung. Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung Niederösterreichs zu einem Top-Standort. Der Ausbau der A 4-Ostautobahn ist dafür von großer Bedeutung."

NEUSIEDL BIS NICKESLDORF: HÖHERER FAHRKOMFORT UND MEHR SICHERHEIT
Bis 2017 saniert die ASFINAG den 22 Kilometer langen Abschnitt der burgenländischen A 4 Ost Autobahn. Aufgeteilt sind die Arbeiten in drei große Phasen und den Anfang macht der Bereich von Neusiedl bis Gols/Weiden. 2016 folgt dann Gols/Weiden bis Nickelsdorf und den Abschluss macht 2017 die Strecke von Nickelsdorf bis zur Staatsgrenze. Wichtiges Ziel der ASFINAG wie bei jeder Baustelle:
 möglichst wenig Verkehrsbehinderungen. Damit das auch klappt, wird während der Arbeiten immer eine Spur im Gegenverkehr geführt. So ist ausreichend Platz um die tiefgreifenden Verbesserungen rasch durchzuführen. Erneuert werden zwischen Neusiedl und dem Grenzübergang Nickelsdorf der Fahrbahnbelag, die Leitschienen und Betonleitwände, die Beschilderung sowie die Entwässerung. Zusätzlich bringt die ASFINAG acht Brücken, die die A 4 queren, in Ordnung und errichtet neue, gut lesbare Vorweg- und Ausfahrtswegweiser.

VIER SCHRITTE FÜR MEHR VERKEHRSSICHERHEIT AUF DER A 4
Bereits im Juni 2013 haben das Verkehrsministerium und die Länder Burgenland und Niederösterreich gemeinsam mit der ASFINAG das Vier-Schritte-Sicherheits-Paket für die A 4 ins Leben gerufen. Ziel: bis 2023 wird die mehr als 60 Kilometer lange Ost Autobahn für zehntausende Pendler sicherer und komfortabler. Gesamtkosten dafür: 345 Millionen Euro.

Schritt eins: Sicherheits-Sofort-Maßnahmen (mehr Leitschienen und Reflektoren, bessere Beschilderung und "Rumpelstreifen" zur Vermeidung von Abkommensunfällen) von Fischamend bis zur Grenze bei Nickelsdorf (abgeschlossen)

Schritt zwei: Drei-spuriger Ausbau der A 4 vom Flughafen bis Fischamend (Fertigstellung: November 2015)
Schritt drei: Generalsanierung der Strecke von Neusiedl bis zur Staatsgrenze (Baustart: 4. April 2015)
Schritt vier: Drei-spuriger Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl (Baustart: 2018)

ASFINAG Mitarbeiter stoppen Geisterfahrerin

Daumen hoch von und für die ASFINAG-Mitarbeiter Johann Holzegger, Christian Brandtner und Christian Wadl (v.l.)

Daumen hoch von und für die ASFINAG-Mitarbeiter Johann Holzegger, Christian Brandtner und Christian Wadl (v.l.)(Bildrechte ASFINAG)

(ASFINAG 02.04.2015) Schnell und beherzt reagierten am Mittwochnachmittag drei Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Knittelfeld, als sie auf der S 36 Murtal Schnellstraße einen Geisterfahrer auf der Richtungsfahrbahn Klagenfurt entdeckten. Johann Holzegger und sein Kollege Christian Wadl waren gerade dabei, eine Baustellenabsicherung auf der Richtungsfahrbahn Wien abzubauen. „Auf einmal hab ich die Scheinwerfer auf der anderen Seite gesehen“, erzählt Holzegger. Der 58-Jährige kletterte mit Wadl sofort über die Mitteltrennung und begann den entgegenkommenden Verkehr aufzuhalten. Wadl stoppte währenddessen den Pkw, der von einer älteren Dame aus dem Bezirk gelenkt wurde und lotste die Lenkerin auf den Pannenstreifen. „Dann hat er ihr zur Vorsicht den Schlüssel abgenommen und wir haben die Polizei alarmiert.“
Geistesgegenwärtig reagierte zeitgleich Christian Brandtner, der genau in diesem Moment mit dem Winterdienst-Lkw wenige hundert Meter hinter dem „Einsatzort“ wegen des Schneefalls unterwegs war – er stellte seinen Lkw kurzerhand quer und hielt dadurch alle nachfolgenden Fahrzeuge auf.
„Unsere Mitarbeiter sorgen rundum für Verkehrssicherheit“, freut sich Geschäftsführer Josef Fiala, dass durch das mutige Eingreifen ein möglicher Frontalunfall verhindert werden konnte. „Die Mitarbeiter können zu Recht stolz sein – und wir sind es auf sie.“

S 1 Wiener Außenring Schnellstraße

S1 Wierner Außenring Schnellstraße Asfinag 01

Bildrechte ASFINAG

Umweltverträglichkeits-Prüfung ist fertig

(ASFINAG 27.03.2015) „Grünes Licht“ für den letzten noch fehlenden Abschnitt der Umfahrung der Bundeshauptstadt: per heutigem Edikt zum Bescheid des BMVIT ist die intensive Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) für die die S 1 Wiener Außenring Schnellstraße im Abschnitt Schwechat bis Süßenbrunn positiv abgeschlossen.
Seit 2009 haben unabhängige Gutachter und Experten alle Details und Auswirkungen des Verkehrsentlastungs-Projekts intensiv geprüft. Der von der Behörde jetzt ausgestellte UVP-Bescheid ist ein ganz wesentlicher Meilenstein: Die ASFINAG wird heuer mit der Grundeinlöse beginnen, die Bauvorbereitungen für den ersten nördlichen Streckenabschnitt von Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn werden 2016 starten!
Bestmöglicher Schutz von Mensch und Umwelt in der Bau- und Betriebsphase der S 1 waren die Basis für sämtliche Planungen der ASFINAG. Das bestätigt jetzt auch der positive Ausgang der UVP.

UVP DER S 1 VON SCHWECHAT BIS SÜSSENBRUNN
MIT DEM TUNNEL DONAU-LOBAU HAT DIE ZIELLINIE PASSIERT

Die seit 2009 laufende UVP der S 1 von Schwechat bis Süßenbrunn mit dem Tunnel Donau-Lobau hat die Ziellinie passiert – das Projekt ist per heutigem Edikt zum Bescheid umweltverträglich.
„Bestmöglicher Schutz von Mensch und Umwelt in der Bau- und Betriebsphase der S 1 waren die Basis für sämtliche Planungen der ASFINAG. Das bestätigt uns jetzt auch der positive Ausgang der UVP“, betont DI Alois Schedl, Vorstand der ASFINAG, „die erforderlichen Untersuchungen des Baugrunds für den ersten S 1-Abschnitt nördlich der Donau sind bereits abgeschlossen, noch im Sommer 2015 werden wir die konkreten Bauplanungen abschließen, also allfällige Auflagen berücksichtigen und parallel mit der Einlöse der nötigen Flächen beginnen.“ Erste Maßnahmen zur Errichtung der neuen Strecke sind 2016 geplant.
Der positive Bescheid des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Ostregion – also in Wien und den niederösterreichischen Umlandgemeinden.
„Die neue S 1 verlagert den Verkehr auf die Schnellstraße, er wird um Wien herum geführt statt mittendurch. Schon der Abschnitt nördlich der Donau ist für sich verkehrswirksam“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „mit diesem ersten Teilstück können wir die S 8 Marchfeld Schnellstraße und die S 1 Spange nach Aspern an das Autobahnen- und Schnellstraßennetz anbinden.“
Damit entsteht rasch ein wirkungsvolles Verkehrssystem für die gesamte Ostregion – für tausende von Anrainern eine klare Verbesserung der Lebensqualität.
„Die Nordost-Umfahrung S 1 ist ein unbedingtes Muss“, sagt Ernst Navrivy, Bezirksvorsteher Wien Donaustadt, „für den öffentlichen Verkehr in die Seestadt Aspern wurde und wird schon viel getan, jetzt muss man für den Individualverkehr etwas machen.“
Besonders profitieren die Marchfeld-Gemeinden Raasdorf, Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf, sowie die Wiener Donaustadt. Die Zahlen sprechen für sich: Beispiel Breitenleer Straße: 2025 statt 23.000 Fahrzeuge ohne S 1 nur mehr rund 16.000 Fahrzeuge pro Tag – das bedeutet eine Reduktion von 30 Prozent!

Mit dem Bau der Donauquerung als Tunnel verhindert die ASFINAG negative Auswirkungen auf den Nationalpark Donau-Auen. Damit ist größtmöglicher Umwelt- und Anrainerschutz bei gleichzeitig höchstem Verkehrsnutzen gewährleistet.

„LÜCKENSCHLUSS“ DER WIENER NORD-OST-UMFAHRUNG AUF SCHIENE – SO GEHT ES WEITER
GENEHMIGUNGSVERFAHREN

Parallel zur finalen Phase der UVP waren die im Zuständigkeitsbereich der Länder Wien und Niederösterreich liegenden weiteren Genehmigungs-Verfahren („Materienrechte“) in Vorbereitung. Die Einreichungen zu den Themen Naturschutz und Wasserrecht sind für die zweite Hälfte 2015 geplant, die abschließenden Bescheide werden Mitte 2016 erwartet.

GRUNDEINLÖSE
Der Abschluss der Umwelt-Prüfung ermöglicht der ASFINAG, die Einlöse der benötigten Flächen zu beginnen. Rund 20 Hektar wird das Unternehmen in den kommenden Monaten für die Trasse der S 1 ankaufen. Entlang der gesamten Trasse sieht die ASFINAG umfassende Ausgleichsmaßnahmen für Tiere und Pflanzen vor, die bestehenden Lebensräume werden optimal geschützt.

BAUABLAUF
Ab sofort arbeiten die Experten der ASFINAG auch mit Hochdruck an der öffentlichen EU-weiten Bauausschreibung für den ersten Abschnitt der S 1. Die Bauplanungen sind so gut wie abgeschlossen, Auflagen aus dem UVP-Bescheid werden noch eingearbeitet. Die Bodenerkundungen für den ersten Abschnitt sind bereits abgeschlossen, 2016 setzt die ASFINAG hier nördlich der Donau erste bauvorbereitende Maßnahmen.

HÖCHSTER SCHUTZ ÜBER UND UNTER DER ERDE
Beim Thema Umwelt ganz entscheidend: bester Schutz bei der Entlüftung des Tunnels. Bereits 2008 wurde die geplante Einhausung der S 1 in Eßling um 600 Meter nach Norden verlängert und noch mehr Abstand zwischen Abluftbauwerk und Wohngebieten erreicht. So hat die ASFINAG das bereits vorher bestehende, sehr hohe Schutzniveau noch weiter erhöht und nochmals eine deutliche Unterschreitung der Grenzwerte bei Lärm- und Luftschadstoffen erreicht. Damit wurde einem Anliegen von Anrainern und Bürgerinitiativen entsprochen. Eine weitere Verlängerung des Tunnels in Eßling bringt in punkto Luftqualität aber keinen relevanten Nutzen – allerdings enorme Mehrkosten, da die künftige Anschlussstelle Groß Enzerdorf vollständig im Tunnel liegen müsste.

Höchste Qualitätsansprüche gelten bei Planung und Bau auch unter der Erde: Bis zu 60 Meter tauchen die beiden Tunnel-Röhren ab, über acht Kilometer verläuft die S 1 unter der Erde. Der Tunnel Donau-Lobau hat dabei keine negativen Auswirkungen auf den Nationalpark oder das Grundwasser in den nahen Siedlungen – im Grundwasserbereich setzt die ASFINAG auf eine absolut umweltschonende Bauweise. Eine über einen Meter dicke Betonschale hält dann den Tunnel dicht. Bei diesem Thema kann die ASFINAG im Raum Wien zudem auf umfangreichste Erfahrungen durch den Bau der U-Bahn zurückgreifen.

GEWISSENHAFTE PLANUNG DURCH TOP-EXPERTEN
Sämtliche Planungen zur S 1 führten anerkannte Experten durch, die den hohen Qualitätsansprüchen der ASFINAG gerecht werden. Diese haben höchste Qualifikationen bei Projektierung von Straßen-, Eisenbahn- und U-Bahnprojekten und beste Erfahrungen mit sensiblen Großprojekten. So sind für die Planung des Tunnels Donau-Lobau neben österreichischen auch internationale, höchst renommierte Ingenieurbüros an Bord. Seit 2007 wird bereits an der S 1 geplant: ausführliche Datenrecherche und großes Expertenwissen bilden die entscheidenden Grundlagen. Das spiegeln auch die umfangreichen Unterlagen wider, die für die Umweltverträglichkeitsprüfung aufbereitet wurden: mehr als 9.000 Seiten Bericht und über 300 Pläne stehen für die gewissenhafte Herangehensweise an das Projekt.

HÖCHSTE SICHERHEIT IM TUNNEL
Eines steht fest: die ASFINAG baut die sichersten Tunnel Europas. Die hohen internationalen Top-Standards gelten dann klarerweise auch für die zwei – für den Richtungsverkehr getrennten – Röhren im Tunnel unter der Donau. Mit einem Plus: ein durchgängig drei Meter breiter Pannenstreifen senkt das Unfallrisiko weiter deutlich. Regelmäßige Verbindungen zwischen den Tunnel-Röhren sind als Fluchtwege vorhanden – im Notfall dient so die freie Röhre als Flucht- und Rettungsstollen. Das Lüftungssystem garantiert dabei stets die optimale Luftversorgung. Durch ein eigens entwickeltes Notfallkonzept sowie modernste Kommunikation, Überwachung und Beleuchtung können im Ernstfall die Rettungsorganisationen sofort zur Stelle sein.

ERGÄNZUNGEN IM LANDESTRASSENNETZ
Ein zentrales Anliegen der ASFINAG: nachhaltige Verkehrslösungen gemeinsam mit den betroffenen Bundesländern und Gemeinden umsetzen. Die ASFINAG baut hochrangige Straßen – Länder haben so die Chance, ihrerseits zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrsentlastung zu ergreifen. So ist auch parallel zur S 1 der Bau von Umfahrungen für Groß Enzersdorf und Raasdorf durch das Land Niederösterreich vereinbart.

DATEN UND FAKTEN
Länge: rd. 19 Kilometer
Verkehrszahlen: Prognose für 2025 ca. 40.000 – 60.000 Kfz/24h (abschnittsspezifisch)
Kosten: Gesamtinvestitionen 1,8 Milliarden Euro Anteil Tunnel1,4 Milliarden Euro
Zeitpläne: Abschnitt Groß Enzersdorf – Süßenbrunn Länge: rd. 10 Kilometer
geplanter Baubeginn: 2016, geplante Verkehrsfreigabe: 2018
Abschnitt Tunnel Donau-Lobau Länge: rd. 9 Kilometer geplanter Baubeginn: 2018, gepl. Verkehrsfreigabe: 2025
Alle angegebenen Daten stellen verfahrenstechnisch mögliche Termine dar.

S1 Wierner Außenring Schnellstraße Asfinag 04

Bildrechte ASFINAG

A 9 Pyhrn Autobahn - Plabutschtunnel

Andreas Oberländer von der Autobahnmeisterei  Wolfsberg

Andreas Oberländer von der Meisterei Wolfsberg
 (Copyright ASFINAG/Mocnik)

Vor Hauptreisewelle in Osterferien ist jetzt die Hauptreinigung
der Anlage erforderlich

(ASFINAG 27.03.2015) Der Winter ist Vergangenheit, die Osterferien sorgen derzeit für ein erhöhtes Reiseverkehrsaufkommen vor allem rund um Ostersonntag und Ostermontag - Zeit also, um den Plabutschtunnel zuvor der jährlichen Hauptreinigung zu unterziehen. In den vier Nächten ab kommenden Montag werden beide Röhren rundum gewaschen, zusätzlich natürlich auch alle Einrichtungen, wie Bordsteinreflektoren, Beleuchtung, Notrufnischen, Videokameras gereinigt und gewartet. Bei Bedarf werden dabei defekte Teile ausgetauscht.
Die Nachtstunden sind bekanntlich die verkehrsärmste Zeit und daher die beste Möglichkeit, derartige Tätigkeiten in Tunnelanlagen durchzuführen, um die Beeinträchtigung für die Autofahrer auf ein Minimum zu beschränken.

Die Details:
Am Montag, den 30. März, sowie am Dienstag wird die Weströhre in Fahrtrichtung Spielfeld, jeweils von 20 Uhr abends bis maximal 5 Uhr früh gesperrt. Am Mittwoch und Donnerstag, den 3. April, ist dann – wieder jeweils zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens – die Oströhre, also die Fahrtrichtung Linz, an der Reihe.

Rechtzeitig vor dem Einsetzen des Frühverkehrs wird diese viertägige Frühjahrsputz-Nachtschicht der ASFINAG-Mitarbeiter also jeweils beendet. Der Verkehr wird in den Nachtstunden über das Stadtgebiet von Graz umgeleitet.

Frühjahrsputz in allen Tunneln
Die ASFINAG startet in ganz Österreich derzeit den Frühjahrsputz in den insgesamt 153 Tunneln. Mehr Sauberkeit bedeutet unter anderem mehr Helligkeit und damit auch mehr Verkehrssicherheit. Die ASFINAG führt die großen Waschtage zwei Mal pro Jahr durch. Im Frühjahr und Herbst machen die Mitarbeiter die Nacht zum Tage. Der Grund dafür: während der Wintermonate gibt es viel Staub und Schmutz. Wenn die Temperaturen langsam wieder steigen, gilt es, diesen Schmutz im Sinne der Verkehrssicherheit zu beseitigen. So stehen etwa teilweise bis zu 70 Personen bei einer Tunnelwäsche im Einsatz – ausgestattet mit modernen Waschzügen und Reinigungsgeräten. Die Mitarbeiter müssen trotz modernster Technik auch mit der Hand anpacken. Denn Verkehrszeichen oder wichtige Sicherheitseinrichtungen müssen händisch demontiert, gereinigt und wieder angebracht werden.

Info-Kampagne „Augen auf im Tunnel“ der ASFINAG
Die Tunnelsicherheit hat für die ASFINAG höchste Priorität: Bis 2019 fließen 1,5 Milliarden Euro in die Verbesserung und Modernisierung der Tunnel im ASFINAG-Netz. Wesentlicher Bestandteil von Verkehrssicherheitsprogrammen sind bewusstseinsbildende Maßnahmen.
In den kommenden Wochen sorgt die Informations-Kampagne „Augen auf im Tunnel“ dafür, alle Autofahrer und Lkw-Lenker zu sensibilisieren, die wichtigsten Verhaltensregeln bei der Fahrt in und durch den Tunnel zu beachten. Tipps und Informationen zum Verhalten bei Unfällen im Tunnel gehören da genauso dazu wie Verkehrsinformationen oder die Gefahr von Wendemanövern oder Retourfahrten im Tunnel. Mit „Augen auf im Tunnel“ kommen wir gemeinsam sicher an.

Tunnelübung 2

Einsatzkräfte proben heuer in 26 Tunnel den Ernstfall

(ASFINAG 21.03.2015) Im April beginnen Übungen und Brandversuche mit Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz. Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden. Alleine heuer stehen 26 derartige Übungen auf dem Programm, die von der ASFINAG organisiert und geleitet werden. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Örtlichkeit und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen. „Damit dann, wenn es drauf ankommt, alles bestens funktioniert und keine Zeit verloren geht“, sagt ASFINAG-Tunnelmanagerin Dagmar Jäger. Denn beim Einsatz nach einem Unfall oder gar Brand im Tunnel können Sekunden entscheidend sein.
Die Großübungen, bei denen Feuerwehren, Polizei und natürlich Rotes Kreuz sowie die jeweiligen Bezirkshauptmannschaften eingebunden sind, starten heuer bereits im April. Bei jeder Übung wird ein möglichst realistisches Szenario durchgespielt, teils mit insgesamt mehr als 200 Teilnehmern. Löschen, Bergen und Retten lautet dabei immer die Reihenfolge für die Einsatzorganisationen, die bei den Übungen neben der Alarmierungskette auch die Kommunikation untereinander und natürlich die zahlreichen Sicherheitseinrichtungen im Tunnel selbst testen können. Auch die jeweiligen Lüftungen werden ausgiebig getestet. Diese müssen bei Rauchentwicklung automatisch anspringen und den Rauch absaugen können (wie etwa im Plabutschtunnel bei Graz) oder die Tunnelröhre auslüften. Der jüngste Brandversuch im Plabutschtunnel im Vorjahr diente sogar als Anschauungsunterricht im Rahmen des Internationalen Tunnelkongresses der TU Graz.
Einen derartigen Brandversuch gibt es auch heuer wieder in der Steiermark. Am 21. April werden in den generalsanierten Tunnel Bruck und St. Ruprecht entsprechende Tests durchgeführt. In Kärnten finden die Brandversuche in der generalsanierten Nordumfahrung Klagenfurt im Mai statt.
Beübt werden heuer unter anderen auch der Kaisermühlentunnel auf der A 22 in Wien, der Tauerntunnel und der Oswaldibergtunnel in Kärnten, die Tunnel auf der neuen S 10 in Oberösterreich (Götschka, Neumarkt), die neue Unterflurtrasse St. Georgen auf der S 36 in der Obersteiermark, der Bosrucktunnel im Vollausbau, bereits im Mai die Tunnelkette auf der A 2 im Packabschnitt sowie der Citytunnel in Bregenz (A 14) und der Arlbergtunnel (S 16). Eine Übung in den gerade in Bau befindlichen neuen Röhren der Tunnelkette Klaus ist heuer ebenfalls vorgesehen.
Alle Übungen finden abends ab zumeist 19 Uhr bis etwa Mitternacht statt, um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinflussen, da die Tunnel klarerweise gesperrt sein müssen.

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(Beide Aufnahmen - Bildrechte ASFINAG)

A 9 Pyhrn Autobahn - Tunneldurchschlag Gleinalm

Autobahntunnel ASFINAG Gleinamltummel

Bild Pressemitteilung ASFINAG

Neubau der 2. Röhre durch die Gleinalmund - Vollausbau des Tunnels

(ASFINAG 12.03.2015) Größtmögliche Sicherheit auch im Tunnel – das ist das erklärte Ziel der ASFINAG. Dafür investiert die ASFINAG in den kommenden fünf Jahren 1,5 Milliarden Euro in die Tunnel auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Eines der größten Projekte dabei ist der Vollausbau der Pyhrnachse mit der Tunnelkette Klaus in Oberösterreich, dem Bosrucktunnel und dem Gleinalmtunnel. Bei diesem konnte in der geplanten Bauzeit von knapp 15 Monaten heute der Durchschlag im Beisein zahlreicher Ehrengäste gefeiert werden. Ab sofort beginnt der Innenausbau der 8,3 Kilometer langen zweiten Tunnelröhre, die im Sommer 2017 für den Verkehr freigegeben werden kann.
Die ASFINAG-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl betonten dabei, dass die ASFINAG nicht nur Geld investiert, sondern auch auf Innovationen aus Österreich baut, um europaweite neue Sicherheitsstandards für Straßentunnels zu setzen. Alle Investitionen werden zudem aus eigenen Einnahmen getätigt, die ASFINAG benötige keinen Cent Steuergeld.
Sowohl für Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann als auch für Landeshauptmann Franz Voves stellt der Vollausbau des Gleinalmtunnels einen Meilenstein hinsichtlich Verkehrssicherheit und Stärkung des Wirtschaftsstandortes Steiermark dar.
Die Aufgabe, den Durchschlag zu vollziehen, übernahm traditionsgemäß Tunnelpatin Ingrid Voves, die sich insbesondere darüber freute, dass der Bau des Tunnels – Auftragnehmer ist eine ARGE, bestehend aus den heimischenBaufirmen Östu-Stettin, Hinteregger Salzburg sowie Wayss und Freytag Ingenieurbau AG aus München - ohne schwere Unfälle verlief.

ASFINAG INVESTIERT 240 MILLIONEN IN VOLLAUSBAU
Bis zum Sommer 2017 laufen nun die Arbeiten im neuen Gleinalmtunnel auf Hochtouren. Der Innenausbau ist im Sommer 2016 abgeschlossen, danach beginnt die Ausrüstung der neuen Röhre mit Standard- und spezieller Sicherheits-Technik. Nach Verkehrsfreigabe des Neubaus im Sommer 2017 wird die Bestandsröhre gesperrt und einer umfassenden Generalsanierung unterzogen. Im Frühjahr 2019 wird der Gleinalmtunnel dann im Richtungsverkehr betrieben, also mit zwei getrennten Fahrstreifen pro Richtung.
Die Investition beläuft sich auf knapp 160 Millionen Euro für den Neubau der Oströhre und knapp 80 Millionen Euro für die Generalsanierung.

Die Ausstattung im Detail
•Insgesamt 34 Querschläge, acht davon für Einsatzfahrzeuge befahrbar
•Acht 40 Meter lange Pannenbuchten, die über Notruf und Löschwassereinrichtung verfügen
•Alle 125 Meter Notrufnischen (je mit Telefon, Notruf- und Brandmeldetaste, 2 Feuerlöschern)
•Videoüberwachung lückenlos mit Videodetektion (erkennt Stau, Rauch etc.)
•LED-Infotafeln im Vorportalbereich, Luftgütesensoren, Sensoren in den Pannenbuchten, die erkennen, wenn ein Fahrzeug dort hineinfährt
•Thermoscanner, Höhenkontrolle, AKUT, Tunnelfunkanlage, bereits für Digitalfunk vorbereitet
•Überkopf- Verkehrszeichenbrücken mit Infotafel und LED- Wechselverkehrszeichen
•Leuchtdichtemessung zur Optimierung der Helligkeit
•Längslüftung mit Brandrauchabsaugung
•Getrenntes Entwässerungssystem für Fahrbahnwässer und Bergwasser
•Stets gefüllte Löschwasserleitung (Hoch- und Tiefbehälter, gesamt 600 Kubikmeter Wasser)

Zahlen, Daten und (historische) Fakten
Mit der Planung der Gleinalmstrecke wurde 1971 begonnen, der erste symbolische Tunnelanschlag erfolgt 1973. Im August 1978 wurde die 32,6 Kilometer lange „Gleinalmautobahn“ inklusive dem 8,3 Kilometer langen Tunnel in Betrieb genommen. Die Verkehrsfrequenz stieg seit damals natürlich kontinuierlich an. Derzeit fahren täglich etwa 23.000 Pkw und Lkw durch den Gleinalmtunnel, an den Wochenenden im Sommer sind es mehr als 30.000.
Die Planungen für den Ausbau begannen 2011, bis zum Sommer 2013 wurden alle Materienrechtsverfahren (wie Forst-, Naturschutz- oder Wasserrecht) abgewickelt. An der Baustelle sind – je nach Baufortschritt – täglich zwischen 60 und 140 Beschäftigte im Dreischichtbetrieb im Einsatz.

Gleinalmtunnel

Mit einem gewaltigen Knall, ausgelöst von Tunnelpatin Ingrid Voves, wurde heute die zweite Röhre des Gleinalmtunnels durchgeschlagen.

von links nach rechts:

Landeshauptmann Franz Voves,
die ASFINAG-Vorstände Alois Schedl
und Klaus Schierhackl
sowie Gernot Brandtner,
Geschäftsführer der ASFINAG Baumanagement GmbH
mit Tunnelpatin Ingrid Voves

(Copyright ASFINAG/Oliver Wolf)

133 Millionen für leistungsfähige Autobahnen
und Schnellstraßen in Niederösterreich

(ASFINAG 11.03.2015) Das ASFINAG-Investitionsprogramm 2015 für Niederösterreich steht für eine zeitgemäße und leistungsfähige Infrastruktur. Insgesamt 133 Millionen Euro investiert die ASFINAG heuer in Niederösterreichs Autobahnen und Schnellstraßen. „Baustellen sind Zweck, nicht Ziel“, sagt Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, „damit verlängern wir die Lebensdauer des Straßennetzes und sorgen dafür, dass es technisch am letzten Stand ist.“ Niederösterreichs Straßenbaudirektor Josef Decker weiß um die Wichtigkeit eines guten Hochleistungsnetzes: „Gut ausgebaute hochrangige Straßen sind ein wichtiger Impuls für den Arbeitsmarkt und sichern den Wirtschaftsstandort Niederösterreich.“ Damit die Strecken aber trotz Baustellen so gut wie möglich zu befahren sind, dafür sorgt das ASFINAG Baustellen-Management. Das Experten-Team prüft jedes große und kleine Projekt auf Herz und Nieren. Brandtner dazu: „Leider lassen sich Bauarbeiten nicht immer ohne Behinderungen abwickeln. Unsere Experten checken jede Baustelle mit Stauanalysen und Verkehrssimulationen bevor das „GO“ dafür gegeben wird. Auf diese Art prüfen wir jährlich zusätzlich zu den großen, mehrjährigen Generalerneuerungen rund 300 Kurzzeit-Projekte.“ Zum Bild einer High-Tech Autobahn gehören aber auch Zusatzeinrichtungen wie Rastanlagen, Verkehrskontrollplätze oder Park & Drive-Anlagen. Decker dazu: „Der Ausbau des hochrangigen Straßennetzes ist ein wesentlicher Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit auf niederösterreichs Straßen und auch eine Verbesserung für unsere Pendler.“

DER KUNDE IM FOKUS – SICHER UND RASCH DURCH BAUSTELLEN
Für die ASFINAG gilt: größtmögliche Sicherheit und guter Durchfluss in Baustellenabschnitten. Brandtner: „Unsere Baustellen werden wiederholt, regelmäßig und vor Ort durch externe Experten geprüft.“ Mit Erfolg wie die Zahlen zeigen. 2004 haben sich noch sechs Prozent aller Unfälle auf Autobahnen in Baustellen ereignet. „Wir konnten diese Zahlen über die letzten Jahre kontinuierlich auf drei Prozent senken“, zeigt sich Gernot Brandtner erfreut. Damit der Zeitverlust für Autofahrer durch Bauarbeiten in Grenzen gehalten wird, verpflichtet sich die ASFINAG seit einigen Jahren bestimmten Kundenkriterien. Brandtner erklärt: „95 Prozent des gesamten Netzes müssen stets frei von Baumaßnahmen bleiben und auf 100 Kilometer dürfen diese höchstens fünf Minuten Zeitverlust bringen.“ Das bedeutet: eine Baustelle mit 80 km/h Beschränkung darf maximal zehn Kilometer, ein Abschnitt mit 60 km/h maximal sechs Kilometer lang sein.
FAHRKOMFORT UND LEBENSZYKLUS ERHÖHEN: SANIEREN BRINGT‘S
Niederösterreichs Autobahnen und Schnellstraßen zählen durch die Nähe zu Wien zu den am stärkst belasteten Österreichs. Die hohe Verkehrslast und der hohe Lkw-Anteil hinterlassen Spuren. 2015 setzt die ASFINAG daher wieder umfangreiche Sanierungsprojekte um:

A 1 West Autobahn – Instandsetzung Böheimkirchen – St. Pölten
Bereits seit Sonntagnacht, 1. März 2015 wird im letzten von insgesamt drei Abschnitten gearbeitet. Während der Sanierung entfällt pro Fahrtrichtung die dritte Spur. Nach Abschluss der gerade laufenden Einrichtungsarbeiten - ab Mitte März - ist dann auf der Richtungsfahrbahn Wien eine acht Kilometer lange Gegenverkehrsführung eingerichtet. Noch im Mai 2015 sind die Arbeiten endgültig fertiggestellt.
• Baustart: 1. März 2015
• Fertigstellung: Mai 2015
• Gesamtprojektkosten: 9 Millionen Euro

A 1 West Autobahn – Instandsetzung Steinhäusl – St. Christophen
Auf einer Länge von rund vier Kilometer wird die Betonfahrbahndecke saniert. Gearbeitet wird 2015 auf der Richtungsfahrbahn Salzburg. Auf die Dauer der Arbeiten bleibt die erste Fahrspur gesperrt. Zwei Spuren bleiben für den Verkehr offen. 2016 wird dann der Bereich Steinhäusl bis Altlengbach instandgesetzt.
• Baustart: September 2015 (nach Schulbeginn)
• Fertigstellung: November 2015
• Gesamtprojektkosten: 3,25 Millionen Euro

A 1 West Autobahn – Sanierung Anschlussstelle Pressbaum
Zusätzlich zu den Auf-und Abfahrtsrampen der Anschlussstelle Pressbaum saniert die ASFINAG auch drei Brückenbauwerke. Während der Arbeiten, die bis Anfang Oktober 2015 dauern, gilt jeweils in den Baubereichen Tempo 80 km/h. Die Fahrspuren sind enger und werden je nach Bauphase entweder nach links oder rechts verschwenkt. Für die Sanierung der Fahrbahnbeläge der Anschlussstelle, sind Wochenend-Sperren notwendig.
• Baustart: Juni 2015
• Fertigstellung: Anfang Oktober 2015
• Gesamtprojektkosten: 4 Millionen Euro

A 1 West Autobahn – ASFINAG Rastplatz Ornding (Fahrtrichtung Salzburg)
Ab Oktober stehen auf der A 1 bei Ornding in Fahrtrichtung Salzburg knapp 100 neue Kfz-Stellplätze zur Verfügung. Eine zweckmäßige Infrastrukturzeile und hochmoderne Sicherheitseinrichtungen sorgen für das Rundum-Wohlfühl-Programm beim Rasten. Für den Notfall steht ein Defibrillator zur Verfügung, der bei Inanspruchnahme auch gleich eine direkte Leitung in die zuständige ASFINAG-Überwachungszentrale in Wels herstellt.
• Baustart: 9. März 2015
• Fertigstellung: Oktober 2015
• Gesamtprojektkosten: 5 Millionen Euro

A 1 West Autobahn – neue Wildquerung und Fahrbahnsanierung Ybbs
Mit dem Bau dieser Grünbrücke für den Alpen-Karpaten-Korridor, kommt die ASFINAG ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt nach. Im Jahr 2012 wurde das Alpen-Karpaten-Korridor Memorandum unterzeichnet. Es gilt, über Grenzen hinweg die barrierefreie Wanderung von Wildtieren zu ermöglichen und den Erhalt von Erholungsraum zu gewährleisten. Errichtet wird diese Wildquerung vor der Anschlussstelle Ybbs. Für diese Arbeiten werden die drei Fahrspuren Richtung Wien verschwenkt und enger. Richtung Salzburg entfällt auf die Dauer der Errichtung die dritte Fahrspur. Im Anschluss daran saniert die ASFINAG die Betonfahrbahn in diesem Bereich. In rund 15 Nächten werden dafür pro Richtung zwei Fahrspuren gesperrt. Tagsüber stehen alle Spuren zur Verfügung.
• Baustart: Anfang Mai 2015
• Fertigstellung: Oktober 2015
• Gesamtprojektkosten: 4,5 Millionen Euro

A 2 Süd Autobahn – Instandsetzung Leobersdorf – Wr. Neustadt
Mit Sommer 2015 schließt die ASFINAG diese drei Jahre dauernden Sanierungen auf der A 2 ab. Erneuert wurden die zweite und dritte Fahrspur und insgesamt 20 Brückenobjekte. Mehr als 230.000 Quadratmeter Asphalt sind im Laufe der Jahre neu eingebaut worden. Bei den Abschlussarbeiten wird wiederholt eine Gegenverkehrsführung eingerichtet und für die Arbeiten bei der Anschlussstelle Wr. Neustadt sind Sperren von jeweils rund vier Wochen notwendig.
• Baustart: 8. April 2015
• Fertigstellung: Anfang August 2015
• Gesamtprojektkosten: 19,9 Millionen Euro

A 4 Ost Autobahn – Verbreiterung auf drei Fahrstreifen Flughafen - Fischamend
Bereits Ende 2014 hat die ASFINAG die dritte Fahrspur Richtung Wien fertig gebaut und für den Verkehr frei gegeben. Für die Weiterführung der Ausbau-Arbeiten, muss ab Dienstag, den 7. April die dritte Spur Richtung Wien wieder gesperrt werden. Das ist notwendig, um wieder eine Gegenverkehrsführung einzurichten und die gesamte Richtungsfahrbahn Ungarn frei für die Bauarbeiten zu haben. Mit Mitte November ist die A 4 dann zwischen dem Flughafen und Fischamend in beiden Fahrspuren dreispurig ausgebaut. Zum Schutz der Natur und der Anrainer, hat die ASFINAG zwei neue Gewässerschutzanlagen errichtet, rund 40 Hektar Wald wieder aufgeforstet und eine zwei Kilometer lange, vier Meter hohe Lärmschutzwand errichtet.
• Baustart: 7. April 2015
• Fertigstellung: Mitte November 2015
• Gesamtprojektkosten: 44 Millionen Euro

A 1 West Autobahn – Verkehrskontrollplatz Bruck/Leitha
Auf 22.000 Quadratmeter werden ab Ende Juni 2015 mit modernstem Equipment Lkw und Pkw auf dem neuen Verkehrskontrollplatz auf die richtige Beladung und Ausstattung überprüft. Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich, der Polizei und der ASFINAG werden zur Hebung der Verkehrssicherheit in diesen Kontrollplatz rund fünf Millionen Euro investiert.
• Baustart: 7. Februar 2015
• Fertigstellung: Mitte Juni 2015
• Gesamtprojektkosten: 5 Millionen Euro

S 3 Weinviertler Schnellstraße –
Instandsetzung Oberolberndorf – Sierndorf & Göllersdorf – Grossstelzendorf

Auf zwei Abschnitten saniert die ASFINAG 2015 die S 3. Erneuert werden der Fahrbahnbelag, Brückenobjekte und Einrichtungen wie Leitschienen. Die Arbeiten erfolgen in beiden Baulosen in zwei großen Phasen. Die Spuranzahl auf der S 3 macht abschnittsweise Totalsperren notwendig. Alle Umleitungen erfolgen örtlich über das untergeordnete Straßennetz und werden bereits im Vorfeld angekündigt.
• Baustart: Juni 2015
• Fertigstellung: Ende August 2015
• Gesamtprojektkosten: 1,7 Millionen Euro

PAUSEN MACHEN MUNTER, KONTROLLEN MACHEN SICHER –
ASFINAG RASTPLATZ ORNDNING UND VERKEHRSKONTROLLPLATZ BRUCK

Moderne, zweckmäßige Rastanlagen und gut ausgestattete Fahrzeugkontroll-Plätze runden eine zeitgemäße Infrastruktur ab. Deshalb errichtet die ASFINAG an der A 1 bei Ornding einen neuen Rastplatz. Sicherheitsanlagen wie Notruftaster, Defibrillator und knapp 100 Stellplätze, sowie eine bestens ausgestattete Infrastrukturzeile sorgen dafür, eine Reisepause entspannt verbringen zu können. An der A 4 bei Bruck/Leitha steht ab Ende Juni ein Verkehrskontrollplatz zur Verfügung. Ausgestattet ist der Platz mit einer Prüfhalle und einer Lkw-Wiegeeinrichtung. Decker und Brandtner sind sich einig: „Regelmäßige Fahrzeugkontrollen verringern Unfälle durch falsch beladene oder schlecht ausgerüstete Fahrzeuge.“ Finanziert wird der Kontrollplatz von der ASFINAG, dem Land Niederösterreich und der Polizei.

FAHRGEMEINSCHAFT LEICHT GEMACHT – PARK & DRIVE –
EIN KOOPERATIONSERFOLG ASFINAG UND LAND NÖ

Park & Drive Anlagen erleichtern Pendlern das Bilden von Fahrgemeinschaften. Bereits seit dem Jahr 2007 besteht zwischen dem Land Niederösterreich und der ASFINAG ein Rahmenübereinkommen zur Errichtung von Park & Drive-Anlagen an den Autobahnen und Schnellstraßen. Josef Decker dazu: „Durch Fahrgemeinschaften werden täglich viele Fahrkilometer eingespart – das nutzt den Pendlern und der Umwelt.“ Mit den neuen Anlagen Traismauer Süd gibt es in Niederösterreich zwölf Anlagen, die in Kooperation zwischen dem Land und der ASFINAG errichtet wurden und von den jeweiligen Gemeinden erhalten werden. „Zusätzlich zur neuen Anlage in Traismauer Süd mit 35 Pkw-Stellplätzen erweitern wir heuer auch noch die bereits bestehende Anlage Wöllersdorf um 40 Stellplätze.“ Die laufende Erweiterung bestehender Park & Drive-Einrichtung bestätigt den Erfolg dieser Pendler-Parkplätze.

A 12 Inntalautobahn
150 Beteiligte bei Einsatzübung im Tunnel Amras

03_Übung Amras 002 foto zeitungsfoto at
02_Übung Amras 001 foto zeitungsfoto at
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Training für den Ernstfall als absolute Notwendigkeit

(ASFINAG 08.03.2015) Samstag in den Nachtstunden war der Tunnel Amras ein wahrer Hotspot für Tirols Einsatzkräfte: Im Rahmen einer Tunnelübung mussten Feuerwehren, Rotes Kreuz sowie Mitarbeiter der Stadt Innsbruck und der ASFINAG mit einem Busunfall samt zahlreichen Verletzten fertig werden.
„Keine Frage: gerade im Nahbereich der Landeshauptstadt kommt solchen Übungen eine besondere Bedeutung zu. Handgriffe müssen geübt werden, die Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen abgestimmt werden“, erklärt Bernhard Köck vom ASFINAG Tunnelmanagement.
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Freiwilligen Feuerwehren aus Wilten und Amras, das Rote Kreuz Innsbruck und zahlreiche weitere Organisationen mussten im Rahmen der Übung „Verletzte“ aus den Wracks bergen und erstversorgen. „Jeder Teilnehmer ist sich bewusst: wir können bei gut funktionierender Rettungskette und möglichst optimaler Abstimmung Leben retten. Genau deswegen sind diese Übungen auch alle vier Jahre per Gesetz vorgeschrieben“, so Köck.

Bis zu 90.000 Fahrzeuge sind im Abschnitt zwischen Hall und Innsbruck auf der A 12 Inntal Autobahn pro Tag unterwegs. Ein enormer Wert, der auch für die Verkehrsumleitung während der Übung eine große Herausforderung ist. Die Fahrzeuge waren während der

Übung im Gegenverkehr in der Nordröhre in Amras unterwegs – die Übung selbst fand in der Südröhre statt. „Wir haben die Übung in Abstimmung mit den Einsatzorganisationen bewusst auf einen Samstag gelegt – wegen des geringen Verkehrsaufkommens“, bestätigt Köck. Die ASFINAG bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmern für das Verständnis – immerhin werden diese Übungen für die Sicherheit aller Autofahrer durchgeführt. Wie üblich ist noch eine Manöverkritik im Rahmen einer gemeinsamen Besprechung mit allen Beteiligten vorgesehen.

Info-Kampagne „Augen auf im Tunnel“ der ASFINAG
Die Tunnelsicherheit hat für die ASFINAG höchste Priorität: Bis 2019 fließen 1,5 Milliarden Euro in die Verbesserung und Modernisierung der Tunnel im ASFINAG-Netz. 2015 ist dies auch ein Schwerpunkt in Tirol. Mit der zweiten Röhre Perjentunnel und den umfassenden Maßnahmen im Arlbergtunnel investiert die ASFINAG allein an der S 16 Arlberg Schnellstraße über 300 Millionen Euro in mehr Tunnelsicherheit.
Wesentlicher Bestandteil von Verkehrssicherheitsprogrammen sind bewusstseinsbildende Maßnahmen. In den nächsten vier Wochen sorgt die Informations-Kampagne „Augen auf im Tunnel“ dafür, alle Autofahrer und Lkw-Lenker zu sensibilisieren, wie wichtigsten Verhaltensregeln bei der Fahrt in und durch den Tunnel zu beachten. Tipps und Informationen zum Verhalten bei Unfällen im Tunnel gehören da genauso dazu wie Verkehrsinformationen oder die Gefahr von Wendemanövern oder Retourfahrten im Tunnel. Mit „Augen auf im Tunnel“ kommen wir gemeinsam sicher an.

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Eindrücke der Einsatzübung im Tunnel Amras bei Innsbruck (Bildrechte aller Photos der Übung ASFINAG)

A 14 Rheintal Autobahn

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Auszeichnung nach Großeinsatz bei einem Lkw-Unfall bei Rankweil

(ASFINAG 08.03.2015) Der OE3-Verkehrsaward gilt quasi als „Oscar“ der Verkehrsinformation, den der Radiosender jedes Jahr in mehreren Kategorien vergibt. Bei den Straßenmeistereien würdigte die Jury bei der Verleihung heute in Wien den Einsatz von Autobahnmeister Gerald Gröger und seinem Team bei einem schweren Lkw-Unfall im Juni 2014 auf der A 14 Rheintal Autobahn. „Der schnelle Einsatz vor Ort und gleichzeitig die rasche Information an den nachfolgenden Verkehr: mit dem Award wurde diese Leistung für die Verkehrssicherheit ausgezeichnet – wir gratulieren Gerald Gröger und seinen Mitarbeitern“, erklären die ASFINAG-Vorstände Alois Schedl und Klaus Schierhackl. Gröger nahm heute in Wien den Preis stellvertretend für seine Mitarbeiter im Beisein von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner entgegen.
18, Juni 2014, 6 Uhr morgens: Ein Lkw-Lenker wollte in Richtung Rankweil ausfahren und wechselt auf die Abfahrtsspur. Er merkte jedoch zu spät, dass er eigentlich die Ausfahrt Feldkirch hätte nehmen sollen - und lenkte sein Kraftfahrzeug plötzlich wieder nach links auf die rechte Spur der Autobahn. Ein nachkommender 30-jähriger Lenker eines Kleintransporters kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidiert mit voller Wucht. Sein Fahrzeug wird auf der Beifahrerseite komplett aufgeschlitzt – der Fahrer erleidet schwere Verletzungen.
Autobahnmeister Gröger ist an diesem Tag sofort vor Ort und hält die OE3-Hörer mit mehreren Live- Einstiegen auf dem Laufenden. „Ich kann mich erinnern, dass die Autobahn wie ein Schlachtfeld aussah. Nach den ersten Sicherungsmaßnahmen vor Ort informierte ich OE3 direkt über Handy, damit die nachfolgenden Autofahrer über die Situation Bescheid wissen“, so Gröger.

Großeinsatz von ASFINAG, Einsatzkräften und Bergungsfirmen
Drei Polizeistreifenfahrzeuge, Rettungskräfte samt Notarzt, drei Feuerwehr-Fahrzeuge aus Götzis und vier Einsatzfahrzeuge der ASFINAG samt Besatzung waren im Einsatz. Gröger musste auch rasch nach der Erstversorgung Bergungsfahrzeuge vor Ort schaffen. „Lkw sind Unfällen meist schwierig zu bergen. Wir wussten, dass Zeit kostbar ist. Es funktionierte gut, schließlich konnten wir OE3 nach knapp drei Stunden wieder freie Fahrt signalisieren“, bestätigt Gröger.
OE3 bestätigte bei der Preisverleihung heute in Wien, wie wichtig es ist, dass Autofahrer über solche Situationen informiert werden. Gerald Gröger überwachte gleichzeitig die Aufräumarbeiten als Einsatzleiter und telefonierte mit der Verkehrsredaktion über die aktuellen Entwicklungen. Rasche Information an die Autofahrer erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

Autobahnmeisterei überwacht 61 Kilometer Autobahn rund um die Uhr
Rund 25 Mitarbeiter kümmern sich in der Autobahnmeisterei Hohenems um 61 Kilometer der A 14 Rheintal Autobahn. Von der Schneeräumung im Winter über Hygiene und Pflanzenpflege bis hin zu Absicherungen und Aufräumarbeiten im Falle eines Unfalles reicht das Spektrum der täglichen Herausforderungen. Die Mitarbeiter sind rund um die Uhr in Einsatzbereitschaft und kümmern sich etwa allein im Winter mit 17 Spezialfahrzeugen um die Schneeräumung und den Winterdienst auf der Rheintal Autobahn.

Autobahntunnel Tunnelsicherheit 02

DAS ASFINAG-TUNNELSICHERHEITS-PAKET 2015 BIS 2019

1,5 MILLIARDEN EURO SICHERHEITSINVESTITIONEN BIS 2019. INFO-KAMPAGNE „AUGEN AUF IM TUNNEL“
(ASFINAG 06.03.2015) Größtmögliche Sicherheit auch im Tunnel – das ist das erklärte Ziel der ASFINAG. Dafür investiert die ASFINAG in den kommenden fünf Jahren 1,5 Milliarden Euro in die Tunnel auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Das Ziel ist, bis 2019 die Tunnel auf den technisch letzten Stand zu bringen und durch den Einsatz von innovativen Lösungen sogar darüber hinaus. Bewusstseinsbildung ist zusätzlich ein wesentlicher Bestandteil jedes Sicherheitspaketes. „Jeder Euro ist sehr gut angelegt, wenn es um Sicherheit geht“, sagt Verkehrsminister Alois Stöger. „Und Österreich ist in Sachen Verkehrssicherheit mittlerweile auf dem besten Weg, Europameister zu werden.“
ASFINAG-Vorstand Alois Schedl: Bis 2019 haben wir 38 Tunnel und Tunnelketten auf dem Programm, die wir entweder neu bauen oder sanieren und jeweils mit neuester Sicherheitstechnik ausrüsten. Dazu kommen auch Besonderheiten, die von der ASFINAG eingebaut werden. „Allen voran die Tunnelohren, also das System AKUT, das wir in mehr als 30 Tunnelanlagen einbauen,“führt ASFINAG-Vorstand Klaus Schierhackl weiter aus, der auch betont, dass „die Investitionen ausschließlich aus eigener finanzieller Kraft erfolgen“.
„Die beste Infrastruktur nützt aber nichts, wenn sich die Verkehrsteilnehmer falsch verhalten“, sagt Othmar Thann, Direktor vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. „Auslöser von Tunnelunfällen sind in den meisten Fällen zu geringer Sicherheitsabstand und das Nichteinhalten von Geschwindigkeit-Limits.“

SO SICHER SIND ÖSTERREICHS TUNNEL

Die Tunnel auf den Autobahnen und Schnellstraßen werden regelmäßig auf ihren baulichen Zustand und natürlich auf die Ausrüstung hin überprüft. Nicht nur von der ASFINAG selbst und der Tunnelbehörde, sondern auch von externen Experten. So führt etwa der ÖAMTC regelmäßige Überprüfungen durch, wobei der Tauerntunnel in Salzburg auf der A 10 Tauern Autobahn zuletzt als Testsieger vor einem Tunnel in den Niederlanden hervorging. Bestnoten erhielten zum Beispiel auch der Katschbergtunnel (A 10), in Vorarlberg der Pfändertunnel (A 14), in Tirol der Roppenertunnel (A 12) sowie der Ganzstein- und der Tanzenbergtunnel in der Steiermark (S 6). Der neue Tunneltest des ÖAMTC, der gemeinsam mit europäischen Partnerclubs durchgeführt wird, läuft derzeit gerade. Ergebnisse werden Anfang Juni vorliegen.

Die ASFINAG baut neu, saniert und rüstet bis 2019 zahlreiche Tunnel mit neuester Technik aus. Den größten Anteil an der Gesamtinvestition von 1,5 Milliarden Euro machen dabei die Neubauten zweiter Tunnelröhren aus, um Tunnel nicht mehr im Gegenverkehr führen zu müssen. Darunter sind zum Beispiel:

•Die Pyhrnachse mit den vier Tunnel der Tunnelkette Klaus (in Summe 6,4 Kilometer).
•der Bosrucktunnel, bei dem die zweite 5,5 Kilometer lange Röhre bereits fertig ist,
•der Gleinalmtunnel, die zweite acht Kilometer lange Gleinalmtunnel ist in Bau,
Nach Generalsanierung der bereits bestehenden Tunnelröhren wird die Pyhrnachse 2019 voll ausgebaut sein. Die Gesamtinvestition für diese insgesamt sechs Tunnel beträgt 720 Millionen Euro.
•der Perjentunnel in Tirol, bei dem im Herbst der Bau der zweiten Röhre beginnt, 147 Millionen Euro betragen die Gesamtkosten,
•der Karawankentunnel, bei dem ebenfalls im Herbst der Startschuss erfolgt.
Zusätzlich werden zahlreiche Tunnel in ganz Österreich saniert und mit modernster Technik ausgerüstet:
•Der zehn Kilometer lange Plabutschtunnel in Graz (A 9 Pyhrn Autobahn),
•der Oswaldibergtunnel in Kärnten auf der A 10 und
•der 16 Kilometer lange Arlbergtunnel auf der S 16 zwischen Tirol und Vorarlberg (160 Millionen Euro).
Erneuert werden dabei unter anderem Lüftungssysteme, Videoanlagen, Notruf- und Brandmeldeeinrichtungen

ASFINAG SETZT BEI SICHERHEIT AUF HIGH-TECH AUS ÖSTERREICH
Die ASFINAG geht aber über den europaweit gültigen Sicherheitsstandard hinaus und entwickelt auch selbst sowie mit Hilfe heimischer Unternehmen und Forschungs-einrichtungen Verbesserungsmöglichkeiten. Drei Systeme kommen zum Einsatz, das akustische Tunnelmonitoring AKUT, Thermoscanner und Sprühnebelanlagen:

Spezielle Absicherung in Pannenbuchten
Die ASFINAG hat in den vergangenen Jahren in ganz Österreich Pannenbuchten in Tunnels mit neuen Leitwänden ausgerüstet, die dort am Ende im spitzen Winkel zur Fahrbahn verlaufen und Frontalanpraller verhindern und abmindern. Erst jüngst, am Dienstag der Vorwoche, konnte im Tunnel Ottsdorf auf der A 9 in Oberösterreich ein schwerer Unfall eines Lkw-Lenkers dadurch deutlich entschärft werden. Statt frontal gegen die Betonwand zu prallen, wurde der Lkw wieder „weggeleitet“, der Fahrer erlitt dadurch in Folge nur leichte Verletzungen.
Zusätzlich zu den innovativen Leitscheinen hat die ASFINAG auch die Pannenbuchten in Gegenverkehrstunnels sowie die Tunnelportale mit in der Formel 1 entwickelten Anpralldämpfern ausgestattet – große „Polster“, die bei einem Aufprall wie ein Airbag wirken und viel Energie absorbieren.

Mit dem Akustiksystem AKUT bekommen unsere Tunnel „Ohren“
Mit der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research hat die ASFINAG das akustische Tunnelmonitoring zur Serienreife gebracht, das nun in mehr als 30 Tunnelanlagen, vor allem in langen Tunneln, eingebaut wird. Dabei nehmen Mikrofone im Tunnel alle Geräusche auf, eine Software in den Überwachungszentralen filtert die normalen Geräusche heraus und schlägt bei unüblichen Geräuschen Alarm (splitterndes Glas, Stimmen). Der Zeitgewinn kann bis zu zwei Minuten betragen – im Fall eines Unglücks kann diese Zeitspanne lebensrettend sein. In der Steiermark sind das folgende Tunnelanlagen: Bosruck, Wald, Gleinalm, Gratkorn Nord und Süd, Plabutsch (alle A 9), Tanzenberg (S 6) und alle neuen Tunnel auf der S 7

Thermoscanner erkennen überhitzte Schwerfahrzeuge
In der Praxis bewährt hat sich auch der Thermoscanner vor dem Karawankentunnel, der überhitzte Schwerfahrzeuge und Busse zum Abkühlen aussortiert. Mit dieser Technologie, die in dieser Art europaweit einzigartig eingesetzt ist, verhindert die ASFINAG bereits im Vorfeld, dass im Tunnel eventuell ein Fahrzeugbrand ausbricht. Seit dem Start im Mai 2012 wurden bereits mehr als 500 überhitzte Schwerfahrzeuge vor dem Karawankentunnel zum Abkühlen ausgeleitet. Das System – Spezialkameras scannen Fahrzeuge auf überhitzte Teile wie etwa Bremsen, Turbolader oder auch Motor - kommt jetzt in der Steiermark beim Gleinalmtunnel (beide Fahrtrichtungen) und bei Bosruck- und Semmeringtunnel zum Einsatz. Ebenso im Tauern- und Katschbergtunnel. In Summe sind dafür knapp zwölf Millionen Euro geplant. Beim Arlbergtunnel sind ebenfalls zwei Thermoscanner-Anlagen vorgesehen, diese sind schon in Bau und sollen im Herbst in Betrieb gehen.

Sprühnebelanlagen bekämpfen Brände im Tunnel
Eine Besonderheit, die bereits beim Citytunnel auf der A 14 Rheintal Autobahn im Einsatz ist, wird auch bei anderen Tunnelanlagen umgesetzt. Der Walder Tunnel auf der A 9 in der Steiermark bekommen diese Brandbekämpfungsanlage ebenfalls. Die Hochdruck-Sprühnebelanlage garantiert den Brandschutz im absoluten „worstcase“. Die Anlage kann 90 Minuten lang mit Sprühnebel den Brand bekämpfen, ein eigenes Reservoir speichert dafür Hunderte Kubikmeter Wasser. Die Kosten dafür betragen pro Kilometer 1,5 Millionen Euro.

DIE ASFINAG-KAMPAGNE „AUGEN AUF IM TUNNEL“
Bewusstseinsbildende Maßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil von Verkehrssicherheitsprogrammen. Die ASFINAG setzt daher zusätzlich zu den baulichen Programmen auch Kampagnen ein, um die Verkehrsteilnehmer mit Informationen und Tipps dabei zu unterstützen, sicher von A nach B zu gelangen. „Augen auf im Tunnel“ soll ab heute in den kommenden vier Wochen alle Autofahrer und Lkw-Lenker sensibilisieren, vor der Einfahrt in einen Tunnel, während der Fahrt durch den Tunnel und im Fall von Unfällen die wesentlichsten Verhaltensregeln zu beachten:

•70 Plakate vor Tunnels, die länger als 500 Meter sind, auf Deutsch und Englisch,
•Radiospots seit 9. März
•Printinserate in Tageszeitungen sowie Magazinen
•Online: Schwerpunkt auf asfinag.at, Twitter und Facebook; eigenes Video über Tunnelsicherheit auf zahlreichen Online-Plattformen und bei Kooperationspartnern sowie auch Einsatz in Fahrschulen. Das Mediabudget beträgt in Summe 450.000 Euro.

SO SIND VERKEHRSTEILNEHMER AUCH IM TUNNEL AUF DERSICHEREN SEITE
Es sind oft Kleinigkeiten, die man rechtzeitig bedenken sollte, um brenzlige Situationen zu vermeiden, und auch Ungewohntes, das im Notfall aber wichtig ist. Einige Punkte sind:
•Tempo reduzieren und auf den richtigen Abstand achten,
•Tankfüllung rechtzeitig überprüfen – ein Auffahrunfall kann die Folge sein, wenn man ohne Sprit im Tunnel ausrollt,
•Radio einschalten und Verkehrsfunk hören,
•auf Ampeln und Verkehrszeichen achten,
•niemals wenden oder versuchen im Retourgang wieder aus dem Tunnel zu fahren,bei einem Unfall oder Feuer im Tunnel Warnblinkanlage einschalten, Motor abstellen, Zündschlüssel unbedingt stecken lassen, damit Einsatzkräfte im Notfall das Fahrzeug entfernen können, eventuell Verletzten helfen, den Tunnel in Folge über Notausgänge verlassen.

Weitere Informationen:

ASFINAG-Video "Augen auf im Tunnel"

A 14 Rheintal Autobahn

42 Millionen Euro für mehr Sicherheit auf Vorarlbergs Autobahnen

(ASFINAG 26.02.2015) Auf Tunnelsicherheit und verbesserten Umweltschutz liegt 2015 der Fokus der Investitionender ASFINAG in Vorarlberg. Insgesamt fließen 42 Millionen Euro in die Erhöhung der Verkehrssicherheit, aber auch in die Verbesserung von Entwässerungs-Systemen entlang der A 14 Rheintal Autobahn. Größtes Vorhaben der ASFINAG ist die Sanierung und Errichtung zusätzlicher Fluchtwege im Arlbergtunnel. „Wir wollen wieder einen weiteren Schritt in Richtung sicherste Autobahnen in ganz Europa machen. Modernste Technologie kommt am Arlberg zum Einsatz. Aber auch neue, griffigere Fahrbahnen erhöhen die Sicherheit für die Autofahrer auf Vorarlbergs Autobahnen“, erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink.
37 zusätzliche Fluchtwege, acht weitere Pannenbuchten, Sanierung der elektrotechnischen Sicherheitseinrichtungen sowie Einbau von Thermoscanner und Hochdrucksprühnebelanlage – die Sanierung des längsten Straßentunnels Österreichs ist die größte Herausforderung im Westen für die ASFINAG. „Wir haben für die Zeit der Totalsperre alles unternommen, damit der Verkehr möglichst ohne großen Behinderungen über die Ausweichrouten fließen kann. Vor allem mit den Wirtschaftskammern Tirol und Vorarlberg wurden auch Regelungen für den Ziel- und Quellverkehr getroffen“, bestätigt Fink.
Insgesamt fließen 160 Millionen Euro bis 2017 in die Maßnahmen am Arlbergtunnel. Die erste Vollsperre wird bis zum 14. November 2015 dauern. Regionale Ausweichroute wird der Arlbergpass sein. Hier können Frächter aus dem Ziel- und Quellverkehr mit Ausnahmeregelungen über den Pass fahren. Großräumige Umleitungen führen über die Schweiz und Deutschland.

Ab 21. April beginnt die erste Totalsperre des Arlbergtunnels
Seit Herbst 2014 arbeiten jede Nacht zwischen 20 und 30 Mann an der Sanierung des Arlbergtunnels und Errichtung von 37 zusätzlichen Fluchtwegen. Die abwechselnden Nachtanhaltungen funktionieren reibungslos. Eigene Begleitfahrzeuge eskortieren den Verkehr während der Nacht durch den Tunnel – über 500 Kilometer pro Nacht legen die Mitarbeiter bei diesen Begleitfahrten zurück.
Die größte Herausforderung beginnt aber mit der ersten Totalsperre ab 21. April 2015. Bis zum 14. November 2015 steht der Tunnel nicht zur Verfügung – die Umleitungen erfolgen regional über den Arlbergpass oder großräumig über die Schweiz und Deutschland. „Ohne Vollsperren ist dies aus Gründen der Sicherheit nicht möglich. Immerhin werden genau jene Sicherheitssysteme im Tunnel erneuert und deswegen außer Betrieb genommen“, erklärt Fink.
Der Arlbergpass ist die regionale Ausweichroute. Am Wochenende kann es auf der Passstrecke aufgrund von Verkehrsüberlastungen zu Verzögerungen kommen. Die ASFINAG rät deswegen: Bitte planen Sie ausreichend Zeit für die Fahrt ein und nutzen Sie – sofern möglich – eine der anderen Ausweichrouten.
Mit den Behörden und den Wirtschaftskammern einigte sich die ASFINAG auch auf eine Verkehrslösung für den Lkw-Verkehr. Ein klar definierter Bereich von Ziel- und Quellverkehr ermöglicht es Lkw, auch mit Anhänger den Arlbergpass nützen. Für die Wochenenden besteht ein zusätzliches Fahrverbot für Pkw mit schweren Anhängern von über 750 Kilogramm, damit der Verkehr ohne große Probleme über den Pass geführt werden kann.

Infrastruktur-Investitionen für mehr Sicherheit und verbesserten Umweltschutz
42 Millionen Euro investiert die ASFINAG heuer in die Vorarlberger Infrastruktur. Bis 2020 ist geplant, dass weitere 180 Millionen Euro im Ländle investiert werden. Die Verbesserung der Entwässerungssituation entlang der A 14 Rheintal Autobahn ist ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz. Gewässerschutzanlagen werden neu errichtet und entsorgen auf dem neuesten Stand der Technik die Oberflächenwässer fachgerecht.
Neue griffigere Fahrbahnen erhöhen die Verkehrssicherheit wesentlich für die Autofahrer. Die ASFINAG achtet dabei darauf, dass trotz der Bauarbeiten der Zeitverlust für Autofahrer auf ein Minimum reduziert wird. Das gewährleisten etwa zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung, die grundsätzlich bei den Baustellen vorgesehen sind.


Neubau-Projekte in Vorarlberg/Tirol im Detail
S 16 Arlberg Schnellstraße: Arlberg Tunnel, Sanierung/Errichtung zusätzlicher Fluchtwege

• Baustart Winter 2014
• Fertigstellung 2017
• Investition 160 Millionen Euro

Mehr Sicherheit im längsten Straßentunnel Österreichs: Die ASFINAG saniert den Arlbergtunnel zwischen Tirol und Vorarlberg und sorgt für neueste technische Sicherheitseinrichtungen. Unter anderem werden 37 zusätzliche Fluchtwege, acht neue Pannenbuchten und eine Hochdruck-Sprühnebelanlage errichtet. Da elektrotechnische Sicherheitseinrichtungen während des Baus deaktiviert sind, müssen die Arbeiten teilweise unter Vollsperren über die Bühne gehen. Die erste beginnt am 21. April 2015, 2017 folgt die nächste. Eine bestmögliche Verkehrsabwicklung auf den Umleitungsstrecken – wie etwa dem Arlbergpass – ist durch beste Planungen gewährleistet.


Projekte für mehr Sicherheit und weniger Stau im bestehenden Netz
A 14 Rheintal Autobahn: Instandsetzung Klaus bis Rankweil
• Baustart 09.06.2015
• Fertigstellung 31.10.2015
• Investition 4,3 Millionen Euro

Erneuerung des Fahrbahnbelages auf der Richtungsfahrbahn Tirol sowie Herstellung von Wildschutzzäunen in diesem Bereich. Zusätzlich Sanierung von ingesamt sieben Brückenobjekten in diesem Bereich.

A 14 Rheintal Autobahn: Wasserrechtliche Sanierung Hörbranz bis Pfändertunnel u. Sanierung Brücke V13
• Baustart 01.06.2015
• Fertigstellung 31.10.2015
• Investition 3,3 Millionen Euro

Neue, griffigere Fahrbahnbeläge auf der Brücke inklusive Verbesserung der Rückhaltesysteme. Mit der Erneuerung des Entwässerungssystems verbessert die ASFINAG die umweltfreundliche und sachgerechte Entsorgung der Oberflächenwässer.

A 14 Rheintal Autobahn: Höhenangleichung Anschlussstelle Dornbirn-Nord
• Baustart 13.07.2015
• Fertigstellung 07.08.2015
• Investition 710.000 Euro
Aufgrund der Überschwemmungen im Bereich der Anschlussstelle Dornbirn-Nord beim letzten Hochwasser wird die Richtungsfahrbahn Deutschland vom Höhenniveau-Unterschied angepasst werden.

A 14 Rheintal Autobahn: Wasserrechtliche Sanierung Bereich Wolfurt
• Baustart 09.06.2015
• Fertigstellung 31.10.2015
• Investition 3,8 Millionen Euro

Verbesserter Umweltschutz durch Erneuerung des Entwässerungssystems im Bereich Wolfurt inklusive Neubaus von zwei Gewässerschutzanlagen mit einem Absatzbecken und Bodenfilterbecken.

A 14 Rheintal Autobahn: Wasserrechtliche Sanierung Bereich Klaus
• Baustart 03.08.2015
• Fertigstellung 20.05.2016
• Investition 3,2 Millionen Euro

Drei neue Gewässerschutzanlagen werden errichtet, um die Abwässer umweltgerecht zu entsorgen.Anpassung der bestehenden Absetzbecken an den derzeitigen Stand der Technik.

S 7 Fürstenfelder Schnellstraße

Grünes Licht

(ASFINAG 18.02.2015) Für die S 7 Fürstenfelder Schnellstraße gibt es jetzt „grünes Licht. Per Edikt vom 12. Februar 2015 ist die intensive Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) für die neue Verbindung von Großwilfersdorf ins Burgenland positiv abgeschlossen. Seit 2008 wurden alle Details und Auswirkungen des Projekts zur Verkehrsentlastung der oststeirischen Gemeinden und der besseren Anbindung des südlichen Burgenlands geprüft. Der von der Behörde jetzt neuerlich ausgestellte UVP-Bescheid ist ein ganz wesentlicher Meilenstein: Die ASFINAG startet nun die Bauvorbereitungen!

Das seit 2008 laufende Verfahren für die S 7hat jetzt alsodie Ziellinie passiert – das Projekt ist per Bescheid von 12. Februar umweltverträglich. „Bestmöglicher Schutz von Mensch und Umwelt in der Bau- und Betriebsphase sind immer die Basis für sämtliche Planungen der ASFINAG. Das bestätigt uns jetzt auch der positive Ausgang der UVP“, betont Alois Schedl, Vorstand der ASFINAG. „Wirkönnen jetzt alsodie bauvorbereitenden Maßnahmen fortführen, die nach der Aufhebung des ersten UVP-Bescheides eingestellt worden sind, und peilen einen Baustart noch im Frühjahr an. Besonders verweisen möchte ich auf die Ausgleichsmaßnahmen, die wir im Zuge der Errichtung umsetzen. Fast 100 Millionen Euro fließen in den Ankauf von Brachland, in die Aufforstung und den Schutz der Tierwelt.“

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl freut sich über den nun vorliegenden rechtsgültigen UVP-Bescheid: „Wir brauchen diese neue Verkehrsanbindung dringend. Die Realisierung der S7 wird für die Anrainer mehr Sicherheit und Lebensqualität bringen. Gleichzeitig wird die Infrastruktur im südlichsten Landesteil enorm aufgewertet - vor allem durch die Anbindung des Wirtschaftsparks Heiligenkreuz-Szentgotthard ans hochrangige Straßennetz. Das wird den wirtschaftlichen Aufschwung in den Bezirken Jennersdorf und Güssing wesentlich verstärken. Daher gibt es einen breiten Schulterschluss der Politik, der Gemeinden und der Wirtschaft für dieses Bauvorhaben.“

„Für die Steiermark ist diese Schnellstraße ein ganz wesentliches Infrastrukturprojekt“, unterstreicht auch Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann. „Die S 7 wird die Gemeinden in der Oststeiermark vom Durchzugsverkehr entlasten und der wirtschaftlichen Entwicklung einen starken Impuls geben. So kommt es zu einer massiven Verkehrsentlastung der bewohnten Gebiete entlang der B319 bzw. B65 (Großwilfersdorf, Altenmarkt, Fürstenfeld) und zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit. Durch diese Infrastrukturmaßnahme wird überdies der Wirtschaftsstandort von der A2 bis zur Grenze mit dem Burgenland massiv aufgewertet, da durch Betriebsansiedelungen Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.“

Der burgenländische Straßenbaulandesrat Helmut Bieler führt weiter aus: „Die Errichtung der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße bringt - neben der notwendigen regionalen Standortattraktivierung - die seit Jahrzehnten geforderte Entlastung der Orte entlang der Bundesstraße B65 und B319. Die Verlagerung des bestehenden hohen Verkehrsaufkommens auf die S 7 wird maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität entlang der Ortsdurchfahrten beitragen.“

Das Projekt S 7
Der erste 14,8 Kilometer lange Abschnitt West führt vom Knoten Riegersdorf bei Ilz bis Dobersdorf ins Burgenland. Die Trasse verläuft in Richtung Osten nördlich der Siedlungsbereiche von Großwilfersdorf und Altenmarkt. Im Anschluss an das Tunnelportal Rudersdorf schließt die Trasse provisorisch an die B 65 an.
Zwei Fahrstreifen je Richtung (Gesamtbreite 28 Meter), zwei Tunnel (Unterflurtrasse Speltenbach mit ca. 1 Kilometer, Tunnel Rudersdorf mit etwa 2,9 Kilometer), insgesamt 24 Brücken zwischen zehn und fast 200 Metern Länge sowie Lärmschutzmaßnahmen im Ausmaß von 14.000 Quadratmeternwerden errichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 471 Millionen Euro.

Ausgleichsmaßnahmen für die Natur
Großen Wert legt die ASFINAG im Zuge der Errichtung der Schnellstraße auf ausreichende Ausgleichsmaßnahmen für Flora und Fauna. So wurden bzw. werden noch:
14 Amphibienlaichgewässer angelegt,
etwa 18 Hektar Wiesen gesichert – das entspricht einer Fläche von 25 Fußballfeldern – und 24 Hektar Brachen etabliert.
Waldverbesserungsmaßnahmen im Ausmaß von mehr als 100 Hektar mit 50.000 neu gepflanzten Bäumen umgesetzt – das entspricht der halben Fläche des Fürstentums Monaco,
etwa 200 Fledermausnistkästen und zehn Schwarzstorchhorste bereitgestellt.

Die Kosten für alle Ausgleichsmaßnahmen bei der S 7 West betragen 21 Prozent der Gesamtkosten, also etwa 98 Millionen Euro.

Auswirkung der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße
Die neue Schnellstraße wird zu einer Entlastungder Gemeindegebiete vom Durchzugsverkehr führen. Durchschnittlich fahren derzeit täglich etwabis zu 20.000 Fahrzeuge durch Großwilfersdorf und Fürstenfeld. Laut Prognose wird der Verkehr bis 2025 auf bis zu 29.000 Fahrzeuge pro Tag ansteigen. Im Detail für Großwilfersdorf sieht die Prognose so aus: Ohne S 7 rollen im Jahr 2025 pro Tag 22.000 Fahrzeuge durch den Ort, mit der neuen Schnellstraße reduziert sich der Verkehr auf etwa 6000 Kfz.

S 7 auf Schiene – so geht es weiter
Mit Vorliegen des UVP-Bescheides - im Zuge des Verfahrens wurden etwa 1000 Stellungnahmen eingebracht, die seitens Behörde und Sachverständige beantwortet wurden – kann die ASFINAG nun die vorbereitenden Maßnahmen wieder aufnehmen. Die ASFINAG startet zudem die Ausschreibung für die ersten Bauleistungen, begonnen wird voraussichtlich mit dem Umbau des künftigen Knotens Riegersdorf an der A 2 Süd Autobahn. Mit einem Baubeginn ist noch vor dem Sommer zu rechnen.

Genehmigungsverfahren
Bekanntlich sind einige durch die Bürgerinitiative beeinspruchte Bescheide noch rechtsanhängig. Darunter die Wasserrechtsbescheide der Länder Burgenland und Steiermark, die derzeit beim Verwaltungsgerichtshof behandelt werden. Die Naturschutzverfahren sowie jene für die Verlegung der Landesstraßen sind abgeschlossen. Die Bescheide hinsichtlich Kulturflächenschutzgesetz sind im Fall Burgenland beim Landesverwaltungsgericht, und im Fall Steiermark beim Bundesverwaltungsgericht anhängig. Die Einreichung für den UVP-Bescheid erfolgte erstmals im Mai 2008, die mündliche Verhandlung fand im September 2009 statt. Im November 2011 erging der positive UVP-Bescheid, der knapp ein Jahr danach vom Verwaltungsgerichtshof aufgehoben wurde.

Fortführung an die ungarische Grenze
Für den Abschnitt Ost läuft das UVP-Verfahren noch. Hier rechnet die ASFINAG mit einem entsprechenden Bescheid 2015.Mit Vorliegen dieses Bescheides werden dann auch die Materienrechtsverfahren Wasserrecht und Naturschutz seitens der ASFINAG eingeleitet. Der Abschnitt Ost führt 13,5 Kilometer von Dobersdorf an die ungarische Grenze bei Heiligenkreuz. Von dort errichtet Ungarn die Autobahn M 8, für die das UVP-Verfahren abgeschlossen ist. Die Kosten für den Abschnitt Ost betragen 140 Millionen Euro.

Weitere Informationen:

Meldungen zu Autobahnen in Österreich 2014

Meldungen zu Autobahnen in Österreich 2016

 

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